Wie lang darf ein Ladekabel / eine Verlängerung sein?

  • Liebe Gemeinde,


    ich hab mal eine hoffentlich nicht zu blöde Frage zum Ladekabel...


    Nach einem langen Streit hat mir unsere Stadtverwaltung jetzt endgültig untersagt, den Bordstein vor dem Haus abzusenken und so die Möglichkeit zu schaffen, an einer Wallbox vor dem Haus zu laden.


    Brauche also einen Plan B für den Enyaq ,der hoffentlich wie angesagt im Q3 23 kommt.

    Eine Chance, meinen eigenen Solarstrom zu laden, hätte ich nur, wenn ich über den Garten hinter dem Haus ein langes Kabel lege und dann (wenn dort auf dem öffentlichen Parkplatz was frei ist), mit dem Ladeziegel zu laden.

    (Dass dann so Feinheiten wie Überschussladen oder so wegfallen, weiß ich und es ärgert mich massiv, ist aber nicht zu ändern).


    Dass Kabel durch den Garten sind allerdings gute 30 meter. Wenn ich im Keller eine 400 V Steckdose einbauen lasse (notfalls extra gesichert), ist es dann möglich, nach so einer langen Verlängerung den Ladeziegel dort einzustöpseln? Macht das Sinn?


    Danke für technisch kundige Meinungen - dass das alles nur ne Notlösung ist, versteht sich. Frage ist: Geht es?


    Frustrierte Grüße

  • Gysbert

    Hat den Titel des Themas von „Wie lang darf ein Ladekabel sein?“ zu „Wie lang darf ein Ladekabel / eine Verlängerung sein?“ geändert.
  • dass das alles nur ne Notlösung ist, versteht sich.

    Ganz genau!
    Deswegen würde ich hier maximal eskalieren mit Kontakt zur Lokalpresse und zum Bürgermeister => Blockade der Energiewende.
    Ist eine Zufahrt aufs Grundstück an der geplanten Stelle grundsätzlich untersagt oder nur eine Zufahrt pro Grundstück zulässig oder was genau ist die Begründung für das Verbot?


    Wäre es denn alternativ möglich eine Wallbox näher am Bordstein zu installieren?
    Technisch ginge ein 30 Meter Ladekabel zwar, aber du müstest mit dem Querschnitt rauf und dann wird das Ding so schwer, dass du einen Hubwagen brauchst. Eigentlich kannst du nur ein Erdkabel verlegen und die Wallbox an der Grundstücksgrenze installieren.

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  • Natürlich geht das!


    Die Verlängerung vom Kraftwerk bis zu Deinem Haus geht ja auch!


    Wo Du optimieren kannst: Das Kabel in der idealen Länge nehmen, also keine Schlaufen und so Wenig wie möglich Kupplungen (keine zusätzlichen). Bei einer maximalen Ladeleistung von 11kW reichen 2,5mm² als Kabelquerschnitt.

  • Wenn du die 30 Meter ab Sicherrungskasten legen lässt (also quasi eine CEE-Dose im Garten installierst), dann kommst du mit einem Kabel mit 4mm² gerade so hin.

    Dann kannst du sorgenfrei mit Hilfe einer mobilen Wallbox bis zu 11kw laden.

    Alternativ kannst du am Gartenzaun auch eine feste WB installieren.


    Die Lösung die rote CEE im Garten zu installieren ist besser (und günstiger) als den Ladeziegel im Keller einzustecken und dann ein schweres Kabel durch den Garten zu legen mit dem Typ2-Stecker dran.


    Für andere, dabei entsteht unter Last ein Spannungsabfall von 1,84%, mehr sollte es nicht werden...

  • Ich fände eine kleine Skizze nicht schlecht, aus der sich entnehmen lässt, was wo sein könnte. Denn ein wichtiger Punkt ist auch, ob ein Kabel quer über einen öffentlichen Weg läuft und somit ein theoretisches Gefährdungspotential darstellt.

  • Hallo Miteinander,


    danke schon mal für die Beiträge... ich versuche mal, ne Skizze zu machen und hier reinzustellen, bin nur grade im Büro und komm natürlich nicht dazu...

    Ja, genau so hatte ich es gedacht. CEE im Garten und dann verlängerung bis Zaun, dort dann Ladeziegel einstecken.

  • Ganz genau!
    Deswegen würde ich hier maximal eskalieren mit Kontakt zur Lokalpresse und zum Bürgermeister => Blockade der Energiewende.
    Ist eine Zufahrt aufs Grundstück an der geplanten Stelle grundsätzlich untersagt oder nur eine Zufahrt pro Grundstück zulässig oder was genau ist die Begründung für das Verbot?


    Wäre es denn alternativ möglich eine Wallbox näher am Bordstein zu installieren?
    Technisch ginge ein 30 Meter Ladekabel zwar, aber du müstest mit dem Querschnitt rauf und dann wird das Ding so schwer, dass du einen Hubwagen brauchst. Eigentlich kannst du nur ein Erdkabel verlegen und die Wallbox an der Grundstücksgrenze installieren.

    Das mit der Bürgermeisterin hab ich schon hinter mir, die hat uns abblitzen lassen und das Argument der Energiewende hat sich so maximal gar nicht beeindruckt, es gäbe toll viele 'Ladepunkte in meiner Nähe (was nicht stimmt).

    Zufahrt auf Grundstück ist grundsätzlich untersagt (Reihenmittelhaus, da kann ich nur in den Vorgarten fahren und damit das geht, muss der Bordstein abgesenkt werden und das wollen sie nicht, weil dann ein Parkplatz privatisiert wird...


    Wallbox am bürgersteig geht nicht,. ich müsste das Kabel dann immer über den Bürgersteig legen und das ist keine Option.

    Wenn, dann kann ich hinter dem Haus über eine andere Straße an den Gartenzaun fahren, da kann das Kabel vom Zaun zum Auto ohne dass jemand drübersteigen müsste...

  • Wenn, dann kann ich hinter dem Haus über eine andere Straße an den Gartenzaun fahren, da kann das Kabel vom Zaun zum Auto ohne dass jemand drübersteigen müsste...

    Und eine WB am Gartenzaun, ontiert an einer Stele?


    Edit:

    So was zum Beispiel: klick.

  • ... Reihenmittelhaus ..., wenn, dann kann ich hinter dem Haus über eine andere Straße an den Gartenzaun fahren, da kann das Kabel vom Zaun zum Auto ohne dass jemand drübersteigen müsste...

    Ich hab' mir über 10m eine 3-Phasen-Wechselstrom - extra im Zählerkasten gesichert - in meine Fertiggarage und gleichzeitig damit ein Twisted Pair Erdkabel (LAN Leitung) legen lassen und die Wetterfeste Wallbox dann in die Fertiggarage gehängt. Damit geht nun max. 11 kW Ladeleistung oder Überschussladen direkt in der Garage oder auf dem Stellplatz davor.


    • Die bei Dir längere Erdleitung ist nur eine Frage des Querschnitts (s.o.),
    • 30 m Twisted Pair ist kein Problem (über 8,- Euro Switch mit Haus-LAN verbunden),
    • statt Garage nimmst Du einen für die Wallbox passenden Schaltkasten für den Außenbereich. (Meinen Graben habe ich selbst ausgehoben und nach der Leitungsverlegung wieder verfüllt.)

    Einmal editiert, zuletzt von Michael80 ()

  • Bei einer maximalen Ladeleistung von 11kW reichen 2,5mm² als Kabelquerschnitt.

    Es kommt auf die Länge der Zuleitung an. Bei den eingangs genannten 30 Metern würde ich zu 4 mm² tendieren. Bei Hornbach bspw. kann man die Preise für Meterware abfragen und sich darüber die Mehrkosten für 4 mm² ggü. 2,5 mm² ausrechnen.

    Skoda Enyaq iV 80, Software 3.2, race-blau, Loft, 19" Regulus AERO, diverser Schnickschnack. Ex-Mitglied des Clubs 400

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