Enyaq tauglich für Außendienst ? 🤔

  • Hallo zusammen und vielen Dank für die Aufnahme in diesem informativen Forum 👍

    Ich bin im Aussendienst unterwegs und spiele mit dem Gedanken von einem Diesel Kodiaq auf einen 85er Enyaq Sportline umzusteigen. Das Problem ist das ich total verunsichert bin ob der Enyaq etwas für mich ist.

    Ich bin im Außendienst unterwegs und fahre ca. 45- 50tkm. im Jahr. Am Tag ca. 350- 400km können aber auch mal mehr aber auch weniger Kilometer werden.

    Die Frage ist nun wie realitätsnah ist es diese Strecken mit einem E Auto zu bewältigen ohne sich von einer E Zapfstelle zur anderen hangeln zu müssen. Als Reisegeschwindigkeit habe ich jetzt schon so um die 140km/h.

    Ich muss dazu sagen das ich viele Kunden (Autohäuser) des VW Konzerns habe und ich ja theoretisch beim Kunden laden könnte.

    Ich fürchte halt irgendwie das ich nur noch das Ladekabel in der Hand halte um das Auto zu laden 😬🥹….

    Zuhause habe ich ne dicke PV Anlage auf dem Dach und das laden zu Hause nach Feierabend ist denke ich obligatorisch.


    Was meint ihr geht das mit dem Enyaq im AD gut und vielleicht ist ja jemand von Euch dabei der ähnlich unterwegs ist wie ich. Wer kann mir die Bedenken ausräumen 😉👍.


    Vielen Dank und einen schönen Feiertag!!!!

  • 350-400km sind bei 140km/h in einem Zug nicht realisitisch, da muss man, besonders dann im Winter, min. 1 Ladestopp mit einplanen. Wenn du die Reisegeschwindigkeit auf 120km/h reduzierst, dürfte es sich dann, zumindest im Sommer ohne Aufladen, ausgehen. Wenn du aber sagst, du fährst 200km zum Kunden, dort kannst du Aufladen, und dann 200km zurück: das sollte sich locker ausgehen, auch im Winter (evt., wie oben, die Geschwindigkeit reduzieren).

    80 - blau - Loft - Infotaimaint Basic - Convenience BASIC - Transport

  • Wenn man am Ziel laden kann, reicht unterwegs ja auch ein kurzer Ladestopp. Wenn ich auf 100% lade, schaffe ich Sommer schon so 350 km. Aber sagen wir mal nach 300 km, reicht auch ein kurzer Stop von 10 Minuten, um mit genug Puffer anzukommen.

    Ist da glaub eher eine Frage der Mentalität, ob das für einen okay ist.

  • Bei E Auto wirkt sich eine höhere Geschwindigkeit viel stärker aus als beim Verbrenner. Der Unterschied im Verbrauch zwischen 120km/h und 140km/h ist prozentual deutlich größer. Ich würde 15% bis 20% schätzen. Bei entsprechender Strecke ist die geringere Geschwindigkeit dann die schnellere. Der Gewinn durch die 20km/h ist eh marginal auf der normalen AB im Berufsverkehr.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Bei 400km am Tag und 140 km/h wirst du unterwegs nachladen müssen. Ob ein E-Fahrzeug grundsätzlich in Betracht kommt, kommt dann auf die Umstände an. Die Frage lautet, ob sich das Laden ohne (zu große) Kompromisse in das Arbeitsleben integrieren lässt.


    Wie lange bist du beim Kunden und gibt es Nachlademöglichkeiten? 4 Stunden vor Ort beim Kunden, bedeuten selbst bei einem AC-Nuckel 44kWh.

    Wie sieht die Versorgung mit HPC aus, falls du regional tätig bist?

    Hast/musst du nach einen Termin Protokoll/Notizen etc. führen? Ob du die im Auto beim Kunden oder 3km entfernt am HPC-Lader machst, ist kein Unterschied.

    Skoda Enyaq iV 80X: 08/22, Wärmepumpe, AHK, "Schwarzbraun ist die Haselnuss" --> außen schwarz, braunes Leder (ecoSuite)

    Plus: Convenience, Fahrassistent, Infotainment

    Basis: Klima, Licht&Sicht, Sitzkomfort

  • Bei 400km am Tag und 140 km/h wirst du unterwegs nachladen müssen. Ob ein E-Fahrzeug grundsätzlich in Betracht kommt, kommt dann auf die Umstände an. Die Frage lautet, ob sich das Laden ohne (zu große) Kompromisse in das Arbeitsleben integrieren lässt.


    Wie lange bist du beim Kunden und gibt es Nachlademöglichkeiten? 4 Stunden vor Ort beim Kunden, bedeuten selbst bei einem AC-Nuckel 44kWh.

    Wie sieht die Versorgung mit HPC aus, falls du regional tätig bist?

    Hast/musst du nach einen Termin Protokoll/Notizen etc. führen? Ob du die im Auto beim Kunden oder 3km entfernt am HPC-Lader machst, ist kein Unterschied.

  • Vielen Dank für Deine Antwort!

    Ich besuche ca. 3-4 Kunden am Tag. Besuchsdauer beim Kunden ca. 1 Stunde. Anschließend mach ich den Papierkram und ggf. die Emails im Auto. In der Zeit könnte ich natürlich auch nachladen…..

    Dein Aspekt inwieweit das ganze Laden & Co. den Arbeitsalltag beeinflusst ist natürlich nicht zu unterschätzen…..

    Hier müsste man irgendwie komplett umdenken und sich vielleicht auch besser organisieren.

  • Generell noch ein Hinweis bzgl. PV: die nutzt zum Auto laden nur so lange die Sonne drauf brutzelt… sprich hilft wahrscheinlich im normalen Arbeitstag weniger… hab glücklicherweise bei mir die Möglichkeit einen Teil von zuhause zu arbeiten und plane meine Pendelstrecke und Remote arbeiten ein wenig nach dem Wetter um das zu optimieren.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ – Albert Einstein

  • Das ist doch eine schöne Frage für Dich, oder?

    Moin :)

    Ich bin im Außendienst unterwegs und fahre ca. 45- 50tkm. im Jahr. Am Tag ca. 350- 400km können aber auch mal mehr aber auch weniger Kilometer werden.

    Die Frage ist nun wie realitätsnah ist es diese Strecken mit einem E Auto zu bewältigen ohne sich von einer E Zapfstelle zur anderen hangeln zu müssen. Als Reisegeschwindigkeit habe ich jetzt schon so um die 140km/h.

    Ich mache zwar keinen Außendienst, fahre aber auch so viel rum. Ich nehme mal an, Du hast zu Hause eine Wallbox und kannst mit 100% los.


    Kurzform: ja geht, Du musst Dich aber drauf einstellen.


    Langform: am Ziel laden ist super. Vor allem wenn die dort 50kW Lader haben. Ist öfters mal am Autohaus. 350 km am Stück wird knapp. Da muss ich 110 oder max. 120 fahren. Ist aber auch nicht so schlimm - ggf. 5 Min nachladen und gut ist - sofern man am Ziel laden kann. Bei starkem Regen bei +10 Grad kommst Du max. auf 250 km. Bei Frost auch eher 250 km. Im Sommer 320. Alles bei 140 km/h. Alles Werte vom 80er wenn man sich traut auf 0% SoC zu Fahren - vermutlich entspricht das dem 85er bei 10% SoC Minimum.


    Im Grunde lernst Du welche Säulen gut gehen, wann Du wirklich auf 0 Fahren kannst und optimierst das ganze. Zumindest war es bei mir so. Wenn Du keine Angst hast, fahre ruhig auf 0% runter. Das ist kein Problem, sofern Du nicht vor Deinem Ziel noch ein starke Steigung hast. Aber öfters mal Laden wirst Du schon. Das bringt das E-Auto Fahren nunmal mit sich.


    Mein AG ist da ganz entspannt. Wir sollen sowieso genug Pausen machen und so macht man automatisch eine Pause.


    2024 bin ich 47.000 km gefahren und musste 55x auf Strecke laden. Also anhalten und laden, weil der Enyaq leer war. Laden während einer Pinkelpause oder weil ich etwas essen wollte, ist nicht als Ladezeit auf Langstrecke dazu gezählt. Soll heißen, wenn ich sowieso anhalten muss, lade ich natürlich ohne es als Extra Ladezeit zu zählen. Anbei das Diagramm. Erste Balken die kWh. 2. bis 4. Balken die Zeiten beim Laden und 5. Balken dann bezogen auf die gesamte Fahrtzeit.


    Ich hatte auch mal ausgerechnet, wieviel Zeit ich mit dem Verbrenner getankt hatte. Da ich dazu zum Nachbarort muss, kam ich ungefähr auf 50% meiner heutigen Ladezeit auf Langstrecke, also gute 8 bis 10h Tanken bei gleicher km-Leistung. Natürlich habe ich auch viel unterwegs an der AB getankt, gut die Hälfte war aber eben auch zu Hause und das dauerte dann immer so 20 Minuten mit hin und zurück.


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