Rekuperation

  • Ich habe eine allgemeine Frage zur Rekuperation beim Enyaq.


    Es besteht ja die Möglichkeit, die Rekuperation in verschiedenen Stufen einzustellen.


    Durch welche Art der Rekuperation erhalte ich den größten Energiegewinn?


    Ich habe eine Beispiel-Situation auf der Autobahn:

    Wir fahren gemütlich mit 130 km/h auf der rechten Spur auf der Autobahn. Wir nähern uns einem LKW und werden nicht überholen.

    Wie gehen wir vor, um die meiste Energie zu gewinnen?


    A) Bei weitem Abstand bremsen wir über einen längeren Weg leicht, bis wir die Geschwindigkeit des LKW und den nötigen Sicherheitsabstand erreicht haben.

    B) Bei fast erreichtem Sicherheitsabstand bremsen wir kräftiger, bis wir die Geschwindigkeit des LKW erreicht haben.

    C) Wir bremsen gar nicht, sondern nutzen bei weitem Abstand die leichteste Stufe (Stufe 1) Rekuperation, bis wir die Geschwindigkeit des LKW und den nötigen Sicherheitsabstand erreicht haben.

    D) Wir bremsen gar nicht, sondern nutzen bei mittlerem Abstand die mittlere Stufe (Stufe 2) Rekuperation, bis wir die Geschwindigkeit des LKW und den nötigen Sicherheitsabstand erreicht haben.

    E) Wir bremsen gar nicht, sondern nutzen bei kurzem Abstand die höchste Stufe (Stufe 3) Rekuperation, bis wir die Geschwindigkeit des LKW und den nötigen Sicherheitsabstand erreicht haben.

    F) Ich nutze den Telefonjoker ^^

  • (F) und heißt in dem Falle TA

  • ich finde die Fragen echt komplex.

    Ich meine das die Automatik Funktion in B/D schon einen guten Job macht. :)

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  • Durch welche Art der Rekuperation erhalte ich den größten Energiegewinn?

    Ich persönlich würde zu C tendieren, mehr Bauchgefühl als belastbares Wissen.


    Aber auch Rekuperation ist verlustbehaftet. Wenn genug Platz und Zeit dazu ist, wäre es wohl noch sparsamer, wenn du die Option G wählst: den Wagen segeln lassen, also ohne Gas im Leerlauf bis auf die gewünschte Geschwindigkeit ausrollen lassen. Beim abbremsen von 130 auf 80 brauchst du dafür aber reichlich Vorlauf. Bei voller Rekuperation würde ich das schon auf 2-300m zurückgelegte Strecke schätzen, segeln könnte sich da über km erstrecken.

  • Wenn man möglichst viel Energie durch Rekuperation zurück gewinnen will, würde ich rein physikalisch betrachtet sagen, dass man maximal rekuperieren muss, also gerade so viel bremsen, dass die mechanische Bremse nicht anspringt. Dann geht die meiste Verzögerungsenergie in die Rekuperation und weniger in den Roll- und Luftwiderstand.


    Wenn man möglichst energiesparend fahren will, würde ich sagen, dass man die bekannten Spritspartipps anwenden sollte: Möglichst vorausschauend fahren, wenig Beschleunigen und Verzögern, weil auch beim Rekuperieren nicht die gesamte Bewegungsenergie in elektrische umgewandelt wird, sondern immer Verluste gibt.


    Meine Meinung also: Für möglichst energiesparend A) und für möglichst viel Rekuperation B) oder E)

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  • Bei der Rekupation wird kinetische in elektrische Energie gewandelt. Energiewandlung geht immer mit Verlusten einher. Meine Vermutung: Der Wirkungsgrad der Energiewandlung wird besser, wenn er kurz ist, also sollte man versuchen die Zeit der Wandlung bei hoher Wandelleistung kurz zu halten.

    Das ist meine Argumentation für "B"!


    Liebe Grüße

    Michael

  • ich sehe das so: wenn der blaue Balken ausschlägt, wird rekuperiert.

    Egal ob per Paddel, Automatik oder B-Modus ... der Akku wird wieder voller. Es gint kein schlechteres oder besseres rekuperieren ... IMHO ist es eher das timing:


    Man läuft auf ein Hindernis und will nicht zu viel durch Rekuperation gebremst werden, sonst muss ja wieder Strom geben.

    Rekuperiert man (durch rollen) zu langsam, muss man am Schluss per Bremse nachhelfen. Aber wenn das keine Vollbremsung ist, geschieht das ja trotzdem über Rekuperation (blauer Balken noch nicht am Anschlag).


    Ich gehe normalerweise im B-Modus vom Fahrpedal (was für ein Wort) und wenn ich merke dass es "zuviel" ist, dann gebe ich wieder leicht Strom ... es wird aber halt nur die Rekuperation zurückgenommen, kein grüner Balken ...


    Bei Kolonnenfahrt lasse ich das per pACC regeln und achte nicht weiter darauf. Ich glaube, man denkt zuviel darüber nach :)

    iV80 | MJ22 | NavDB-24.2

    ME2-795 >> ME3-333 >> O4A3 ME3.0.7b >> to be continued?? ...

  • Ich bin für F und rufe Prof. Dr. h. c. Albert Einstein an:saint:.


    Das ist eine gute Frage für eine Doktorarbeit.


    Aber die Frage: „Durch welche Art der Rekuperation erhalte ich den größten Energiegewinn?“, führt in die Irre.

    Rekuperieren ist nichts anderes als negative Beschleunigung. Das Problem ist nicht wie viel Energie ich zurück „gewinne“ sondern wie viel Energie „verliert“ man beim Geschwindigkeitswechsel.

    Ich habe 20 Jahre mit dem Thema „Netzrückspeisung“ zu tun gehabt. Das Problem ist Rückspeisung kann man messen, den „Energieverlust“ bei Beharrungsfahrt nur errechnen.

    Wer bremst verliert (Energie), Finger von der Bremse.


    Idealerweise hätten wir so etwas wie ein Brems Perpetuum Mobile.

    WARTETE 27 Wochen, 4 Tage plus 3 Wochen auf meinen 80er Sportline, Rot, mit etwas Zubehör

    und PV .

  • Ich persönlich würde zu C tendieren, mehr Bauchgefühl als belastbares Wissen.


    Aber auch Rekuperation ist verlustbehaftet. Wenn genug Platz und Zeit dazu ist, wäre es wohl noch sparsamer, wenn du die Option G wählst: den Wagen segeln lassen, also ohne Gas im Leerlauf bis auf die gewünschte Geschwindigkeit ausrollen lassen. Beim abbremsen von 130 auf 80 brauchst du dafür aber reichlich Vorlauf. Bei voller Rekuperation würde ich das schon auf 2-300m zurückgelegte Strecke schätzen, segeln könnte sich da über km erstrecken.

    Option G habe ich ausprobiert. Bei N fährt er unglaublich lange weiter und zeigt einen Verbrauch von 1-2 kWh. Da schieben die zwei Tonnen. Geht halt selten im Alltag.

  • Ist ja wie in der Fahrschule hier.
    Wie war das noch, Antwort "B" oder die längste Antwort ist immer richtig. :P


    Spaß beiseite, im Endeffekt ist es ja Physik.

    Soll der Luftwiederstand mit einbezogen werden, der zwar bei höheren Geschwindigkeiten größer ist, aber man schneller im Windschatten des LKW ist und diesen länger nutzen kann? :/

    Kann leider nur am Fahrzeugbeispiel "VW eUP" berichtet, der zwar volle Hütte hat, aber ein adaptiver Tempomat weder gegen Geld noch Beten erhältlich war.

    Gefühlt war es besser, mit der niedrigsten Rekuperationsstufe auszukommen, wenn nicht sogar im Freilauf.

    Jeder Aufladevorgang, auch bei der Rekuperation erzeugt eine Verlustleistung. Diese Verlustleistung sollte in der Theorie ungleich höher sein bei höheren Rekuperation's Stufen, da die Verlustleistung durch Wärme steigen sollte.

    Zumindest ist das meine Theorie.


    Am wichtigsten für die Energiebilanz ist, dass beim Verzögern möglichst nur rekuperiert wird und die mechanische Bremse nicht (nur bei Schrittempo) zum Einsatz kommt.

    Enyaq IV 80, Race Blue, braunen Leder, Panoramadach, Wärmepumpe; 125KW; Klimatisierung Plus, Family Plus, Fahrassistenz Plus, Infotainment Plus, Sitzkomfort Plus, Convience Basic, Sport Plus, Licht&Sicht Basic, Parken Plus. - seit 10/22 damit unterwegs

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