Was jeder (angehende) Elektromobilist wissen sollte

  • Sehr optimistisch....Wie kommst du darauf?


    Könntest du mal ein Beispiel für deinen Fall nennen, wo du ja keinen eigenen, immer zur Verfügung stehenden Lader hast?

    Tanken muss man z.b. bei einem Diesel Kompaktwagen ca alle 1000km und der gesamte Tankvorgang dauert keine 10 Minuten.

    Wie willst du diese 10 Minuten gesamten, zusätzlichen Aufwand für 1000km in deinem Fall unterbieten?

    Das ist recht einfach. Ich fahre keine Diesel und muss immer alle gut 600 km an die Tanke.

    Dann liegen meine Tankstellen auch nie direkt auf dem Weg und ich muss (nochmal persönliche Situation) mindestens 3 Minuten pro Richtung Anfahrt rechnen. Worst Case ist Tankstelle nach der Arbeit. 1 Minuten Umweg bei Hinfahrt und 8+ Minuten zurück, weil man erst in falsche Richtung abbiegen muss bis zum nächsten Kreisel. Auf dem Weg ist dann nochmal eine Ampel (auf die man zweimal warten darf) + Feierabendverkehr. An der Tanke muss ich jedes 3.-4. Mal auf andere Leute warten. Entweder weil Säulen belegt sind oder sich jemand drei mal bei seinen Zigaretten an der Kasse umentscheidet... Ist manchmal schlimmer als die Rentner in der Bäckerei :D

    Bei den häufig angegebenen Tankzeiten hab ich immer den Eindruck, dass die Leute direkt neben einer leeren Tankstelle mit Selbstbedienung wohnen.


    Beim Elektro muss ich ungefähr doppelt so oft laden. Gemeindwerke bieten 40cent/kWh ohne Blockiergebühr an. Also morgens vor der Arbeit anstecken, eine Minute länger laufen und Abends das gleiche Spiel rückwärts. Oder ich starte nach der Essenbeschaffung in der Mittagspause, was auch noch für nen vollen Akku reicht.

    Andere Alternative: Mein regelmäßiger Einkauf vor/nach Arbeit im Aldi mit Schnellladesäule.

    Zusätzliche Zeitersparnis im Moment: Es gibt etliche überfüllte Parkplätze bei mir in der Stadt, die wirklich immer mehrere freie Lademöglichkeiten haben. Sowas kann auch mal schnell 10+ Minuten sparen. Mag sich in ein paar Jahren ändern, aber solange nehme ich das mit.

  • Ganz ehrlich. Ohne eigene Wallbox oder die Möglichkeit auf der Arbeit zu laden, hätte ich über ein E-Auto garnicht erst nachgedacht.

    Im näheren Umkreis gibt es nicht einen Schnelllader, höchstens 11kw Lader.

    Mit dem Auto dorthin zu fahren um es aufzuladen und dann zu schauen wie ich wieder nach Hause komme um es dann fünf oder sechs Stunden später wieder abholen zu müssen und wieder zu schauen wie ich dorthin komme wäre mir dann doch viel zu unbequem.

    Das scheint aber schon ein sehr spezielles Problem zu sein. Kein Schnelllader in 10KM umkrteis? Auf einer Hallig?

    Wobei Nur extern Schnellladen belastet die Kostenbilanz schon.

  • sehr optimistisch. Da musst Du bei Deiner Rechnung jedesmal auf 100% laden

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    Produziert seit 14.09.2023. Beim 8) seit 28.09.2023. Übergabe am 06.10.2023 <3

  • Was viele bei ihren Zeit-Vergleichen vergessen: Schon zur Sicherheit sollte man spätestens nach zwei Stunden Langstreckenfahrt eine Pause von 10-20 Minuten einlegen - egal welcher Antrieb. Auf Strecken über 250 km hat man also im Grunde null Zeitverlust zum Verbrenner.

  • Und das soll alles in EIN Video, um BEV-Interessierte zu „überzeugen“?

    Das schreckt doch dann eher ab, auf was man alles achten, was man alles einplanen muss, wenn man umsteigt.

    Ich fände diesen Informations-Overkill doch eher kontraproduktiv.


    Im Sommer so, im Winter so, wenn es regnet, dann…. und wenn der akku kalt ist, dann braucht es ein Auto mit vorkonditionierung, aber die Reichweite sinkt dadurch….


    Enthusiasten sind für solche -und auch für viele- Infos danbkar. Interessierte „Nornal-Autofahrer“ werden es ziemlich sicher eher abschreckend finden.


    (Ist meine Ansicht zum Thema)

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  • Familie Elektrisiert muss ja nicht alles reinbringen, aber die Zeit beim Laden bzw. Tanken fände ich interessant. Entweder simuliert oder sogar eine echte Urlaubsfahrt von 2 Familien, eine mit BEV, eine mit Verbrenner. Ähnliche Videos gab’s auch schon von AMS & Co. Und immer ähnliches Ergebnis. Der BEV ist nicht oder nur unwesentlich langsamer.

    iV 80 seit 19.04.2022 (11 Monate Wartezeit)| Graphit-Grau, 19“ Regulus, Leder Schwarz (Suite) | Wärmepumpe, 125 kW Ladung, Seiten-, Center-, Kopfairbags, AHK | Drive Sport Basic, Fahrassistenz Plus, Infotainment Basic, Family Basic, Sitzkomfort Basic, Klimatisierung Plus, Convenience Plus, Transportpaket | Nachbestellt: Licht & Sicht Basic (Danke ans Forum!)

    Soundsystem: Speaker-City Smart-Upgrade

    ME 3 seit 16.09.2022

  • Beim ENYAQ kann ich mit 400 km Reichweite rechnen.

    wenn du mit mehr als 80% SOC lädst und eine 82kWh-Batterie hast....oder bis 80% wenn im Hochsommer gute Bedingungen herrschen.


    ich gehe von hauptsächlich 80%-Ladungen und minimal 10% SOC aus und ich gehe vom Jahresdurchschnittsverbrauch des Enyaq aus.

    Vielleicht wird ja zudem nur Kurzstrecke gefahren und der Fahrer möchte, wenn es kälter wird, von der teuer bezahlten Klimaanlage "normalen" Gebrauch machen....

    Nach meinen jetzigen "Hochrechnungen" aufgrund meiner eigenen Datenaufzeichnungen mit fast immer maximal 80% SOC -Ladegrenze würde ich daher m.E. realistische 300km Reichweite pro Ladung ansetzen.


    Was soll da auch zusammen kommen?

    Nach ein paar Monaten stehen dem iV80 noch rund 70kWh maximal zur Verfügung. Wenn man dann von 80-10% fahren möchte, stehen noch ganze 50kWh zur Verfügung. Damit kann man, vor allem wenn es kälter wird, keine Bäume ausreißen. Meine angenommenen durchschnittlich 300km Reichweite für einen 80-10%-Zyklus ist daher m.E. über das ganze Jahr hinweg schon ganz realistisch geschätzt.


    Bei den häufig angegebenen Tankzeiten hab ich immer den Eindruck, dass die Leute direkt neben einer leeren Tankstelle mit Selbstbedienung wohnen.

    Die Netto-Tankzeit für 60L (da müsstest du bei nur 600km Reichweite schon ein besonders uneffektiven Verbrenner haben...) beträgt keine 3 Minuten....


    Ansonsten kann man in beiden Fällen Pech oder Glück haben.

    Ladesäulen sollen durchaus schon mal belegt oder defekt sein, genau wie man manchmal ein paar Minuten an der Kasse warten muss. Zudem besteht auch das Laden an Säulen nicht nur aus der Netto-Ladezeit....


    Ich habe im Schnitt an Tankstellen, wo ich lediglich tanken wollte, durchschnittlich ganz bestimmt nicht länger als 10 Minuten gebraucht.


    Der Unterschied zum Laden bei normalen Ladesäulen ist der, das keine Fußmärsche, oder Aktionen mit anderen Fz, hin und zurück zur Ladesäule notwendig sind, denn wenn die Netto-Tankdauer plus Bezahlen hinter einem liegen, fährt man einfach weiter.

    Wenn man an Schnelladesäulen lädt, braucht man zwar ebenfalls keinen Extra-Aufwand betreiben um von und zur Ladesäulen zur Arbneitsstelle/nach hause zu fahren/gehen, aber dann kommen halt die berühmten, bestenfalls 30 Minuten für eine Ladung bis 80% hinzu.

    Diese Netto-Ladezeit allein würde bei dir, wo du für Reichweite deines Benziners dies bereits zweimal durchführen müsstest, 1 Stunde extra bedeuten.

    Ok, man könnte inzwischen vielleicht schon mal nach Hause laufen....oder ein Buch lesen...oder ,oder.


    Von daher:

    Ob die ganze Geschichte mit E-Auto wirklich praktisch (und zudem kostengünstiger) ist, hängt bei E-Auto ganz deutlich von den individuellen Verhältnissen ab.

    Eine eigene WB am Haus, bevorzugt durch eigenen Strom gespeist, ist so ziemlich das Optimum.

    Hat aber nicht jeder....


    Auf der anderen Seite soll es Leute geben, die keinen am Haus jederzeit zugänglichen, nicht zeitbeschränkten Parkplatz mit WB haben und zudem in einer voll geparkten Innenstadt leben.

    Für diese Leute ist die Geschichte weder besonders praktisch noch besonders günstig.

    In so einer Situation hätte ich mir ganz sicher -bei der aktuellen Technik und der aktuellen Verteilung von öffentlichen AC-Ladern- kein E-Fz gekauft....

    Wenn es ausschließlich darum geht, was in einer solchen Situation, sofern man dann unbedingt ein eigenes Fz haben muss..., praktisch ist, würde ich einen Diesel mit rund 1000km Reichweite empfehlen.


    weniger Zeit-Aufwand für die Energieversorgung gibt es bei Pkw aktuell kaum.....

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023

  • Ausser bei Windelfahrern <X

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  • Wenn man an Schnelladesäulen lädt, braucht man zwar ebenfalls keinen Extra-Aufwand betreiben um von und zur Ladesäulen zur Arbneitsstelle/nach hause zu fahren/gehen, aber dann kommen halt die berühmten, bestenfalls 30 Minuten für eine Ladung bis 80% hinzu.

    Wenn ich denn aus irgendeinem Grund Schnelllader nutzen wollte, sind das von meinem Arbeitsplatz aus auch nur 330m. Könnte man in der Mittagspause machen und dazwischen essen. Allerdings hab ich bisher in 4 Jahren nicht einen Tag gesehen, wo die Ladeplätze alle belegt waren. Zwischen dem ersten AC Lader und dem Schnelllader gibt es aber notfalls noch ne zweite AC Station. :P



    Ich schließe ja nicht von meiner Situation auf andere. Augen offenhalten, ob nicht doch Lader günstig für einen liegen, lohnt aber jeden Fall ;)

  • Meines Erachtens machen die letzten Beiträge eines ganz klar deutlich:

    • Das Umstellen vom Tanken auf Laden ist im Wesentlichen eine „Kopf-Sache“:

    Wer offen für Etwas ist, findet Lösungen, wer sich damit schwer tut, sieht Probleme. Bisher habe ich noch nie einen Menschen getroffen, der „jede Sekunde“ seines Lebens so durchgetaktet hat, dass nicht andere gesagt haben, hierfür würde ich weniger Zeit aufwänden. Ich nutze z.B. die Ladezeit auch dafür, in meinem ENYAQ kuschelig warm zu sitzen und dieses Forum zu lesen und darin zu schreiben. So erspare ich es mir, zu Hause dafür die Zeit an anderer Stelle abzuknapsen.


    Und damit schließt sich für mich der Kreis auch zum Thema dieser Diskussion „Was jeder (angehende) Elektromobilist wissen sollte“

    • So wie wir irgendwann mal gelernt haben, mit Verbrennern umzugehen, können wir auch lernen, mit E-Fahrzeugen umzugehen. Dabei erscheint individuell manches vorteilhafter und manches nachteiliger, doch ist es grundsätzlich eine Frage des Sich-darauf-Einlassen.

    Wenn ich ein Video dazu erstellen sollte, würde ich versuchen, so objektiv wie möglich das darzustellen und nichts zu verniedlichen, aber auch nichts zu dramatisieren. Ganz nach meiner bisher zweieinhalbjährigen Erfahrung nach nun rund 95 Tkm:


    „Mir macht ENYAQ-Fahren sehr viel Spaß, es ist das Beste Auto für mich, das ich je gefahren bin (und ich hatte lange A6 als Dienstwagen) und ich genieße generell das E-Auto-Fahren, weil es halt ˋmein Dingˋ ist.“

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