Und den Spiegel bekommen ja die allerwenigstens gerne vor die Nase gehalten und das egal um was es geht.
Matthias Speicher: Besuche in Mlada Boleslav, YT-Videos, Kommentare, LinkedIn Beiträge
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Hat mich auch überrascht. Ich habe eher mit wenig Aufmerksamkeit und einem Kommentar wie "Was eine Erkenntnis, das weiss man doch spätestens seit Physik in der achten Klasse" oder so gerechnet. Doch im Ergebnis sieht es anders aus. Noch immer wird überschätzt, was Schnellfahren bringt, weil man nicht auf den Durchschnitt achtet.
Das war auch eine Antwort unter dem Beitrag und ja auch der Einwand von Carmaniac, dass ich einfach nicht schnell genug gefahren bin, weil der ENYAQ das nicht kann und es bei 230 ganz anders ist als bei 180. Und klar, bei freier Bahn sind 200+ auch mal schön und man ist auch schneller. Aber wichtig ist die Länge der Strecke und die Kontinuität. Ständiges Bremsen und Beschleunigen bringt da wenig. Aber z.B. Nachts auf einem langen Abschnitt, ja das bringt was.
Generell aber neigen viele Menschen dazu, zu unterschätzen wie schnell man real fahren muss mit allen Begrenzungen, Baustellen und anderen Verkehrsteilnehmern, um durchschnittliche Geschwindigkeiten von 100, 130 oder gar 180 zu schaffen. Wohlgemerkt von Tür zu Tür.
Beispiel: 300km Strecke, 100km habe ich ohne ein Hindernis freie fahrt und kann "durchziehen" und erreiche 130, 180, 230 im Schnitt. 200km muss ich langsamer fahren wegen Baustellen, Begrenzungen, anderen Autos und LKW und komme dort auf 110km/h im Schnitt. Das entspricht grob einer selbst gesetzten maximalen Geschwindigkeit von 130.
130km/h auf 100km + 200km mit 110km/h = 2h 35 Minuten
180km/h auf 100km + 200km mit 110km/h = 2h 22 Minuten
230km/h auf 100km + 200km mit 110km/h = 2h 15 Minuten
Mit 180 spare ich 13 Minuten Tür zu Tür, mit 230 nur noch mal 7 Minuten mehr (20 Total).
Der Zeitgewinn nimmt stark ab, das Risiko erheblich zu und der Verbrauch geht durch die Decke. Gültig für Verbrenner wie E-Auto.
Am Ende ist die Physik unerbittlich: Zeit verhält sich umgekehrt proportional zur Geschwindigkeit. Du "sparst" weniger als Du schnell fährst.
Und Zeit kann man sowieso nicht sparen. Man kann nur entscheiden, ob man sie im Stress auf der linken Spur verbrennt oder entspannt im Flow.
Und hier ist das E-Auto der ehrlichste Lehrmeister. Weil es dir jeden Mythos sofort in kWh ausrechnet und anzeigt.Und vielleicht mögen manche genau deshalb das E-Auto nicht:
Nicht weil sie Reichweitenangst haben.
Sondern weil es uns nüchtern diesen Spiegel vorhält.Ausser man verdient durch Werbung Millionen und kauft sich dann einen Koenigsegg Regera gell Speicher ?

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Ausser man verdient durch Werbung Millionen und kauft sich dann einen Koenigsegg Regera gell Speicher ?

Nur ist ein Königsegg in einer Baustelle hinter nem LKW auch nicht schneller wie ein Enyaq ;-P Und Außerhalb Deutschlands sowieso nicht, außer man hängt nicht an seinem Führerschein (und auch an seinem Geld, in IT wird zu schnell fahren sehr schnell richtig teuer, und in der Schweiz hängt das dann von deinem Einkommen ab, soweit ich weiß).
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, und in der Schweiz hängt das dann von deinem Einkommen ab, soweit ich weiß).
Genau, ab einer gewissen Grösse der Überschreitung ... gibt es Tagessätze:
Es gibt 2 Ansätze
Ordnungsbussen: für alle gleich, sogenannte geringfügige Verstösse
Tagessätze: schwerwiegende Verstösse, Tagessätze nach wirtschaftlichen Verhältnissen, da werden Einkommen, Vermögen und Lebensstil
berücksichtigt. Da wird dann auch gerne mal das Fahrzeug als Pfand eingezogen.
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Finde ich eine gute Idee

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Genau, ab einer gewissen Grösse der Überschreitung ... gibt es Tagessätze:
Es gibt 2 Ansätze
Ordnungsbussen: für alle gleich, sogenannte geringfügige Verstösse
Tagessätze: schwerwiegende Verstösse, Tagessätze nach wirtschaftlichen Verhältnissen, da werden Einkommen, Vermögen und Lebensstil
berücksichtigt. Da wird dann auch gerne mal das Fahrzeug als Pfand eingezogen.
Mit einer sogenannten Ordnungsbusse kommst Du in der Regel bis 20 km/h Überschreitung davon, die kostet dann zwischen CHF 40 und CHF 240.--. Darüber gibt's eine Verzeigung und dann wird's dann erheblich teurer. Hinzu kommt ein Administrativverfahren betreffend Fahrausweisentzug bzw. Entzug der Fahrerlaubnis in der Schweiz. So sind alleine die Verfahrenskosten in der Regel 4-stellig.
Aufpassen: Bei Tempo 30 Zonen gelten tiefere Ansätze, auf der Autobahn kann man gut bis 20 plus gehen. Dennoch: Die Radardichte und die Anzahl mobiler Kontrollen sind in der Schweiz sehr hoch, also besser mit Tempomat innerhalb der Limite fahren.
Bei meinem Enyaq geht der Tacho verglichen mit GPS-Anzeigen zwischen 3 und 5 km/h zu schnell.
Aber man muss ja die Limits nicht überall vollumfänglich ausnutzen.
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Darüber gibt's eine Verzeihung
Heist das nicht Verzeigung? Verzeihen ist nur in der Kirche kostenpflichtig.
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Noch immer wird überschätzt, was Schnellfahren bringt, weil man nicht auf den Durchschnitt achtet.
Zu verstehen ist das in Zeiten der allgegenwärtigen Navigationsgeräte eigentlich nicht. Wenn man meint, man müsse "ein paar Minuten rausfahren" und von 120/130 so in Richtung 150/160 beschleunigt, bleibt die Ankunftszeit noch eine ganze Weile unverändert und geht dann vielleicht wenn es 10-15 Minuten gut läuft mal um eine Minute runter. Ich zumindest habe die Erfahrung schon einige male gemacht. Zunächst meint man, dass die angegebenen 16 Uhr bei drei Stunden Fahrzeit bestimmt locker auf 15:30 bis 15:45 runter gehen. Und wenn man sich dann mal eine halbe Stunde gestresst und unzählige Male gebremst und wieder beschleunigt hat, steht dort: 15:58. Ein kurzer Stau - 16:05 Uhr. Und spätestens dann merkt man, dass man sich die Rennerei eigentlich sparen kann.
Ihne Navigationssystem kann man sich das ja noch schön rechnen, aber mit sieht man eigentlich sehr transparent, was man "rausholen kann" und was eben nicht.
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...Zunächst meint man, dass die angegebenen 16 Uhr bei drei Stunden Fahrzeit bestimmt locker auf 15:30 bis 15:45 runter gehen. Und wenn man sich dann mal eine halbe Stunde gestresst und unzählige Male gebremst und wieder beschleunigt hat, steht dort: 15:58. Ein kurzer Stau - 16:05 Uhr. Und spätestens dann merkt man, dass man sich die Rennerei eigentlich sparen kann.
Ihne Navigationssystem kann man sich das ja noch schön rechnen, aber mit sieht man eigentlich sehr transparent, was man "rausholen kann" und was eben nicht.
Den Stau nimmst Du aber auch mit, wenn Du nicht schnell fährst. Zusätzlich ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Du als später in den Stau Fahrender länger drin stehst und einen höheren Zeitverlust hast.
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Ich bin in letzter Zeit viel gefahren (Strecke Neustadt/Heidelberg/Stuttgart und zurück mehrmals) und zwar mit Anhänger, der nicht über 80 kmH geschleppt werden durfte.
Was habe ich gemerkt?
Ich konnte kaum 80 KMh fahren... Sprich: der Verkehr war zu langsam.
Baustellen, Staus, permanente Mittelspur/Linksspur Fahrer...
Ich habe beobachtet, wir Auto jenseits von 160 mich überholt haben, nur um sie später wieder einzuholen...
Was ich auch gemerkt habe: an stellen wo 120 nur erlaubt war floss der Verkehr gefühlt wesentlich besser.
Bei unbegrenzt fuhren die meisten in der Mitte gerade mal 100-110. Meisten um den LKW, der schon mit 90 kmh 5-6 km im voraus gefahren ist zu überholen.
Bei 120 waren es meisten 110-120...
Von daher bin ich für ein Tempolimit von 130... Ich bin fest davon überzeugt, dass man schneller voran kommen würde.
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