Preisentwicklung kWh

  • Ulf007 Ich sagte ja nicht, dass alles richtig läuft. Ich kann es nur nicht ertragen, wenn immer über die ach so bösen Konzerne gemotzt wird. Ich kann Dir mehrere VW-Manager nennen, die im Knast sitzen. Thomas Middelhoff (ein mir nicht sympathischer Mensch) wurde im Knast von der Staatsgewalt in den Wahnsinn getrieben. Und auch von meiner Zunft sitzen einige zu recht im Knast.


    Was ist denn Dein Gegenmodell? Doch bitte keine Staatskonzerne. Das hat noch nie funktioniert. Ich bin der Meinung, dass es der Markt richtet. Nicht in der Reinform von Adam Smith (The invisible Hand), sondern in der Form der sozialen Marktwirtschaft à la Ludwig Erhardt.


    Mein Punkt, der mich umtreibt ist, dass insbesondere die Deutschen viel zu wenige Aktien haben und sehr gerne auf die Großkonzerne schimpfen. Dann beteiligt Euch doch an Aktiengesellschaften anstatt neidisch zu meckern. Übrigens habe ich schon mal von antizyklischem Verhalten gesprochen. Also nicht die Deutsche Telekom kaufen, wenn ein aus einem sozialistischen Staat stammender Schauspieler im öffentlich rechtlichen Fernsehen dafür Werbung macht. Da hätten die Alarmglocken läuten müssen.


    P.S. Die Diskussion gefällt mir, auch - oder gerade wegen der unterschiedlichen Sichtweisen.

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    ME 3 seit 16.09.2022

  • Ich hatte mal einen obersten Chef, der lebte sein Credo, zuerst die Leute, der Gewinn folgt. Leider hat er sich schon vor etlichen Jahren zurück gezogen. Es hat sogar funktioniert, vielleicht nicht mit riesigsten Gewinnen, verhungert ist aber sicher auch keiner. Die meisten Manager sind leider keine Unternehmer und denken bestenfalls bis zum übernächsten Boni. Während Unternehmer eher in Jahrzehnten denken. Nur sind die am aussterben, insbesondere wenn sie auch das Allgemeinwohl noch im Blick haben. ;)

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  • Langstreckenfahrer

    Dein Angriff auf Manfred Krug wegen der Werbung ist aber so etwas von durchschaubar (Was hat das mit seiner Herkunft aus der DDR zu tun, Du arbeitest doch-so ich mich recht entsinne- nicht im Heimatland, sondern in Lux): Der hat sich vom Geld korrumpieren lassen. Der hat das nicht gemacht, weil er vom Konzept Aktie, speziell Kleinaktie überzeugt war. Schon gar nicht 1996. Der war, wie Du richtig schriebst, Schauspieler. Später hat er das selbst hinterfragt mit der Werbung. Und es haben auch „Wessies“ dafür geworben.

    Wer sagt denn, dass es StaatsKONZERNE sein sollen. Abgehalfterte Politiker in Entscheidungspositionen? Lieber nicht. Das haben wir z.B. mit der Waldhaus-Brauerei hier in BaWü. Wobei die wenig bis nichts entscheiden, sondern eher Rentenposten bekommen, wenn sie in Stuttgart nicht mehr gewollt sind.

    Die Konzerne dürfen gern gewinnorientiert arbeiten, auch Aktien, alles möglich.

    Es gehören jedoch klare Grenzen gezogen, was in Situationen wie heute zu tun ist. Eben auch Gewinnaufschläge gehören in einer solchen Krise begrenzt. Man kann die Zügel in normalen Zeiten locker lassen.

    Nur hat sich die Politik jeglicher Eingriffsmaßnahmen beraubt. Die Pferde haben die Zügel gefressen. Eine Lösung wäre mehr Erhard, weniger: Der Markt richtet das.

    Auch im Falle von sich anzeichnenden Fehlern hätte man mehr Eingriffsmöglichkeiten. Wäre Lehman Brothers so passiert, wenn die SEC mehr und schneller ihre Möglichkeiten genutzt hätte? In Deutschland musste man erst in der Krise eine halbwegs funktionierende Aufsicht schaffen, weil sich der „Markt“ verselbständigt hat.

    Weiterhin muss gerade im Grundversorgungsbereich der „Markt“ zurückgedrängt werden.

    Die Gewinne aus dem Strom, ein großer Teil davon muss für die Infrastruktur gebunden werden, nicht für die Anteilseigner.

    Der Markt richtet das, das sieht man beim Verkauf von Wasserwerken an Investmentfirmen. Der Markt macht das schon. Nun kostet das (um keinen Deut bessere, die Infrastruktur ist immer noch marode) Wasser teilweise das 4-fache.

    Kommunen verkaufen ihren Wohnungsbestand an Vonovia & Co. Nutzen diese den Gewinn für Neubau & Sanierung? Nein, Sanierung wir für Gewinnmaximierung missbraucht, für Neubau verlangt man gigantische Zuschüsse. „Ihr wollt die Wohnungen, also zahlt“ Das hätte doch die kommunalen Eigentümer auch so bezahlen müssen, wären dann aber Eigentümer. Die Kommunen wären nie auf die Idee gekommen, wären sie nicht von „Marktliberalen“ dazu gedrängt worden. (Schaut mal, ihr werdet Eure Schulden reduzieren mit dem Verkauf)

    Noch ist das Straßennetz in öffentlicher Hand. Erst kommt die PKW-Maut, dann übergibt man es an den Markt. Die Folgen kann sich jeder ausmalen.

    Ein weiteres, und für mich eines der schlimmsten Beispiele ist die Krankenhaus-Privatisierung. Weshalb muss da Geld verdient werden? Für Wen? Für den Patienten? Dazu gibt es doch auch Beispiele in Europa, wie es funktionieren kann.

    Es geht mir nicht um den Kapitalismus an sich, es geht mir um die Auswüchse, die sich gerade in der Krise potenzieren.

    Hier muss der Staat eingreifen können, Gewinne abschöpfen.

    Wenn sich die Konzerne, um im Thema zu bleiben, die Energieversorger, zusätzlich die Taschen vollmachen, gehören sie eben regulierend an „Eigentum verpflichtet“ erinnert.

    Wir wollen alle mehr Erneuerbare: Toll, gerade wäre die Möglichkeit, Milliarden zu investieren durch die Konzerne dank Zusatzgewinnen. Wenn ihr das nicht macht, dann kassieren wir das Geld, und übernehmen das. Das wäre vernünftige Marktregulierung, die ALLEN zugute kommt, und aus Abhängigkeiten (Gas) befreien kann. Aber real versackt das Geld in den Taschen der Großaktionäre. Der Kleinaktionär bekommt dann auch 1,50, mit denen er genau WAS kann?

    Der Staat hat immer noch den Auftrag der Daseinsvorsorge.

    Dazu gehört eben auch, dafür zu sorgen, dass sich der Normalbürger den Strom leisten kann, dass die Heizung bezahlbar bleibt.

    Aber was macht man jetzt Umlage für alle Gaskunden. Uniper hat jahrelang Milliarden verdient. Jetzt müssen Steuerzahler und Gaskunde eingreifen. Bankenkrise 2.0 -> Too big to fail.

    Auch gehört ein Herr Söder daran erinnert, dass er Stromtrassen braucht, und die grüne Basis in Bayern geschult, wie der Strom in die Steckdose kommt (Südlink….) Dass er halb Bayern mit Gas bestromen lässt… Irgendwie schon vor Jahren aus der Zeit gefallen. Was sagte RWE dazu? Ausserordentlich performante Energieerzeugung aus Gas… (gut, die versorgen jetzt nicht Bayern, das macht uniper -klingelt‘s?- aber das Prinzip ist das gleiche.

    Middelhoff: Der war doch schon vor dem Knast in seiner eigenen Welt. Vom Wahnsinn nicht weit weg.

    Die deutschen haben zu wenig Aktien: Das ist auch gut so, finde ich. Wie viel Einfluss hat einer, der sich 2 oder 3 Aktien von RWE leisten kann? Wie viel Einfluss hat einer, der Aktien für das Alter kauft, also alles „richtig“ macht, und nun HEUTE in Rente geht? Von seinem eingesetzten Geld sieht er gerade nur einen Bruchteil.

    Die Wohneigentumsquote ist niedrig: Ja warum wohl, weil die nahezu unbezahlbar geworden sind, weil die großen Konzerne nicht bauen, sondern lieber Gewinn abschöpfen. Bauen soll „der Staat“, und dann an die verkaufen, selbstverständlich günstig, weil man kauft ja 10‘000 Wohnungen mit einmal.

    Mehr Erhard ja, mehr Liberalismus, nein.

    Vor allem bei der Stromversorgung, und den Grundversorgungsaufträgen des Staates. Und weniger Merz (für mich ein trojanisches Pferd). Sonst wird die Rente auch vollprivat. mit allen Folgen, siehe USA.

    Dann bleibt der Strom auch bezahlbar. Wobei ich beim Strompreis noch recht gut dran bin (sehr moderate Erhöhung bekommen). Ich könnte mich zurücklehnen, mache ich aber nicht.

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  • ... ich finde die Diskussion durchaus interessant und bei manchen Aussagen hier, juckt es mich gewaltig in den Fingern.


    Daher meine Anregung an die Moderation: Kann man die Diskussion in einen separaten Thread ausgliedern, sofern solche Diskussionen hier überhaupt gewünscht sind - vordergründig sind wir ja ein Autoforum.

  • bin besorgt wegen der Preisentwicklung des anströmst.

    Anbieter wollen den Preis entsprechend der im allgemeinen gestiegenen Energiekosten erhöhen.

    Wird E-Auto fahren, dann ein teurer Spaß?


    Aktuell ist das Strom Fahrzeug bestimmt im Vorteil. Was die Zukunft bringt wird auch von dem Auto selbst abhängen. Hast Du dein altes Auto mit ca. 8l Sprit im Schnitt bewegt, wird der Wendepunkt irgendwo bei 25 kWh im Schnitt liegen. Ein großer Unterschied resultiert natürlich aus der Bezugsquelle. Lädst du daheim für 30 Cent ist es logischerweise günstiger als mit 60, 70 oder 80 Cent auf der Autobahn.

  • Ein ganz Klasse Beispiel sind die Impfstoff Hersteller für "C" Impfstoffe. Mit wieviel 100Mill haben die sich fördern lassen? Hat da eine nach dem einfahren von Mrd. Gewinnen an das zurückzahlen gedacht? Ich Hab nichts gegen die Förderung, aber nach dem das erfolgreich war dar gerne von dem riesen Gewinn die Förderung zurück gezahlt werden. Aber wie immer, Verluste trägt der Steuerzahler und die Gewinne ...

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  • Impfstoffe? :rolleyes: Impfstoffe und die Preisentwicklung der kWh :D ^^ ;(


    Sie antworten auf das Thema Preisentwicklung kWh im Forum Stromanbieter, Ladekarten, Apps, Roaming und Abrechnung (Kategorie: Elektromobilität BAFA und Co.).


    Daher meine Anregung an die Moderation: Kann man die Diskussion in einen separaten Thread ausgliedern, sofern solche Diskussionen hier überhaupt gewünscht sind - vordergründig sind wir ja ein Autoforum.


    Dann wird keiner mehr etwas beitragen. Ist doch langweilig ;)


    Wird E-Auto fahren, dann ein teurer Spaß?


    Hast du eine Möglichkeit zu Hause oder an einer anderen Quelle konstant und sicher zu laden? In der freien Welt ;) hängt die Antwort massiv von der verwendeten Ladekarte ab. Es gibt unterschiedliche Modelle, mit Grundgebühr und ohne Grundgebühr. Mit festen und variablen Preisen. Da mußt du bewerten, in welcher Region du dich primär bewegst und welches Modell für dich passt. Dieses topic könnte von Interesse für dich sein:


    Skoda ENYAQ iV 80 | 125 kW | ohne WP | Arctic Silver.

  • seriös kann keiner die Entwicklung vorher sagen, un Europa hängen die Stromkosten am Ukrainekrieg und dem Regim in Russland. Solang sich da Nichts tut, hoffe ich, das Vattenfall meine Preisgarantie bis Mai 2023 einhält ;)

    IV 80 Sportline, bestellt 10.05.2021 - Übergabe 20.09.2021, Deutschland, ME 3.0 seit 06.09.22

  • Wir sind jetzt schon tatsächlich weit abgeschweift. Im Grunde ging es doch um die Strompreise und damit darum, wie günstig wir unseren Enyaq fahren können.


    An vielen Exzessen und an den Strompreisen sind wir (wir als Gesellschaft) doch selbst schuld. Schlussendlich hat uns die Geiz ist Geil Mentalität dorthin gebracht, wo wir gerade sind. Die Billigstromanbieter, zu denen viele gelaufen und womöglich noch jährlich hin- und hergewechselt sind, sind mehr oder weniger über ihr eigenes Geschäftsmodell gestolpert (ich habe dieses Modell hier schon mal erläutert). Diese Anbieter haben keinen Strom erzeugt, sondern über die Börse eingekauft. Die großen und etwas teureren Stromanbieter produzieren ihren Strom aber selbst. Wenn die aber jetzt alle Kunden von den Billigstromanbietern aufnehmen sollen, dann müssen sie auch zukaufen oder teuer über Gaskraftwerke produzieren. Dies war schon vor dem Ukraine-Krieg so und jetzt ist es brutal teuer und bald womöglich gar nicht mehr möglich. Das Stichwort hier ist „Grenzkosten“.


    Ich bin seit 15 Jahren beim gleichen Anbieter, der Strom aus Wasserkraft ins Netz einspeist. Aktuell zahle ich brutto 27,04 Cent pro kWh und 10 EUR p.M. Grundgebühr. Alles fair und das Unternehmen macht auch Gewinne. Die können aber nicht von heute auf morgen tausende Neukunden aufnehmen. Daher gibt’s für Neukunden einen entsprechend höheren Preis.



    Nun zur weiteren Entwicklung der kWh-Preise:


    Kurzfristig rechne ich mit weiter steigenden Strompreisen. 1. weil Gas teuer bleiben und wohl nochmals steigen wird Gaskraftwerke). Wir, auch Deutschland befindet sich im Krieg gegen Russland. Das ist unser Preis, dem wir dafür bezahlen müssen. Die Politiker wollen das aber nicht so deutlich aussprechen (Wir brauchen einen Churchill). 2. Der Netzausbau (für Wind- und PV-Strom, etc.) wird uns noch einige Zeit Geld kosten und damit über die Netzentgelte auf den Strompreisen lasten.


    Mittelfristig erwarte ich einen Bruch dieses Trends, da 1. und 2. (siehe kurzfristig) wegfallen werden und die Masse an erneuerbaren Energien das Angebot erhöhen wird.

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