Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

  • Unser Eny wartet am Schnelllader praktisch immer auf uns. Aber ich weiß schon vorher wie lange er zirka lädt und ich schaue dann auf die App, dann parke ich um. Eine kleine Mühe und ich hoffe immer mehr denken auch so.

    Genau so handhabe ich das auch. Aber eben auch im eAuto Bereich gibt es Egoisten und Idioten. Bei uns im Raum Zürich hat die Ikea Parkplätze mit Ladestationen in der Tiefgarage (11kW AC-Lader). An einem Samstag ist es in der Regel sowieso über voll und da werden die AC-Ladeplätze meistens auch von eAutos zugeparkt und man macht sich nicht mal die Mühe anzustecken bzw. zu laden. Auf Anfrage bei Ikea heisst es, wir sind nicht für die Ladeplätze zuständig. Wenn ich unbedingt nicht auf einen freien Parkplatz warten möchte dann bin ich zumindest so fair und stecke das Fahrzeug an und lade.


    Wir hatten in unserem Sommerurlaub in der Regel auch mehr Zeit mit Pause (Essen, Toilette, Füsse vertreten) verbracht, als die Ladung von x% auf 80% dauerte. Wenn nicht viel los war, hatte ich den Eny auch einfach mal bis 90% stehen lassen. Es gab eine Situation (150kW ENBW 2x CCS) da kam ein Cubra Born Fahrer und wollte ca. 5min nachdem ich bei 10% startete (inkl. optimale Temp.) auch anstecken. Ich hatte ihn dann kurz gefragt, ob er nicht noch knapp 10min warten könne, damit ich den Anfangs-Peak meines 80x noch etwas nutzen könnte. Er wollte nicht, hat angesteckt und ging was essen. Konnte ich ihm natürlich nicht verbieten, war einfach Pech, dass es gerade keine einzige Ladestation in der Umgebung gab und wir möglichst rasch wieder weiter wollten. Leider gings dann mit 75kW weiter. Die Zeit hatten wir auch rumgebracht und war einfach Pech.


    Von dem her kann ich gut verstehen, dass bei sehr stark besuchten Ladeparks an Autobahnen mit guter Infrastruktur (Restaurant, WC, schöne Grünanlagen etc.) auch Zuschläge nach 30min aus meiner Sicht Sinn machen. Ich lade auf Langstrecke selten bis 100%, weil es einfach zu lange dauert.

    SKODA Enyaq Sportline MAXX 80x "Sportline MAXX" Paket, Transportpaket, Graphite Grau (Schweiz) - Produktion am 21.09.2023 - Übergabe 10.11.23 - ME3.8 (09.08.25)

  • Es gab eine Situation (150kW ENBW 2x CCS) da kam ein Cubra Born Fahrer und wollte ca. 5min nachdem ich bei 10% startete (inkl. optimale Temp.) auch anstecken. Ich hatte ihn dann kurz gefragt, ob er nicht noch knapp 10min warten könne, damit ich den Anfangs-Peak meines 80x noch etwas nutzen könnte. Er wollte nicht, hat angesteckt und ging was essen. Konnte ich ihm natürlich nicht verbieten, war einfach Pech, dass es gerade keine einzige Ladestation in der Umgebung gab und wir möglichst rasch wieder weiter wollten. Leider gings dann mit 75kW weiter.

    Danke für diese Anekdote, die sich mit etlichen meiner eigenen Erlebnisse deckt. Dies ist auch der Grund, warum ich mit dem 400V-System meines Enyaqs mehr als zufrieden bin und bisher nie den Bedarf nach einem >300 kW-10 min-Superduper-Schnellladeauto verspürt habe, mit dem man heute versucht, die E-Autoskeptiker in der Werbung zu locken. Denn wie oft wird man das in Zukunft auch nutzen können, wenn es immer mehr E-Autos geben wird und der Andrang an den Säulen weiter zunimmt? Die Ladeleistung wird sich dann fast immer aufteilen und ist dementsprechend begrenzt. Die 175 kW-Peak scheinen mir ein sehr guter Kompromiss zu sein und auch mittelfristig zukunftssicher zu sein.

    ENYAQ Sportline 85x, Graphit-Grau, Sportline Maxx-Paket, Transportpaket, AHK.


    Ihr da Ohm, macht doch, Watt Ihr Volt!

  • Danke für diese Anekdote, die sich mit etlichen meiner eigenen Erlebnisse deckt. Dies ist auch der Grund, warum ich mit dem 400V-System meines Enyaqs mehr als zufrieden bin und bisher nie den Bedarf nach einem >300 kW-10 min-Superduper-Schnellladeauto verspürt habe, mit dem man heute versucht, die E-Autoskeptiker in der Werbung zu locken. Denn wie oft wird man das in Zukunft auch nutzen können, wenn es immer mehr E-Autos geben wird und der Andrang an den Säulen weiter zunimmt? Die Ladeleistung wird sich dann fast immer aufteilen und ist dementsprechend begrenzt. Die 175 kW-Peak scheinen mir ein sehr guter Kompromiss zu sein und auch mittelfristig zukunftssicher zu sein.

    Warum wohl der E-Auto-Pionier noch nicht auf 800V Technik umgestellt hat? Wäre ihm doch zuzutrauen gewesen, bei den neuen 3 und Y diese Technik verbauen zu können. Vielleicht weil andere massive Akku-Probleme haben? Siehe Süd-Korea...

    Mir reicht mein 85er Akku mit max 175kwh Ladung dicke, auch auf Urlaubsfahrt.

    Aber meistens gewinnt der Hype um etwas Neues und das Alte wird nicht mehr wertgeschätzt - so ist unsere Gesellschaft geworden.

    Enyaq 85 / BMP / L&K / PD / AHK / EZ: 18.02.2025 / SW: 5.2

  • 800V-Technik ist ja eigentlich, für den Fahrer, nur interessant, wenn es um höhere Leistungen geht.....

    Stecker und Kabel der Ladestationen sind meines Wissens für maximal 500A konzipiert. Wenn es denn genau um 400V geht, wäre halt bei 200kW Schluss....


    Trotzdem ist es in jedem Fall ärgerlich, wenn dann real mit 75kW geladen wird ^^


    Deshalb werden an 400kW Ladestationen von E-Autos mit 400V Systemen kaum mehr als 200kW erreicht, während Fz mit 800V-Systemen die potentiell möglichen 400kW ca ausreizen könnten.


    Grundsätzliches Problem dabei:

    Wenn der Fz-Hersteller bzw. der Hersteller der Zellen meint, unter bestimmten Bedingungen nur 75kW zulassen zu können, weil ansonsten die Zellen zu Schaden kommen könnten o.ä., würde das mit der 800V-Technik bei einem Akku mit dem selben Energieinhalt, auch nicht besser sein......

    Beispiel:

    2 Fz, eines mit 400V, eines mit 800V-Technik.

    Beide mit einem 75kWh-Akku und gleichen Zellen.

    Wenn die einzelne Zelle der Batterie nur mit ca 1C geladen werden soll/darf, also in dem Fall 75kW, ist es völlig wurscht, ob 400V oder 800V-Technik vorhanden ist. Bei 75kW ist dann in beiden Fällen Schluss.


    Das Fz mit 800V könnte theoretisch z.b., eine entsprechende Ladestation vorausgesetzt, mit 300kW geladen werden, während beim Fz mit der 400V-Technik bei ca 200kW die Grenze ist.

    Einen Nachteil bei der real möglichen Ladegeschwindigkeit wäre für das 400V-Fz aber nur dann vorhanden, wenn der Zellenhersteller mehr als (200/75=) 2,67C an maximaler Laderate zulässt.


    Bei den üblichen MEBs mit 82kWh-brutto-Akku ist ja so ziemlich bei 175kW Schluss. Das würde sich auch nicht ändern, wenn der Hersteller auf 800V umstellt, die gleichen Zellen verwendet und das Kühlsystem nicht ändert.......

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

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  • Ich brauche HPC regelmäßig auch nur im Urlaub. Hängt sicherlich auch, wohin man in den Urlaub fährt. Wir haben das Auto nun drei Sommer und haben zwei Mal wirklich lange Reise (Norwegen und Korsika) unternommen.


    Und wenn man eine 1200 km Strecke fährt und man 5 bis 6 am Charger steht, ist das schon ein Unterschied, ob das 15, 20 oder 30 Minuten dauert.

    Und wenn man alle 2 bis 2 1/2 rausfährt, kann man auch nicht jedes Mal die Pause für Speis und Trank nutzen.


    Im ersten Jahr hat mich das auch noch nicht gestört. Diesen Sommer hätte ich mir eine höhere Ladeleistung gewünscht.

    Besonders nervt mich beim LG Akku, das man den Akku schon ziemlich leer fahren muss, damit über auf ordentlichen Peak kommt.

    Bei 30 % oder mehr macht das echt keinen Spaß.

  • Warum wohl der E-Auto-Pionier noch nicht auf 800V Technik umgestellt hat? Wäre ihm doch zuzutrauen gewesen, bei den neuen 3 und Y diese Technik verbauen zu können. Vielleicht weil andere massive Akku-Probleme haben? Siehe Süd-Korea...

    Mir reicht mein 85er Akku mit max 175kwh Ladung dicke, auch auf Urlaubsfahrt.

    Aber meistens gewinnt der Hype um etwas Neues und das Alte wird nicht mehr wertgeschätzt - so ist unsere Gesellschaft geworden.

    Tesla hat auch die Sensoren rausgeschmissen. Den würde ich für gerade für die Hardware nicht als Maßstab nehmen.


    Und im ersten Urlaub fand ich das auch noch ausreichend ... jetzt nach drei weiteren Fahrten sieht das anders aus.


    Man könnte auch anders herum argumentieren ... die Leute hängen am alten Kram und haben es schwer, sich auf Neues einzulassen ... so ist die Gesellschaft stehen geblieben. ;)


    Ich habe meinen Enyaq im Sep. 21 bestellt und gekauft. Was die Ladeleistung angeht, ist da bisher nicht viel bis nichts passiert.

  • Die Ladesäulenbetreiber sollen mal Gas geben und ihr Netz dichter ausbauen. Da musste dir an einer Ladesäule dessen Leistung mit einem anderen nicht teilen. Da hilft auch keine 800 Volttechnik. Die würde wenn 2 Fahrzeuge an einer Säule hängen auch nur je Fahrzeug weniger liefern wie bisher.

    erstes BEV Smart EQ fofour, zweites BEV Skoda Enyaq IV 60, aktuelles Fahrzeug Elroq 85. 9,9 kWp mit 15 kW Speicher. Hobby Bogensport und Anleiter für Menschen mit Behinderung.

  • 1200km, ich hoffe wenigstens mit wechselnden Fahrern. Ich sehe das Problem dabei eher in der unvollkommenen Ladeplanung des Fahrzeuges und nicht in der maximalen Ladeleistung, zumindest bei den Modellen mit 175kW. In einer perfekten Welt, würde ich bei einer 1200km Strecke zwei Pausen von mindestens 30 min wünschen, mit WC, Imbiss aber auch etwas Bewegung. Bleiben 3 oder 4 kleinere Pausen wo man all das (bis vielleicht auf das WC) nicht braucht, da wären 10min für den Mensch ausreichend.

    Kann die Ladeplanung im Enyaq so nicht, muss man bei Bedarf selber planen, 2x viel laden und 3...4x wenig. Aber 1200km an einem Tag wären mir/uns mittlerweile zu viel an einem Tag.


    Die 175kW (85x) kurz nach dem Anfang der Ladekurve für die 10...15 Minuten Pausen sollte man dabei ausnutzen, ab gut 50% ist er lt Ladekurve 85x schon unter 120kW. Also möglichst einen Lader "vorhersehen" den man mit 5...10% erreicht und wenn es kein Dienstwagen mit Ladekarte ist, muss man dabei auch auf den kWh Preis schauen - und das obwohl ja alle Daten online vorhanden sind und das "eigentlich" auch die Ladeplanung machen könnte. Solang es CCS Doppelladesäulen mit weniger als 300kW gibt, die bei 2 Fahrzeugen die Leistung aufteilen ist die Diskussion ohnehin eher akademisch, da braucht es etwas mehr Zeit.


    Wir sind bisher am längsten nur knappe 700km Strecken gefahren, mit 2 vorher geplanten Ladungen auf 80%. Und Eny hat auf uns gewartet.

  • Mir reicht mein 85er Akku mit max 175kwh Ladung dicke, auch auf Urlaubsfahrt.

    Mit einem 175kWh-Akku kommt man ja sehr sehr weit…


    Hat nicht Langstreckenfahrer vor kurzem mal die Ladeleistungen seines neuen Coupes mit dem vorherigen Enyaq verglichen und kam zu dem Ergebnis, dass der hohe Peak eigentlich fast nichts bringt?

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

    Meine neue 🍎-Community - falls wer Hilfe benötigt. generation-i.de

  • In der Serie ist der Preis der bestimmende Faktor. Da gibt es hier und da und das Unterschiede, aber im Endeffekt laden alle einen 75-80kWh Akku in 27 bis 35 Minuten auf 80% auf. Selbst Tesla mit seinem Ladepeak von 250kW steht nicht viel länger als ein Enyaq.

    Skoda Enyaq iV 80X: 08/22, Wärmepumpe, AHK, "Schwarzbraun ist die Haselnuss" --> außen schwarz, braunes Leder (ecoSuite)

    Plus: Convenience, Fahrassistent, Infotainment

    Basis: Klima, Licht&Sicht, Sitzkomfort

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