Ist doch aber auch so, wenn ich den Fahrstrom an der WB beziehe.
Ja, da hast du recht. Da weiß ich nicht, wie das in der Kalkulation der Langfristlieferverträge berücksichtigt ist. Vielleicht ist der Effekt von WB-Kunden noch nicht stark genug, als das es sich in den Zahlen niederschlägt. In den Endkundentarifen gibt es m.W.n. noch keine Staffelung nach Verbrauch. Habe letztens erst wieder einen Beitrag darüber gelesen, dass die meisten BEV-Besitzer auch Eigenheimbesitzer sind und die Quote unter den PV-Anlagenbesitzern ebenfalls überdurchschnittlich hoch ist. Das könnte darauf hinweisen, dass die Fahrstrommengen, die auf die Lieferkontrakte der EVUs durchschlagen, noch nicht allzu hoch ist.
Beim aktuellen Modell beim HPC-Laden ändert sich dahingehend auch nichts. Wenn man jetzt aber das Durchleitungsmodell einführt, würde man kurzfristig erhebliche Strommengen auf die Kontingente der Lieferverträge der EVUs umschlagen. Angesichts der aktuellen Preisstruktur würden das viele Kunden nutzen und wäre auch ein Faktor beim Umstieg auf ein E-Auto, gerade auch für Mieter ohne eigene PV. Die Strommengen pendeln sich dann bestimmt auch wieder ein, so dass es für die Stromanbieter wieder besser kalkulierbar wird. Aber solange der Wechsel auf BEV in Gange ist, gehe ich davon aus, dass die Kalkulation evtl. so manchen Anbieter in Schwierigkeiten bringt.