Matthias Speicher: Besuche in Mlada Boleslav, YT-Videos, Kommentare, LinkedIn Beiträge

  • Und weiter geht es mit Matthias seiner Serie auf LinkedIn


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  • Je länger ich mich in die AGB und die Umsetzung im Auto eingearbeitet habe, umso emotionaler aber auch kritischer wurde es. Das ist in Summe einfach nicht rund.

    Vielleicht irre ich aber auch und habe wesentliche Aspekte übersehen.


    Es gibt viel zu tun für die VW Group, um eine echte "charging experience" zu erschaffen, die diesen Namen und das Attribut "simply clever" verdient.


    Am Ende: Wer nur IONITY braucht und das Auto für sich alleine fährt und keinen Kopf um die 300kWh macht, für den ist der ultra Tarif gut. Man bekommt einwandfrei funktionierendes Plug&Charge.

    Und wo klein Kläger, da kein Richter. So lange Elli die AGB nicht durchsetzt, kann man eh machen was man will.


    Aber: Die Stolpersteine bleiben und das müsste nicht sein, denn da kommt doch alles aus einem Laden....

  • Oha, würde Matthias in Russland wohnen, wäre er nach dem neusten Video zum Powerpass schon aus dem Fenster gefallen worden 😁

    Eventuell wird der künftige Zugriff auf Pressefahrzeuge beschränkt ...


    Hatte der VW Konzern nicht schon bei anderen Youtubern die Zugriff auf Fahrzeuge beschränkt?

  • Und wer Ionity eher nicht benötigt, der ist am besten beraten den Powerpass links liegen zu lassen und auf andere Anbieter zu setzen oder wie im Video oft dargestellt adhoc zu laden. Auch in Österreich hab ich es mir mal angeschaut, mit dem "gratis" Powerpass ist man außer bei Ionity (gibt es aber nicht extrem viele) immer über 90 Cent pro kWh an DC Ladern. Hier gibts (sehr gutes Partner-netz in Ö) dagegen z.B. einen gratis Tarif (Tanke Wien), der kostet rund 70 Cent pro Minute. Wenn man nun bei 10% ansteckt lädt man schnell mal mit >120kW und kommt so mal recht schnell auf unter 40 Cent pro kWh - und das ohne Grundgebühren. Mir kommt einfach vor, das Angebot ist (bis auf Ionity) bewusst so "schlecht" gestaltet, dass es am besten niemand mehr nutzt.

  • Auch der VW Konzern sollte für gut geäußerte, konstruktive Kritik dankbar sein, damit professionell umgehen und Rückschlüsse in die weitere Produktentwicklung einfließen lassen.


    Mit professionell meine ich nicht „Moskau Inkasso“ ;) ^^

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2

    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Eventuell wird der künftige Zugriff auf Pressefahrzeuge beschränkt ...


    Hatte der VW Konzern nicht schon bei anderen Youtubern die Zugriff auf Fahrzeuge beschränkt?

    Unwahrscheinlich, aber möglich. Skoda Mngt. und PR habe ich vorab informiert das so ein Video kommt (aber nicht die Details) und die Punkte mit ihrem Verantwortlichen für die Charging Experience besprochen. Sie haben viele Punkte aufgenommen und ich denke wir werden zumindest innerhalb der Einflusssphäre von Skoda in kurzer Zeit Verbesserungen sehen (vor allem in der MySkoda App).


    Was Anpassungen in den von Cariad bewirtschafteten Softwareteilen angeht wird es sicher länger gehen, aber zumindest können sie sich hier einbringen (z.B. Anbieterfilter).

    Was Elli betrifft, keine Ahnung. Vermutlich ist es ihnen egal. Meine mehrfachen Gesprächsangebote Ende 2024 haben sie ausgeschlagen, nachdem wir einen Initialen Call hatten (nach der VAC Präsentation) in dem wir weitere Gespräche etc. vereinbart hatten. Gerne hätte ich ihnen die echte Kundensicht noch etwas detailliert aufgezeigt.


    Gedanken zur Limitierung

    Am Ende muss man sich ja fragen, warum die ein Problem mit mehr als 300kWh/Monat regelmässig haben.

    Ich habe mal gelernt, irgendwann vor 25 Jahren im Studium, was eine Commodity ist, also ein standardisiertes, austauschbares Gut ist, das in großen Mengen gehandelt wird und dessen Preis sich nach Angebot und Nachfrage richtet. Strom ist genau das. Und da geht es ja nunmal darum, möglichst große Mengen zu möglichst niedrigen Preisen anzubieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Kunden zu binden. Insbesondere in einem von Anbietern (CPO, MSP) übersättigten Markt. Wir sehen diesen Effekt ja bereits in den skandinavischen Ländern wo ich teilweise DC und ad hoc für 29ct. laden kann. In Kombination mit den Investitionskosten und den Betriebsfixkosten der Ladeinfrastruktur ist demnach Utilization - also Auslastung - alles. Einfach gesagt: Der Standort muss brummen, und zwar am Besten 24/7. Das elektrische Spice muss fliessen!


    In diesem Kontext finde ich es recht ungewöhnlich, dass ein Anbieter wie Elli die Abnahme größerer Strommengen durch seine Kunden einschränkt, es sei denn, es gibt wirtschaftliche Gründe, die dies rechtfertigen. Wenn ein Anbieter in so einem Markt die Mengen limitiert, könnte das darauf hindeuten, dass das aktuelle Preismodell nicht nachhaltig ist oder dass es interne Probleme bei der Beschaffung oder Bereitstellung des Stroms gibt. Zumal abgesehen von IONITY der Preis nicht fix ist sondern variabel. Sie könnten also darüber jederzeit steuern, dass die Marge passt. Ausgenommen IONITY, wo sie die Preise übernehmen die der CPO hat.


    Dies wirft die Frage auf, warum ein Unternehmen, das eigentlich von der Abnahme größerer Mengen profitieren sollte, solche Einschränkungen vornimmt. Es könnte sein, dass die aktuellen Preise nicht kostendeckend sind oder dass es andere strategische Überlegungen gibt, die hier eine Rolle spielen. In jedem Fall scheint es, als ob die aktuellen Tarife und Bedingungen nicht im Einklang mit den Grundprinzipien eines Commodity-Marktes stehen, was für die Kunden letztlich zu höheren Kosten und weniger Flexibilität führt.


    Daraus könnten wir ableiten, dass die übrigen Anbieter wenig bis kaum genutzt werden, da diese im Tarifmodell zu teuer sind. Ebenso liesse sich eventuell ableiten, dass es kaum Kunden gibt, die den Premium Tarif nutzen. Eine weitere mögliche Schlussfolgerung kann sein, dass Elli bei IONITY draufzahlen muss, um den gleichen Ladepreis des CPO anbieten zu können. Es wäre denkbar, dass IONITY aufgrund seiner Marktposition keinen Rabatt gewährt, selbst bei enormen Abnahmemengen oder Zusage garantierter Utilization. Oder die Rabatte zu niedrig für ein wirtschaftlich tragfähiges Modell sind. Oder aber IONITY begrenzt die an Elli angebotene Menge, sodass tatsächlich nicht genug zur Verfügung stehen würde für alle Kunden. Wenngleich ich dies als unwahrscheinlich ansehe. Dies würde jedoch, wenn all diese Annahmen zutreffen, erklären warum sie Menge limitieren.



    Am Ende schauen wir jetzt mal was passiert. Meine Prognose: Nix.

  • Willkommen im unbegrenzten Dschungel der öffentlichen Ladelandschaft.

    Ich nehme an, da hat sich Elli im Beschaffungspreis verzockt. Deswegen wohl auch der Deal mit Ionity.

    Bin ich froh, in der Regel zu Hause laden zu können. Da werde ich vom vorgegebenen Anbieter schon genug geschröpft.

    Enyaq 80X Sportline, Jg 12.22, weiss, voll bis auf doppelten Ladeboden und 360° Kamera, 21 Zoll Supernova, übernommen am 12.3.25 mit 31'420 km, mein erster Stromer.

  • Wenn ein Anbieter in so einem Markt die Mengen limitiert, könnte das darauf hindeuten, dass das aktuelle Preismodell nicht nachhaltig ist oder dass es interne Probleme bei der Beschaffung oder Bereitstellung des Stroms gibt. Zumal abgesehen von IONITY der Preis nicht fix ist sondern variabel. Sie könnten also darüber jederzeit steuern, dass die Marge passt. Ausgenommen IONITY, wo sie die Preise übernehmen die der CPO hat.


    Dies wirft die Frage auf, warum ein Unternehmen, das eigentlich von der Abnahme größerer Mengen profitieren sollte, solche Einschränkungen vornimmt. Es könnte sein, dass die aktuellen Preise nicht kostendeckend sind oder dass es andere strategische Überlegungen gibt, die hier eine Rolle spielen. In jedem Fall scheint es, als ob die aktuellen Tarife und Bedingungen nicht im Einklang mit den Grundprinzipien eines Commodity-Marktes stehen, was für die Kunden letztlich zu höheren Kosten und weniger Flexibilität führt.


    Daraus könnten wir ableiten, dass die übrigen Anbieter wenig bis kaum genutzt werden, da diese im Tarifmodell zu teuer sind. Ebenso liesse sich eventuell ableiten, dass es kaum Kunden gibt, die den Premium Tarif nutzen. Eine weitere mögliche Schlussfolgerung kann sein, dass Elli bei IONITY draufzahlen muss, um den gleichen Ladepreis des CPO anbieten zu können. Es wäre denkbar, dass IONITY aufgrund seiner Marktposition keinen Rabatt gewährt, selbst bei enormen Abnahmemengen oder Zusage garantierter Utilization. Oder die Rabatte zu niedrig für ein wirtschaftlich tragfähiges Modell sind. Oder aber IONITY begrenzt die an Elli angebotene Menge, sodass tatsächlich nicht genug zur Verfügung stehen würde für alle Kunden. Wenngleich ich dies als unwahrscheinlich ansehe. Dies würde jedoch, wenn all diese Annahmen zutreffen, erklären warum sie Menge limitieren.

    Im Lobbyregister des Deutschen Bundestags findet man den Geschäftsbericht 2023 von Ionity (https://www.lobbyregister.bund…ITY_Geschaeftsbericht.pdf). Da gibt es ein paar interessante Fakten:

    - Umsatz: 130 Mio., davon MSPs 93 Mio, Ionity B2C 18 Mio, has.to.be MSP 9 Mio.

    - Zitat: "Bislang wurde mehr als 80 % des Umsatzes aus dem B2B-Geschäft gewonnen. Die neue IONITY-Strategie zielt darauf ab, das bedeutende B2B-Geschäft durch adjustierte Angebotsstrukturen weiter auszubauen und zusätzlich Anstrengungen im B2C-Geschäft zu entfalten, d.h. in die direkte Kundenansprache zu gehen. [...] Zielsetzung ist der Aufbau einer eigenen, loyalen IONITY-Kundenbasis, insbesondere das Kundensegment der „Vielnutzer“ des IONITY HPC-Netzwerks. Dieses Kundensegment stellt einen besonderen Wert für das Unternehmen dar. Einflüsse aus der Marktpositionierung im B2C-Vertriebskanal auf den B2B-Vertriebskanal und vice-versa sind zu erwarten und operativ auszusteuern."


    Das könnte ein Grund sein, warum Elli bei 300kWh einschreitet. Ein weiterer könnte der Tarif Premium für 17,99 € sein.

    Ionity wurde oben abgefrühstückt. Dann gibt es noch das Selected Partner Network (Aral, Mer austria, zunder, Ionity, Audi charging hub, ewiva), wo man wahrscheinlich entsprechende Verträge abgeschlossen hat.

    EnBW als größter CPO in Deutschland wird einzeln ausgewiesen. Die 87ct entsprechen den Adhoc-Preisen von EnBW, die der Rechtfertigungsgrund für die Roaming-Preise sind. Ich verstehe das so, dass Elli dem Endkunden das quasi 1:1 berechnet.

    Bleiben noch die AC für 50ct und DC für 69ct. Beim DC findet man ganz schnell CPOs deren Adhoc-Preis bei über 69ct liegen. Elli wird da ein Mischkalkulation machen müssen. Meine Vermutung ist, dass ich relativ unbeschwert bei Aldi (Adhoc max. 47ct) oder Tesla (max. 65ct) laden kann, aber bei EWE GO (84ct) werden die 300kWh als harte Grenze betrachtet.

    Skoda Enyaq iV 80X: 08/22, Wärmepumpe, AHK, "Schwarzbraun ist die Haselnuss" --> außen schwarz, braunes Leder (ecoSuite)

    Plus: Convenience, Fahrassistent, Infotainment

    Basis: Klima, Licht&Sicht, Sitzkomfort

  • Hier noch eine andere Frage an Speicher zum Thema Lade-Wirrwarr: kann man im Enyaq für Plug&Charge wirklich nur einen Powerpass hinterlegen, keine andere Ladekarte? Falls ja, warum (nicht)?


    Ich habe von der Firma eine Logpay Karte und hab mich schon gefreut, weil ich davon ausgegangen bin, dass ich P&C im Enyaq nutzen kann, erstens weil P&C ein Industriestandard ist (https://de.wikipedia.org/wiki/ISO_15118#Plug_&_Charge), und vor allem Logpay / Elli ja auch zum VW Konzern gehört. Aber scheinbar: Pustekuchen. Oder hab ich was übersehen?

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