Es ist richtig, dass die Betrachtungsrahmen gern "zugunsten" gesetzt werden, aber es ist eben schwer abzugrenzen, z.B. da sowohl die Stromerzeugung als auch Raffinerien in Deutschland jeweils co2 Zertifikate kaufen müssen, wäre beides für die co2 Betrachtung irrelevant. Die Vorketten außerhalb der BRD wiederum nicht unbedingt...
Klimafreundlichkeit von E-Fahrzeugen
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Dies Studie ist zwar schon von 2021 betrachtet aber den gesamten Produktlebenszyklus von PKW mit unterschiedlichen Antrieben. Auch die Herkunft des Stroms wird berücksichtigt.
(Es handelt sich übrigens hier um das österreichische Umweltbundesamt)
Studie Umweltbundesamt Ökobilanz von Personenkraftwagen
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Das sagt die KI zur Erzeugung von Dieselkraftstoff:
Die genaue Energiemenge, die benötigt wird, um 1 Liter Diesel zu erzeugen und an eine deutsche Tankstelle zu liefern, variiert je nach Quelle des Rohöls, der Art der Förderung, des Transports und der Raffinerieprozesse. Es gibt jedoch Schätzungen, die einen guten Überblick geben:
Der Energieinhalt von 1 Liter Diesel liegt bei etwa 10 kWh.
Für die gesamte "Well-to-Tank"-Kette (vom Bohrloch bis zur Tankstelle) werden zusätzlich zum Energieinhalt des Diesels selbst weitere Energien benötigt. Hier sind die Hauptbestandteile:
- Exploration und Förderung des Rohöls: Dieser Schritt erfordert Energie für Bohrungen, Pumpen und andere Betriebsabläufe. Der Anteil variiert stark, je nachdem, wie leicht zugänglich das Öl ist (z.B. konventionelle Förderung vs. Fracking oder Ölsande, die energieintensiver sind). Schätzungen hierfür liegen zwischen 0,7 kWh/l und 2 kWh/l (oder sogar mehr bei sehr energieintensiven Fördermethoden).
- Transport des Rohöls zur Raffinerie: Dies erfolgt meist per Schiff oder Pipeline. Auch hierfür wird Energie aufgewendet. Die Energie für den Transport des Rohöls zur Raffinerie kann etwa 0,7 kWh/l betragen (oder 1,66% der Energie des Kraftstoffs als elektrischer Energieanteil bei Pipelines und 0,83% als thermischer Energieanteil bei Schiffen).
- Raffinierung des Rohöls zu Diesel: Dies ist ein sehr energieintensiver Prozess, bei dem das Rohöl in verschiedene Produkte aufgeteilt und verarbeitet wird. Hierfür werden etwa 1,0 kWh/l bis 1,6 kWh/l benötigt (oder 6,47% des Energieinhalts des Kraftstoffs als thermischer Energieanteil). Ein Teil dieser Energie wird oft durch Abwärme in der Raffinerie selbst erzeugt.
- Transport des fertigen Diesels zur Tankstelle: Dies geschieht in der Regel mit Tanklastzügen. Der Energieverbrauch hierfür ist im Vergleich zu den anderen Schritten geringer, aber dennoch vorhanden. Hier werden etwa 0,1 kWh/l oder weniger veranschlagt (oder 0,02% des Energieinhalts des Kraftstoffs als elektrischer und 0,15% als thermischer Energieanteil).
- Betrieb der Tankstelle: Der Betrieb der Tankstelle selbst (Beleuchtung, Pumpen, Heizung/Kühlung usw.) benötigt ebenfalls Energie, die sich auf den Liter Diesel umlegt. Dies kann sich auf etwa 0,1 kWh/l belaufen.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Der Energieaufwand für die Herstellung und Bereitstellung eines Liters Diesel (ohne den Energieinhalt des Diesels selbst) liegt nach verschiedenen Quellen zwischen ca. 2 kWh und 7 kWh. Einige Berechnungen, die auch weniger effiziente Fördermethoden oder sehr umfassende Bilanzen berücksichtigen, nennen sogar Werte von bis zu 7 kWh pro Liter.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hier um die "graue Energie" handelt, die vor der eigentlichen Nutzung des Diesels anfällt. Der Energieinhalt des Liters Diesel selbst beträgt ca. 10 kWh, und diese "graue Energie" ist zusätzlich dazu zu sehen.
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mofler Danke 🏆. Wenn ich es kurz in meinen Worten zusammenfasse und knapp den Mittelwert nehme, dann benötige ich etwa 4 kWh Energie, um einen Liter Diesel an die Zapfpistole zu bekommen, also etwa 40% des eigentlichen Energiegehalts. Sprich, der sparsame Diesel-PKW, der 5 Liter auf 100 km benötigt, belastet die Umwelt rechnerisch mit 7 Litern Diesel.
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Am Anfang, jeder Studie steht: Was soll rauskommen oder auch wer bezahlt die Studie?
Selbst bei sogenannten unabhängigen Studien müsste man lang die Bedingungen studieren auf welcher die Studie basiert. Welche Kosten sind eingepreist welche nicht und warum.
Wenn ich mir den ganzen Energie Weg anschaue bis ein Tropfen Benzin/Diesel/Heizöl in den Tank läuft, brauch ich die ganze Umweltverschmutzung gar nicht einpreisen. Mit der Energie fahren wir schon einige km.
Bei der Produktion welcher Energieaufwand ist für einen Verbrenner nötig welcher für eine E-Auto. Ist ein mit grünem Strom hergestellter Verbrenner besser als ein E-Auto im Strommix? Man kann diese Studien ins extreme treiben und wird doch nicht schlau daraus. Man wird auch keine genaue Kalkulation bekommen, da immer irgendwo irgendwelche Werte angenommen werden müssen.
Ich bin da bei zice , ich schau mir das vor Ort an: Kein Co2 Ausstoss, weniger Lärm, kein verbrennen von fossilen (die wir woanders viel wichtiger brauchen) Stoffen, keine Umweltverschmutzung durch den Transport meiner Energie etc. Ok, Feinstaub generieren die E-Autos auch.
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Langstreckenfahrer oder umgekehrt: rein mit der Energie die man braucht um 5 liter Diesel zu produzieren kommt man mit dem eAuto 100km weit.
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Die Argumentation finde ich gut und die Betrachtung dieser nebenbei anfallenden Emissionen wird viel zu oft außer Kraft gelassen.
Zum Thema Umweltfreundlichkeit sei noch angemerkt, dass BEV ja immer lokal emissionsfrei sind, also auch signifikant zur Verbesserung der Umweltparameter in den Städten beitragen können. Zudem fehlt überwiegend der Bremsabrieb, welcher die Feinstaubbelastung nach oben treibt (dem steht jedoch auch ein höherer Reifenabrieb entgegen).
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Und ich komme von einem ganz anderen Ansatzpunkt. Wie lange haben wir denn noch Öl? Und für was brauchen wir viel dringender Öl als zur Fortbewegung? Das ist doch so ein Punkt, den so viele überhaupt nicht aufm Schirm haben. Da gilt die Devise "ach bis dahin haben sie neue Fördertechnik und Quellen gefunden" Seien wir doch mal ehrlich, das Problem ist doch in den meisten Fällen nur die Profitgier weniger. Denn wenn wir alle unseren Strom selbst herstellen können und nutzen, hat jeder was davon und weicht eindeutig von dem Punkt ab, dass ein paar wenige den ganz großen Kuchen abfrühstücken können. Egal ob es um Strom, Sprit oder Wärme geht. Umwelt? Für was brauchen wir das? Wir leben vom Profit....den kann ich einatmen und somit leben

Schon alleine aus diesem Grund sollte man doch so schnell wie möglich auf alternative Form der Fortbewegung umsteigen und das ist mit einem BEV (ja, der hat auch - noch - Nachteile die man nicht verschweigen soll) um einiges Umweltfreundlicher und vor allem Resourcenschonender gegeben
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Und ich komme von einem ganz anderen Ansatzpunkt. Wie lange haben wir denn noch Öl? Und für was brauchen wir viel dringender Öl als zur Fortbewegung? Das ist doch so ein Punkt, den so viele überhaupt nicht aufm Schirm haben. ....
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Schon alleine aus diesem Grund sollte man doch so schnell wie möglich auf alternative Form der Fortbewegung umsteigen und das ist mit einem BEV (ja, der hat auch - noch - Nachteile die man nicht verschweigen soll) um einiges Umweltfreundlicher und vor allem Resourcenschonender gegeben
Genau das ist der Punkt, wenn man sich schlau macht und schaut wo heute überall Erdöl drinsteckt. Gut es gibt unwichtige Bereiche, wichtig ist aber z.B. die Medizinaltechnik, ohne Erdöl sind viele Arzneimittel und Produkte nicht denkbar. Eine Alternative dafür zu finden ist im Bereich sehr teuer bis nicht möglich.
Und wir fahren dann wieder mit Holzrädern auf Stahlreifen.

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Am Anfang, jeder Studie steht: Was soll rauskommen oder auch wer bezahlt die Studie?
Selbst bei sogenannten unabhängigen Studien müsste man lang die Bedingungen studieren auf welcher die Studie basiert. Welche Kosten sind eingepreist welche nicht und warum.
Wenn ich mir den ganzen Energie Weg anschaue bis ein Tropfen Benzin/Diesel/Heizöl in den Tank läuft, brauch ich die ganze Umweltverschmutzung gar nicht einpreisen. Mit der Energie fahren wir schon einige km.
Bei der Produktion welcher Energieaufwand ist für einen Verbrenner nötig welcher für eine E-Auto. Ist ein mit grünem Strom hergestellter Verbrenner besser als ein E-Auto im Strommix? Man kann diese Studien ins extreme treiben und wird doch nicht schlau daraus. Man wird auch keine genaue Kalkulation bekommen, da immer irgendwo irgendwelche Werte angenommen werden müssen.
Ich bin da bei zice , ich schau mir das vor Ort an: Kein Co2 Ausstoss, weniger Lärm, kein verbrennen von fossilen (die wir woanders viel wichtiger brauchen) Stoffen, keine Umweltverschmutzung durch den Transport meiner Energie etc. Ok, Feinstaub generieren die E-Autos auch.
Bin ich sofort dabei.
Es braucht keine einzige Studie um zu begreifen, dass das eigene E-Auto mit selbst produziertem Strom vom Hausdach fährt, ein Verbrenner jedoch Öl benötigt was ZUM GROSSTEIL importiert werden muss.

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