Ladetarife / -Anbieter für Firmenwagen

  • Hallo zusammen, wir nutzen bei uns in der Firma vermehrt elektrische Dienstwagen. Für diese werden Ladekarten von DKV und MER ausgegeben. MER kam erst ende letztes Jahres dazu weil die Ladeinfrastruktur in der Firmen-TG von DKV auf MER umgestellt wurde.


    Was uns in der Abteilung auffällt ist, dass die Ladekosten explodieren. Das liegt zu einem sicherlich an der Unwissenheit und dem Unverständnis der Fahrzeugnutzer, aber auch an der Intransparenz unserer Flottenanbieters und dem was mit unserem BR ausgehandelt wurde. Uns wurde z.B. bisher keine Übersicht der Ladepreise für MER ausgehändigt. Einmal wird gesagt MER ist günstiger, dann wieder DKV. Bei der DKV kann man wenigsten die Preis ein der APP sehen bei MER ist da nichts. Zusätzlich ist es uns in der Abteilung nicht möglich die Kosten der einzelnen MA aufzuschlüsseln.


    Der Ansprechpartner unserer Firma für den Kontakt zum Flottenanbieter ist scheinbar recht machtlos. Er wäre aber bereit sich für günstigeren und transparentere Konditionen für Ladekarten einzusetzen.


    Daher meine Frage an die Community, vor allem Dienstwagennutzer oder entsprechend mit der Thematik vertraute Personen: Was für Anbieter nutzt ihr denn so? Bekannte Vor- oder Nachteile?



    Bisher habe ich speziell für Firmen elli, EnBW und EWE-Go gefunden. Alle haben ihre Vor- und Nachteile, teils günstiger teils teurer als DKV.



    Merci für Eure Unterstützung.

  • Die grundsätzlichen Fakten sind dir bekannt. Jetzt muss die Firma eine Entscheidung treffen.


    DKV ist im Vergleich zu Elli Business nur bei wenigen Ladesäulen (Tesla, Lidl, Kaufland, Edeka, Hamburger Energiewerke und SachsenEnergie) günstiger (53ct vs. 55ct netto). Aber damit hast du keine Abdeckung. Einziger Vorteil ist, dass Tesla generell dabei ist.

    Elli hat einen Flat-Tarif. Ist zwar nicht günstig, aber dafür kalkulierbar.

    DKV und Elli sind MSP und je nach Einkaufspreis kann es günstiger, aber auch teurer werden.


    EWE-Go und EnBW sind CPOs. Zumindest EnBW ist in den Bezahltarifen deutlich günstiger.

    Problem ist aber das Roaming. Aber es macht auch keinen Sinn, 20km Umweg zu fahren, weil keine EWE oder EnBW Säule auf dem Weg liegen. Da muss man sich anschauen, ob das passt oder allein schon durch bekannte Wege man am Roaming nicht vorbeikommt bzw. gar nicht zu den CPO-Säulen kommt.


    Im Endeffekt liegt es am Einsatzzweck, was am günstigsten ist. Kann man die Leute dazu bringen (Ansprache, Ladekosten als Teambudget) beim CPO zu laden oder wird/muss quasi quer Beet geladen werden-

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  • Wir haben Logpay Karten für unsere Firmenwagen. Akzeptanz super, bisher konnte ich überall damit laden, bei IMO auch waschen. Preise sind aber leider nicht flat, sondern wie es im entspr. Dokument vermerkt pro Ladevorgang in der App einsehbar.

    https://docs.logpay.de/_docs/ch-de/List_of_prices_and_services.pdf


    Etliche Kollegen und ich selbst sind jetzt erst auf Vollelektro umgestiegen - wir sind von den Autos sehr begeistert, aber was das für die Kostenstellen bedeutet müssen wir noch ein paar monate anschauen. Bisher scheinbar billiger als die alten Verbrenner.


    Wir können ja mal konkret vergleichen: Aral Pulse in Neuhausen (bei Stuttgart, nahe Flughafen) kostet bei Logpay Pro aktuell 0,7EUR/kWh, egal mit welcher Bezahlmethode. Wollt Ihr vielleicht mal den aktuellen Preis für die gleiche Station in Euren DKV, MER usw. Apps nachschauen und posten?

  • Laut unserem CEO rechnet sich die DKV-Karte trotz der im Vergleich zu EnBW oder Elli höheren Preise aufgrund der Verwaltungskosten (DKV ist Flottenkarte für ca. 130 Firmenwagen, davon 25 BEV und noch einmal ca. 25 PHEV). Seitdem ich die wirklich gute europaweite Akzeptanz der DKV-Karte erleben durfte, ist mein Protest dagegen auch deutlich leiser geworden...


    EnBW würde ich aufgrund der Akzeptanz, vor allem im Ausland, nicht haben wollen. Wenn die Akzeptanz von Elli dieselbe ist wie beim PowerPass, wäre das noch eine Alternative. Tatsächlich fallen aber die Auswärtsladungen bei mir, trotz Fahrleistung zwischen 30.000 und 40.000 km / Jahr, bei den Gesamtkosten nicht groß ins Gewicht. In den allermeisten Fällen reicht es auf dem Rückweg von einem Termin kurz ein paar Kilowattstunden nachzuladen, um nach Hause zu kommen und dort für knapp 27 Cent / kWh wieder vollzumachen. Bei Kollegen, die zur Miete wohnen und auf Auswärtsladen angewiesen sind, sieht das natürlich anders aus.

  • Bei DKV sollte jedes Unternehmen die Blockiergebühren klar kommunizieren:


    - bei AC-Ladung 9 ct. pro Minute nach 3,5 Stunden (nachts zum Teil "nur" 2 ct.)

    - bei DC-Ladung 9 ct. pro Minute nach 45 Minuten


    Alle Preise natürlich netto.


    Mein Arbeitgeber hat nach vielen negativen Erfahrungen mit diesen Gebühren (Fahrer lassen ihre Autos einfach mal "über den Tag hinweg aufladen") dazu eine harsche E-Mail geschrieben und gedroht, dass solche Kosten zukünftig privat getragen werden müssen.


    Ansonsten sind Akzeptanz und Bequemlichkeit bei DKV nicht zu unterschätzen.

    Enyaq iV 80 seit 26.04.2023:


  • ... wobei die Nacht bei DKV von 18:00 bis 06:00 geht, man hätte also oftmals abends einen relativ günstigen Parkplatz :) ... wenn der Arbeitgeber die Gebühren einfach durchbelasten würde.

    Tut meiner bisher nicht (würde sich m.E. wegen des Verwaltungsaufwandes auch nicht lohnen), belässt es (noch) mit "Meckermails" ...


    Ansonsten mit der DKV-Karte auch voll zufrieden ... die App ist aber ne eigene (unerfreuliche) Geschichte; benutze ich inzwischen nur noch (wenn überhaupt) zur Ladestationssuche (und selbst die ist haarig)

  • Wir haben Shell für DE und die Hamburg-Energiekarte für die Hamburger AC-Säulen vom örtlichen Versorger.

    Wir haben unsere Tankkarten aber auch bei Shell und unsere Wallboxen in der Firma sind von Newmotion.


    Blöd finde ich da, dass ich unsere Karten nicht in der Shell-App einbinden kann. Da kommt immer ne Fehlermeldung, dass die Karte schon aktiv sei (ja, will ich wohl hoffen :rolleyes: ) und ich die deshalb nicht einbinden kann. Ob das generell so ist, oder an uns liegt? Keine Ahnung...

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  • Ich habe selbst, wie auch viele andere meinere BEV fahrenden Kollegen nicht direkt eine eigene Ladekarte über die Firma erhalten. Die bekommen bei uns nur die Kollegen, die auch wirklich jede Woche weitere Strecken fahren müssen.

    Wir sind in 1. Linie angehalten, so gut es geht in der Firma zu laden. Hier stehen dafür ca. 15 AC Lader und 1 Alpitronic 300KW DC-Lader (der aber je Nach aktueller Last runter regelt). Der Schnelllader auf dem Firmenparkplatz kann auch am Wochenende genutzt werden. Wir haben wohl aktuell ca. 25 BEV und sicher noch mal 15 Pluggis als Firmenfahrzeuge.

    Ansonsten "teilen" wir uns noch in mehrere Zugänge zu den großen Betreiber-Abos (z.B. IONTY), die über die Firma laufen.


    Alles andere können wir privat regeln mit Ladekarten und holen uns dann mit der Ladekostenabrechnung das Geld von der Firma wieder.

    Bei uns gibt es dafür noch die Regelung, dass Ladungen im Umkreis von 20km zur Firma/Wohnsitz übernommen werden und eben Ladungen auf Dienstreisen. Private Ladungen außerhalb dieses Umkreises sind ohnehin selbst zu bezahlen.

    Damit ist quasi jeder Mitarbeiter in der Eigenverantwortung die Kosten fürs Laden möglichst niedrig zu halten.


    Ich komme mit der Variante eigentlich sehr gut klar. 1-2 mal in der Woche in der Firma aufladen und öffentlich Laden muss ich eigentlich nur sehr selten.

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  • Alles andere können wir privat regeln mit Ladekarten und holen uns dann mit der Ladekostenabrechnung das Geld von der Firma wieder.

    So war die Regelung bei uns auch, als wir nur einige wenige BEV hatten. Irgendwann wurde aber der Aufwand zu groß, diese Positionen der Reisekostenabrechnungen zu prüfen (ich lasse das diesmal unkommentiert...).


    Wie sieht es eigentlich bei eingereichten Privatrechnungen mit der Mehrwertsteuer bzw. deren Erstattung aus? Könnte ein weiteres Argument pro DKV (und anderer Firmen.Ladekarten) vs. privater Abrechnung sein.

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