Ich stimme GiMichael voll zu, ähnlich mache ich es auch.
Die Formulierung „Einfach losfahren und das Navi machen lassen“ bedeutet für mich nicht, mir gar keine Gedanken zu machen. Grundsätzlich mache ich mir auch vor einer Fahrt kurz (!) Gedanken darüber, wo ungefähr ein Ladestopp vom Auto her aber auch von den Insassen her notwendig oder sinnvoll sein könnte (!). Wenn „diese Ecke“ ausreichend versorgt ist, dann fahre ich erst einmal einfach los. Während der Fahrt schaue ich dann, wie es sich entwickelt und entscheide dann so bei ca 80 km Reichweite / 20 % SoC, was ich genau mache.
Grundsätzlich zum Laden geeignet sind nach meiner mittlerweile knapp 3jährigen Erfahrung mit über 100.000 km:
- Ladeeinrichtungen mit zig Dutzenden ldesäulen
- Autobahn-Raststätten mit Tankstellen
- Autohöfe entlang der Autobahnen
- ARAL-Tankstellen (werden in meinem Navi mit einem eigenen Symbol angezeigt)
- Ladeplätze in der Nähe von Schnell-Restaurants (z.b. Sangershausen)
Dennoch gilt, dass sich auch hier der Personalmangel immer mehr bemerkbar macht. Gerde an Autobahn-Raststätten und kleineren Autohöfen gibt es inzwischen eingeschränkte Service-Zeiten, meist so von12:00-20:00.
Also:
Mitdenken ist sinnvoll, vor allem auch, um einem selber wichtige Eckpunkte zu setzen. In diesem Rahmen erfüllt für mich mein ENYAQ dann die Ladeplanung sehr gut.
Aus meiner aktuellen Praxis:
Ich hatte am Montag eine Fahrt aus dem Raum Braunschweig nach Dortmund, ggf. mit einem Abstecher noch nach Leverkusen. Wir sind mit 100 % losgefahren, das Navi plante Zwischenladung in Gütersloh. Kurz vorher wurde eine Bio-Entsorgungs-Pause notwendig, die zum spontanen Laden an einer von zweien 50 kW-Ladepunkten am Eingang der Raststätte genutzt wurde. Beim Losfahren war die Reichweite um rund 100 km höher und hätte nun locker bis Leverkusen gereicht (der Abstecher konnte dann aber entfallen).