Frage allgemein zum Autoverkehr

  • Hallo Zusammen.

    Ich habe hier mal eine "wirklich" ernst gemeint Frage.


    Hier im Forum sind ja überwiegend E Mobilsten unterwegs, die ihre Gründe haben, ein E-Auto zu fahren.

    Meine Frage zielt auf etwas anderes ab. Wir sind gerade in einer Phase der Transformation, weg von den "fossilen", hin zu "alles mit Strom".

    Mein Problem in diesem Zusammenhang ist, das wir dadurch aber im Grunde nichts gewinnen, gut, wir reduzieren den Schadstoffausstoß.

    Aber wir produzieren wie vor, keine Ahnung, 50 Jahren, Autos ohne Ende, die am Ende des Tages genau eine Person auf Arbeit und zurück bringen, plus den Familienurlaub usw. Im Grunde eine gigantische Resourcenverschwendung, oder eher doch nicht?


    Ich hätte jetzt keine Lösung, abseits von Car Sharing , Taxi's, Uber oder so.

    Die vom WEF propagierten "15 min" Städte sind vermutlich auch nicht so das gelbe, ich würde da nicht wohnen wollen.

    Fahrrad ist abseits der Städte auch nicht so der Brüller, es ist IMO schon ein Unterschied, ob ich 5 km durch die Stadt auf halbwegs vorhandener Infrastruktur fahre oder 5 km von Dorf zu Dorf auf möglicherweise gut befahrener Verbindungsstrasse.


    Mich würden dazu mal Meinungen interessieren, weil ich denke, es brauchte generell eine neue Vorstellung von Mobilität. Die uns vermutlich nicht gefallen wird.

    Wenn das Thema schon irgendwo umfassend behandelt wurde, sorry dafür, hab ich dann nicht gelesen.


    Ansonsten geruhsame Feiertage. <3

  • Das ist meines Erachtens schon mal ein Ansatz in diese Richtung


    Stadt Erlangen


    Mal schauen wer mitzieht.

    Gruss


    Roland


    _____________________________________________________________________________________________________

    Enyaq IV80 Black-Magic Perleffekt, Lederausstattung in Cognac, Wärmepumpe, Fahrassistenz BASIC, Infotainment Basic, Klimatisierung BASIC, Sitzkomfort BASIC, Design Selection Suite, Erhöhte Batterieladeleistung 125 kW, Anhängerkupplung - Bestellt 25.08.2021 - Liefertermin unverbindlich 01.2022 - Geliefert am 28.02.2022 - Übergeben am 4.3.2022

  • Mich würden dazu mal Meinungen interessieren, weil ich denke, es brauchte generell eine neue Vorstellung von Mobilität. Die uns vermutlich nicht gefallen wird.

    Wenn Du alle Probleme die durch den Individualverkehr verursacht werden lösen willst, dann hast Du Recht. Wenn es "nur" um den Treibhauseffekt geht, reicht hoffentlich die Umstellung so vieler Bereiche wie möglich auf grüne Energien. Wesentliche Einschränkungen der individuellen Mobilität würden mir nämlich auch nicht gefallen...


    Aber viele sind ja nicht einmal bereit, die wirklich geringfügigen Einschränkungen (von den Einschnitten in den Geldbeuteln bei der aktuellen Modellverfügbarkeit mal abgesehen) auf sich zu nehmen. Wie, da muss ich 2x Pause machen zum Laden? Neee, da bleibe ich lieber beim Verbrenner.

  • Und machen 2x Pause wegen Essen, Trinken und alles wieder wegbringen :/

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Ich m muss hier nochmal einen kurzen Einwurf machen. Die Fragen sind ein "Schuss ins Blaue", ich will gar nichts und habe nur die Vorstellung, das wir, IMHO, an einem Scheideweg angekommen sind.

    Mich würde interessieren, wie ihr so die Zukunft seht, in Bezug auf persönliche Mobilität.

    Eher so "das 5.Element" oder doch alles über ÖPNV oder doch was anderes?


    Das "Modell Erlangen" sieht ja schon mal vielversprechend aus.

    Habe etwas ähnliches in Seward, AK erlebt. fand ich cool. Dort allerdings mit V8 getriebenen Bussen ;) Ist aber eine eher winzige Stadt.

  • Wenn es um Ressourcenverschwendung geht, frage ich mich eher ob es wirklich sein muss das jeder zu Hause einen oder mehrere Fernseher hat?

    Eines im Dorfgemeinschaftshaus würde doch auch reichen.

    Oder warum hat jeder eine Heizung? Eine Wärmestube in jeder Straße reicht doch auch.


    Alles kann, nichts muss.

    Skoda Enyaq iV60 seit 29.09.21

    Pv 6,48kwp seit 9.2008

    Wallbox ABL eMH1

  • Naja, die Arbeit im HomeOffice wo möglich und die Benutzung des ÖV gehen für mich in die richtige Richtung, um die Menge an Individualverkehr einzudämmen. Aber ich gebe zu, dass ich selber auch sehr gerne Auto fahre, und dann ist das E-Mobil für mich das kleinste schlechte Gewissen. Aber die umweltfreundlichste Fahrt ist die, die ausgelassen wird (und das umweltfreundlichste Auto das, welches nicht gebaut werden muss).

    Bestellung 25.05.2021 - Lieferung 15.09.2021 - Schweiz 🇨🇭

    Enyaq iv80 Energy blue, ohne viel Zusätze (Infotainment Basic, alle Airbags, getönte Scheiben)

    Firmen-, Familien-, Hundeauto, erfüllt seine Aufgaben hervorragend 😊 -> 50‘000km nach 2 Jahren

  • Ich würde gerne mehr auf den ÖPNV umsteigen, aber solange ich damit für die einfache Strecke zur Arbeit mind. 2,5h (kein Witz) benötige und mit dem PKW nur 40min ist das für mich keine Option. Ach ja eine höhere Verlässlichkeit der Bahn wäre auch nützlich. Und ja ich wohne im ländlichen Raum und von Dorf zu Dorf ist es ohne Auto schon schwierig… nutze auch Homeoffice Möglichkeiten (ca.50%), aber dennoch ist mir der persönliche Kontakt in der Firma extrem wichtig und nur HO kommt für mich nicht in Frage.

    Generell bietet Remote Arbeit einen guten Ansatz um Geschäftsreisen deutlich zu reduzieren und vielleicht müsste man sich auch überlegen nicht für jeden Urlaub ins Flugzeug zu steigen sondern lieber die netten Orte in der Gegend anschauen…


    Für mich wäre es also prinzipiell wichtig einen guten ÖPNV zu haben um individual Verkehr zu reduzieren und trotzdem würde ich ein anständiges Auto (damit meine ich Größe Enyaq oder vergleichbar) weiter verwenden um auch z.b. auch Sachen mit Anhänger gut erledigen zu können.


    Generell ist es ein sehr individuelles Thema und ich denke einige verbinden damit auch ein Freiheitsgefühl und zum anderen die Flexibilität (wenn ich da an meinen Sohn und seine Aktivitäten denke geht es hier gar nicht ohne Auto)


    Soweit meine Betrachtungsweise…

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ – Albert Einstein

  • Persönlich? Ich bin ein alter Mensch.


    Wenn ich im nächsten Jahrzehnt nicht mehr in der Lage bin ein Fahrzeug zu bewegen, werden es andere für mich tun müssen.


    Der ÖPNV ist zur Zeit, bei ein bis zweistündigen Verbindungen, keine Alternative.

    Carsharing, Rufbusse auf dem Dorf, kein Thema.


    Also Taxi.


    Ich habe keine Vorstellung von neuer Mobilität. :/


    Ich hoffe die alte Mobilität macht es noch ein Weilchen. :saint:

    WARTETE 27 Wochen, 4 Tage plus 3 Wochen auf meinen 80er Sportline, Rot, mit etwas Zubehör

    und PV .

  • Eine schöne Frage, die sich nie eindeutig und immer gültig beantworten lässt.

    stevenix


    Ich schreibe mal von einer Großen Stadt, die auf einem weißen Flecken entsteht, also durchgeplant

    und nicht gewachsen.

    In dieser Stadt würde keinerlei private Individualmobilität stattfinden.

    Lieferverkehr und Durchgangsverkehr (langstrecke) würde komplett unterirdisch stattfinden.

    Alle Fahrzeuge sind führerlos und laufen in festen Spuren. An Knotenpunkten wird die Ware zu immer

    mehr Lieferadressen aufgeteilt.


    Der Personenverkehr findet ähnlich statt. Fahrzeuge von 2 bis 10 Personen (alle Zahlen natürlich nur Vorschläge eines Phantasten)

    Alle Führerlos. Haltestellen innerhalb der Gebäude, Man kann eine Fahrt vorbuchen und muss nur zu der gewünschten Zeit am Einstieg sein.

    Die Fahrt wird nicht separat gezahlt, sondern bei der Buchung wird zum Monats-/Wochenende eine Abrechnung erstellt.

    Kleine Fahrzeuge sind teurer, größere günstiger.

    Mit den individuellen Zielen funktioniert es genau wie bei den Waren. An Knotenpunkten wird umgestiegen, oder

    vorher (teuer) eine direktfahrt gebucht. Ich habe da die Magnetschwebebahn im Emsland im Kopf... also das Funktionsprinzip.


    Natürlich gibts da noch viel Fragen, aber soetwas könnte ich mir für große Städte vorstellen.

    Funktioniert aber nur bei Planung auf der grünen Wiese.

    Also zum Beispiel München abreißen und neu bauen....fg (Achtung Scherz)


    Im ländlichen Raum, wo ich lebe, wird das Konzept für den Lieferverkehr im Ansatz möglich sein.

    Aber wie oben schon von anderen gesagt, Fahrten mit dem (eignen) Anhänger oder spontane Fahrten werden da schwieriger umzusetzen sein.


    Was Erlangen angeht, Finde ich gut, gerade für Menschen die nicht so viel Geld haben, oder

    mit der Tacktung leben können.

    Mir geht es da Ähnlich wie Steffen-ZAK


    Bin mal gespannt was ihr so meint.

Liebe/r Besucher/in des Enyaq-Forum. Wir würden uns freuen, wenn du etwas zum obigen Thema beitragen möchtest.

Hier klicken, um ein kostenloses Benutzerkonto im Enyaq Forum anlegen

Bereits 8949 Mitglieder sind dabei und tauschen erste Informationen rund um das neue Elektro SUV Enyaq von Skoda aus! Viel Spaß :)