Warum überhaupt Ladekarten?

Zitat von Enyaq-Neuling

Ich wäre dafür, alle Karten und Abos abzuschaffen, die Preise anzuschreiben (wie an einer tankstelle) und die Bezahlung über die offiziellen Wege einzurichten (EC-Kredit-Google Pay Apple pay)

Das heißt, Du siehst die Preise erst, wenn du an der Ladesäule stehst? Und das findest du vorteilhaft?

Zumal soll nun jeder Standort (auch mit mit wenigen Säulen) mit einem riesigen Display (wie bei einer Tankstelle) ausgestattet werden?

Ich verstehe echt nicht, warum man das Modell, das man vom Tanken kennt, unbedingt auf die E-Mobilität übertragen möchte, statt besser Wege zu finden.

Gerade weil man mit einem E-Auto (insbesondere auf Langstrecke) viel häufiger laden als tanken musst, finde ich einheitliche Preise viel besser, zumal das viel transparenter ist.

Ich möchte weiter Ladekarten mit fixen Preisen haben. Und am besten Preise, die an den meisten Säulen gelten. So kann man Zeit optimiert fahren, also dann laden, wenn der Akku leer ist.

2022 gab es das noch und das hat gut funktioniert. Es müssten die B2B Preise runter.

Übrigens ... EC-Karten gibt es nicht mehr und die Maestro wird es vermutlich auch nicht mehr lange geben.

Zitat von jamur

Ich verstehe echt nicht, warum man das Modell, das man vom Tanken kennt, unbedingt auf die E-Mobilität übertragen möchte, statt besser Wege zu finden.

Jopp, ich frage mich warum man die Punkte, die IMMER WIEDER bei Tankstellen bemängelt werden, jetzt auf E übertragen will

- Mehrmals täglicher Preiswechsel --> keine Planbarkeit

- "Wundersamer" Preisanstieg um Feiertage, Ferienanfang

- Unterschiedliche Preise Autobahnraststätte, Autohof, auf dem Land

Wir haben jetzt die einmalige Möglichkeit es besser zu machen. Die punkte oben werden regelmäßig von ADAC & Co angesprochen. Und ich habe wirklich keine Lust Sonntags mittags extra nochmal loszufahren, weil da das Laden gerade mal günstig ist. Das macht meine Frau mit ihrem Caddy schon immer, wenn Sonntags abends hier der Sprit mal wieder 15 cent günstiger ist, als unterhalb der Woche.

Ich sehe das wie Enyaq-Neuling .

Es wird mE. immer Bezahlkarten/-Apps geben.

Das geht nicht mehr weg.

Die Umstellung auf Debit in den letzten Jahren lief recht reibungslos.

Mit angezeigten Preisen, lässt sich der Wucher (keine rechtliche Aussage, sondern nur persönliche Meinung 😉 )

von heute, nicht mehr so leicht verstecken.

Unterschiede von mehreren 100 Prozent sind dann nicht mehr durchsetzbar.

Die Ladestromanbieter haben heute die einmalige Chance an unsere Daten zu gelangen, die über das Notwendige hinaus gehen für ein Massenprodukt wie Strom.

Ich bin dagegen.

Für Interessierte wird es Apps geben, die die momentanen Preise anzeigen, genau wie bei Tankstellen.

Ja. Die Preise werden schwankend sein, aber in einem engeren Rahmen als heute beim adhoc Laden.

Es werden sich wie beim Tanken Anbieter und Zeiten herauskristallisieren,

die preiswerter oder teurer sind als der Durchschnitt.

Heute zahle ich als Seltenauswärtslader immer Feiertags-, Ferienpreise.

Zitat von Paulchen Panther

Ja. Die Preise werden schwankend sein, aber in einem engeren Rahmen als heute beim adhoc Laden.

Wir sprechen uns dann nochmal, wenn die HPC-Preise an den Tank&Rast-Anlagen am Pfingstwochenende auf über 1,50€/kWh steigen.

Sehr gern. Ist doch heute schon so, wenn man nicht aufpasst.

Ich hatte mal ein Auto, da wurden im Auto, in der Navi-Karte, die Benzin bzw. Dieselpreise der Tankstellen angezeigt. War das bei BMW, oder bei Audi, ich weiß es nicht mehr.

Beim E-Auto werden heute schon viele Informationen zu den Ladesäulen im Navi angezeigt, quasi in Echtzeit, Belegungsstatus, Ladeleistung, wie lange schon belegt, Telefonnummer Hotline usw. usw.. Da wäre es ein leichtes auch den aktuellen Preis/KWh zu übermitteln. Das wäre mal was. Aber das müsste schon vom Gesetzgeber ausgehen, so wie damals die Preistransparenzstelle für Kraftstoffe eingerichtet wurde. War das 2012, oder noch früher, ich weiß es nicht mehr.

Markttransparenzstelle für Kraftstoffe

Davon könnte man so einiges übernehmen. Und da war auch schon explizit der Einsatz von entsprechenden Apps vorgesehen.

Zitat von Paulchen Panther

Sehr gern. Ist doch heute schon so, wenn man nicht aufpasst.

Ist mir noch nicht aufgefallen, dass Ionity zu Ferienzeiten oder an der Autobahn teurer ist als sonst. Brauche ich auch nicht. Von daher sind Verträge mit Festpreisen im Grunde eine feine Sache.

Zitat von HAL01

Da wäre es ein leichtes auch den aktuellen Preis/KWh zu übermitteln.

Wenn ich vier Ladeapps aufmache, bekomme ich für die gleiche Säule ungefähr vier verschiedene Preise angezeigt. Von daher dürfte das ein wenig schwierig werden.

Musst die richtigen Apps nutzen dann siehst du was mit welcher Karte /adhoc gezahlt werden muss. So mach ich das seit fast zwei Jahren. Kostet etwas Zeit, spart dafür Geld und ich füttere nicht noch zusätzlich eine gierigen Konzern.

Zitat von Hannes1971

Ist mir noch nicht aufgefallen, dass Ionity zu Ferienzeiten oder an der Autobahn teurer ist als sonst. Brauche ich auch nicht. Von daher sind Verträge mit Festpreisen im Grunde eine feine Sache.

Das habe ich auch nicht behauptet.

Gegen Verträge als Zusatzangebot habe ich pauschal auch nichts.

Ich finde nur das Motto: "Sie bekommen nur halbwegs faire Preise, wenn Sie monatlich zahlen und uns Ihre(n) Wohnort, Bankverbindung und Emailadresse geben." doof.

Man stelle sich das mal an einer Tankstelle vor, was da los wäre und zu Recht, wie ich meine.

Genau das schreckt mE. viele Verbrennerfahrer ab.