Skoda Enyaq iV 80 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • da liegt der Hund begraben. ABRP benötigt die Referenz bei 110km/h. Heizung, Klimaanlage und Wind werden zusätzlich einkalkuliert. Genauso die Abweichung von 110 km/h auf die geplante Reisegeschwindigkeit von z.b. 130 km/h. Das verunsichert einen schon ein wenig. Bei den Ergebnissen, die dann vorgeschlagen werden, macht ABRP für mich jedoch einen guten Eindruck. Für eine Reiseplanung brauchbar.

    Mit Erfahrungen wird man die Parameter des maximalen und minimalen SoC mehr und mehr nach unten verlagern um real die 125kW so lange wie möglich zu nutzen. Ob man dann noch im ABRP plant, bezweifle ich jedoch. Bis dahin hat man Strom im Blut ?

    Enyaq iV 80, WP, 125kW, 19'' Regulus, 05/21 Deutschland: 4kWp, e-Golf 300 12/19, go-e 11kW & 22kW

  • Nach 40000km mit einem Model 3, plane ich immer noch jede größere Fahrt mit ABRP. Das Grundgerüst für die schnellste Strategie wird dann einfach "abgefahren".

    Dabei ist ABRP +-2% genau mit den Vorhersagen, bei "passend" gewähltem Verbrauch. Abweichungen entstehen am ehesten durch Staus, Baustellen.... Meist verbraucht man dann weniger. Was dann, mit der Erfahrung, auf schnelles Fahren >160km/h vor dem nächsten Lader hinausläuft. Mit Hilfe des Akku Burn Down Charts bläst man dann zum Charger, sodass man mit 3% dort ankommt und 250kW Ladeleistung bekommt....

    Mhhh, das wird mit dem Enyaq leider alles anders. Kein schnelles Fahren, nicht über 160, zu riskant mit 3%, wenn die Ladeinfrastruktur nicht funktioniert, keine 250kW. Das alles wird dazu führen, das man real mit dem Enyaq viel langsamer sein wird als mit einem Model 3. Was soll's, einem geschenktem Gaul (Dienstwagen)....


    Gruß, freu mich trotzdem.

    Enyaq iV 80, Race Blau Metallic, 19" Regulus, Eco-Suite, 125kW, AHK, alle Plus-Pakete außer Family, Klima und Sitzkomfort (all Basic), bestellt Ende April/Anfang Mai (über Leasinggesellschaft, deshalb kein genaues Datum), Übergabe erfolgte am 23.9.2021

  • Ja, ich weiß, dass zu viele DC Ladungen vermieden werden sollten, ja, wir sollten hauptsächlich AC verwenden, ja, wir sollten vermeiden, außerhalb von 20-80% aufzuladen, und und und...aber....


    Ich frage mich, was SO schlimm passieren könnte, wenn wir den Akku wirklich missbrauchen und die meiste Zeit mit DC zu 100% aufladen, ihn nahe 0-5% fahren, wird dies realistisch irgendeine total böse Auswirkung während einer normalen Nutzungsdauer des (ersten) Eigentümer haben? Ich meine, im schlimmsten Fall, wenn es innerhalb von 8 Jahren unter 70% SoC sinkt, wird das gesamte Batteriepaket ersetzt....


    Das Auto und seine ECUs/BMUs sind wirklich idiotensicher und schonen die Batterie so gut wie möglich (Ladekurven, Temperaturabhängig, etc..). Sind wir vielleicht zu vorsichtig mit Elektroautos, die wir in 5-6 Jahren sicher nicht mehr besitzen werden? Natürlich, als Einkauf, nicht Leasing, was dann es noch unwahrscheinlicher macht, dass wir das Auto mit einer solchen religiösen Besessenheit "pflegen" :)

  • Ich sehe das so: wenn es ins tagesgeschehen passt, halte ich mich an die Empfehlungen. Falls es nicht klappt, auch mal egal.

    Bin aber auch jemand, der den Diesel warmgefahren hat (mit dem Auge auf dem Öl, nicht dem Wasser) und nach einer Vollastfahrt auf dem AB-Parkplatz den Motor hat weiterlaufen lassen, damit der Turbo wieder runterkommt.

    Da habe ich halt ein Herz für die Technik, wenn es die Umstände zulassen.


    Mich selber plagen, um das immer und überall ohne Ausnahme durchzuziehen, ist aber auch nicht nötig ;)

    Unnötigerweise "auf Verschleiß" zu fahren, nur weil ich nur vier Jahre lease, ist nicht mein Ding ;)

    ... wechsel zum Elroq 85 in 08/25 ... bestellt 4.10.24


    iV80 | MJ22 | NavDB-24.10

    ME2-795 >> ME3-333 >> O4A3 ME3.0.7b >> 91GO ME3.7 ... to be continued??

  • ich sehe das ähnlich. im alltag lade ich bis 80%, da weiß ich, dass geht sich mit dem arbeitsweg aus. tw. fahre ich die strecke auch 2x, dann komme ich derzeit mit 10% daheim an und lade dann wieder auf 80%. und wenn ich eine längere strecke vorhabe, dann lade ich auf 100%. das muss der akku ohne große verluste aushalten. aber - wenn nicht nötig - dann halt auch nur bis 80%. seit ich den enyaq habe (ende april) habe ich bisher 4x auf 100% geladen.

  • Was ich beschrieben habe, ist eine extreme Nutzungssituation, die für einige in realen Situationen reproduziert werden könnte (lange Fahrt nahe dem Batterielimit usw.). Natürlich erleidet ihr Akku eine stärkere Degradation, aber dennoch keine signifikante Menge im Vergleich zu einem normalen Benutzer, der 10-80% folgt und DC oder 100% als allgemeine Gewohnheit vermeidet.

  • Ich frage mich, was SO schlimm passieren könnte, wenn wir den Akku wirklich missbrauchen und die meiste Zeit mit DC zu 100% aufladen, ihn nahe 0-5% fahren, wird dies realistisch irgendeine total böse Auswirkung während einer normalen Nutzungsdauer des (ersten) Eigentümer haben? Ich meine, im schlimmsten Fall, wenn es innerhalb von 8 Jahren unter 70% SoC sinkt, wird das gesamte Batteriepaket ersetzt....

    man kennt ja was passiert von Laptops und Handyakkus, wenn die ständig und dauerhaft bei 100% gehalten werden

    und nur das ist ja was man vermeiden sollte. auf 100% laden und dann weiterfahren ist wieder was anderes

    aber wenn man dem Akku wirklich nur 500 Zyklen zutraut, sind das bei 400km/Zyklus immer noch 200.000km Fahrstrecke

    sollte also schwer sein, den Akku schnell zu zerstören

  • Ja, ich weiß, dass zu viele DC Ladungen vermieden werden sollten, ja, wir sollten hauptsächlich AC verwenden, ja, wir sollten vermeiden, außerhalb von 20-80% aufzuladen, und und und...aber....


    Ich frage mich, was SO schlimm passieren könnte, wenn wir den Akku wirklich missbrauchen und die meiste Zeit mit DC zu 100% aufladen, ihn nahe 0-5% fahren, wird dies realistisch irgendeine total böse Auswirkung während einer normalen Nutzungsdauer des (ersten) Eigentümer haben? Ich meine, im schlimmsten Fall, wenn es innerhalb von 8 Jahren unter 70% SoC sinkt, wird das gesamte Batteriepaket ersetzt....


    Das Auto und seine ECUs/BMUs sind wirklich idiotensicher und schonen die Batterie so gut wie möglich (Ladekurven, Temperaturabhängig, etc..). Sind wir vielleicht zu vorsichtig mit Elektroautos, die wir in 5-6 Jahren sicher nicht mehr besitzen werden? Natürlich, als Einkauf, nicht Leasing, was dann es noch unwahrscheinlicher macht, dass wir das Auto mit einer solchen religiösen Besessenheit "pflegen" :)

    Ich lade das Auto zu Hause immer auf 80%, weil das normale Nutzungsschema so aussieht, dass das Auto mit dieser Ladung dann durchaus mal 2 Tage nur rumsteht. Habe ich eine größere Tour vor mir, dann lade ich ihn auf 100%, und zwar so, dass ich nachdem er voll ist auch bald losfahre. Beim Zwischenladen auf der langen Strecke aber in der Regel wieder nur bis 80%, weil mir die letzten 20% dann zu langsam gehen.

    Ich habe mein Auto geleast, und gebe es nach drei Jahren wieder ab. Von daher könnten mir Langzeitschäden am Akku eigentlich egal sein, aber ganz so ein Arschloch will ich auch nicht sein.

    VG, garnix

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    Ihr seid alt genug, ihr könnt machen was ich will...

    Enyaq 1: iV 80 (bestellt 10/20, geliefert 06/21, übernommen: 07/21), abgegeben 08/24

    Enyaq 2: 85x Sportline Maxx (bestellt 10/23, geliefert: vorauss. Ende September 2024)

  • Ich lade das Auto zu Hause immer auf 80%, weil das normale Nutzungsschema so aussieht, dass das Auto mit dieser Ladung dann durchaus mal 2 Tage nur rumsteht. Habe ich eine größere Tour vor mir, dann lade ich ihn auf 100%, und zwar so, dass ich nachdem er voll ist auch bald losfahre. Beim Zwischenladen auf der langen Strecke aber in der Regel wieder nur bis 80%, weil mir die letzten 20% dann zu langsam gehen.

    So ähnlich mache ich es auch. Allerdings steuere ich die Ladezeiten über die WB, da die Ladeorte des Enyaq nunmal nur sehr unzuverlässig funktionieren. Da kann man eingeben, dass er morgens um 06:00 Uhr (Ende des Nachttarifs) die 100% erreicht haben soll, tatsächlich hat er aber nur 70%. Zwei oder drei mal probiert, klappt einfach nicht. Soll heißen: vor Langstrecken wird der Enyaq ab 22:00 Uhr auf 100% geladen und steht dann halt bis zur Abfahrt, i.d.R. gegen 08:00 Uhr, mit voller Ladung herum. Muss er abkönnen.

    Beim Langstrecken-Zwischenladen am HPC lasse ich das Ladeziel ebenfalls bei 100%. Wenn ich bei ca. 20% das Laden beginne, sind die 80% meist schon erreicht bevor ich meinen Kaffee ausgetrunken und alle neuen Beiträge hier gelesen habe. Da kann er ruhig noch weiter laden, bis ich den Kaffee leer habe und ich noch mal Sanifair um 20 Cent reicher gemacht habe. Meist fahre ich dann mit etwas über 90% weiter. Noch ist die Auslastung an den HPC ja nicht so hoch, dass andere BEV Schlange stehen und mich verfluchen, weil ich über 80% lade...

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