Frage allgemein zum Autoverkehr

  • sicher kan man MAL 30 minuten zu Fuß von Bus/Bahn laufen

    Würdest du jeden Tag 30 Minuten bei Wind und Wetter zu Fuß laufen um zur Arbeit zu kommen?

    Nimm zum Beispiel die aktuelle Wetterlage, stürmisch, regnerisch und kalt

    Da wird es ein paar harte geben, die das durchziehen... aber ich möchte nicht durchgefroren und nass im Büro sitzen.....

    und schon gar nicht die ganzen Einkäufe bewegen......

  • In Großstädten ist heute schon viel ohne Auto machbar und es werden auch immer mehr die das so durchziehen, aber bei kleineren Orten oder sogar auf dem Land ist es nur unter hohem zeitlichen Aufwand ohne Auto möglich. Ich fahr auf Arbeit mit dem Auto in 20min, per ÖPNV sind es 1,5h. Für mich ein no go.

    Einkaufen machen wir 1 bis 2mal die Woche mit dem Auto, Kleinigkeiten mit dem Rad. Zum Glück gibt's in unserem 10k Einwohner Ort bis auf Kino, Theater usw. alles was man zum täglichen Leben braucht. Wenn ich sehe wie meine Grosse wöchentlich nach Leipzig pendelt in Zügen wo es meist nicht mal einen Sitzplatz gibt und die fast nie pünktlich sind wenn sie denn nichtausfallen, nein Danke.

    30.12.2021 ULT 12.22. 80x Sportline

    Panasonic Wp 5kW, 4,9kWp mit 20x245W plus 38x440W Bluesun auf Nord- und Flachdach, LG 10Resu Speicher, Passivhaus

  • Es geht aber auch um die nicht wenigen Schichtarbeiter, die nachts um 3 Uhr zum oder vom Dienst müssen. Dafür einen Busverkehr? Da geht es nicht nur um 30 Minuten Fußweg.

    Die Zersiedelung der Landschaft eindämmen oder rückgängig machen? Wäre evtl. sinnvoll, mit neuen Reißbrett-Städten.

    In einer heutigen Metrolpolregion möchten viele (mich eingeschlossen) nicht leben. Das ist mir einfach zu hektisch im Alltag.

    Und ein 5-Minuten-ÖV-Takt, dass die Busse vor den Haltestellen „Schlange stehen“ macht das auch nicht wirklich besser.

    Um z.B. den Arbeitsweg zu verkürzen, braucht es genügend Wohnraum. Damit man nicht (Beispiel) vom Ostrand Berlins an den Westrand zum Arbeiten muss. Oder von Tötensen nach Hamburg hinein.

    Eines der Grundübel ist doch die Konzentration der Arbeit auf diese Großstädte. Da wäre ein guter Ansatz, Arbeitsplätze dorthin zu verlagern, wo es noch Sinn macht und natürlich nur dann, wenn dies möglich ist. (Einen Hafen zu verlegen wird ohne Wasser eher schwer)


    Und schlussendlich gibt es auch noch dringende Probleme derzeit bei uns. Millionen Wohnungen, vor allem bezahlbare, fehlen, da braucht es auch jede Menge Geld. Wer soll das finanzieren. Der Privatmann überlegt es sich derzeit dreimal bei den Zinsen und Baukosten. Dann bei den Einschränkungen, die man als Vermieter hat. Dann fehlen Millionen zukunftsfähige (und auch finanziell attraktive-Arbeiten muss mehr bringen als daheimsitzen) Jobs. Wer soll die (den Start der Firmen) finanzieren?

    Die Kunden wie Energieversorger kaufen ihre Windräder beim Günstigsten.Und das ist leider meist China. Da wird nicht auf die Region oder das Land geschaut.

    (wenigstens ein „Europa zuerst“ sollte da drin sein)


    Wenn man der wirtschaftlichen Entwicklung die Arbeitskräfte entzieht mit immer attraktiveren Transferleistungen, zeitgleich nicht dafür sorgt, dass die Industrie sich das Hierbleiben leisten kann, dann erreicht man sein Ziel auch. Der Energieverbrauch in D ist 2023 auf dem Niveau von 1990, kam letztens ein Beitrag. Aber nicht wegen Einsparungen durch Effizienz, sondern weil die Industrieproduktion brutal gesunken ist. Das ist ein Alarmsignal, welches in Berlin noch nicht gehört wurde.

    Da nutzt alle Öko-Romantik nichts. Das Geld, das man ausgeben möchte, muss irgendwo herkommen.

    Zu Zeiten, da der Staat hätte Negativzinsen bekommen für Kreditaufnahmen (Vorgängerregierungen aller Coleur), wurde nicht investiert, und heute kann er sich die Zinsen kaum noch leisten, entzieht allein durch Zinszahlungen Milliarden dem „Volksvermögen“. Das Aufweichen der Schuldenbremse hätte da noch eine zusätzliche Zinsbelastung zur Folge. Und tilgen ist bei der Haushaltslage erst recht nicht drin.


    Als Fazit zum Thema: Jeder soll schauen, unnötige Wege zu vermeiden, und wo möglich auch öfters den ÖV einzubinden.

    Das Autofahren zu verunmöglichen ist keine Lösung. Alles, ob es ÖV, Carsharing usw. ist, muss auch finanziert werden.

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  • Jetzt kommt auch noch die Debatte der Wiedereinführung der Wehrpflicht dazu.

    Wieder zig 10000ende die der Wirtschaft in der Zeit fehlen werden. Wer soll das alles bauen und mit welchem Geld?

    Leute, macht euch doch nichts vor, das wird nichts. Mit dieser Regierung erst recht nicht.

    Meine Meinung.

    Skoda Enyaq iV60 seit 29.09.21

    Pv 6,48kwp seit 9.2008

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  • Jetzt kommt auch noch die Debatte der Wiedereinführung der Wehrpflicht dazu.

    Finde ich super. Nicht als Wehrpflicht, sondern als allgemeine Dienstpflicht für alle, wo der Wehrdienst nur eine der möglichen Optionen ist.


    Das täte vielen jungen Leuten sehr gut, wenn sie mal die Erfahrung machen, dass die Welt sich nicht ausschließlich um sie dreht. Solche gab es vor 30 Jahren auch schon, denen hat der Wehr- oder Zivildienst in den allermeisten Fällen sehr gut getan.

  • Dann bin ich mal gespannt ob diese Pflicht auch wirklich für alle gilt. Also auch für eingebürgerte Mitmenschen. Denen würde das auch sehr gut tun.

    Wahrscheinlich ist das dann aber wieder unzumutbar.

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  • Ich bin mir sicher, das will man bei vielen gar nicht, die „eingebürgert“, also mit deutschem Pass, aber mit Hass auf dieses Land bei uns leben.

    Und auch viele geborene Deutsche, die man nicht „beim Bund“ haben sollte.


    Es gibt heute schon Freiwillige, nicht deutscher Herkunft, die bei der Bundeswehr dienen. Und ihren Dienst gut machen.


    Ansonsten stimme ich den Aussagen von Hannes1971 in #25 zu.


    ABER. Das führt hier viel zu weit.

    Hier geht es um Allgemeines zum Autoverkehr.

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  • Ich hab diese Pflicht noch von der anderen Seite der Mauer erleben müssen, es war der größte Schwachsinn meines ganzen Lebens.

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  • sicher kan man MAL 30 minuten zu Fuß von Bus/Bahn laufen

    Würdest du jeden Tag 30 Minuten bei Wind und Wetter zu Fuß laufen um zur Arbeit zu kommen?

    Nimm zum Beispiel die aktuelle Wetterlage, stürmisch, regnerisch und kalt

    Da wird es ein paar harte geben, die das durchziehen... aber ich möchte nicht durchgefroren und nass im Büro sitzen.....

    und schon gar nicht die ganzen Einkäufe bewegen......

    Da gebe ich recht. Betonung liegt auf: schon mal.
    Ich habe von Mo-Do Homeoffice und muss freitags mit der Bahn fahren. Bushaltestelle habe ich auch in der Nähe - ich könnte theoretisch mit dem Bus bis zum Bahnhof fahren. Leider ist die Taktung dann unsäglich - zu lange Wartezeiten dann am Bahnhof. Geschweige denn die Überfüllung. Gehe ich zu Fuß, habe ich auch noch was für die Gesundheit getan.
    Mein Mann könnte mich dann auch wieder abholen, wenn es mal ganz schlimm käme.


    Wir haben ja das Glück, dass wir hier wirklich viel fußläufig erledigen können.
    Dennoch sehe ich Nachbarn mit dem gleichen Weg (zu der Nahversorgung 2-4 Minuten zu gehen je nach Geschwindigkeit) beim Bäcker Brötchen holen und das Auto steht dann auf dem Parkplatz beim Supermarkt.
    Wind und Wetter beeinträchtigt alles. Klar.


    Ich weiß, dass das nur jeder individuell für sich entscheiden kann und auch sollte. Man kann nicht das, was bei einem selbst möglich ist, auf andere überstülpen.


    Dennoch - eigene Gewohnheiten mal einfach hinterfragen. Das wäre super..

    bestellt 14.08.23

    wird ein Enyaq 85, Advance, AHK, Transport

    ULT Juli 2024

  • Der ADAC meint, dass die Spritpreise im kommenden Jahr moderat fallen könnten. Das wird den Individualverkehr sicherlich nicht einbremsen ...


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    Quelle: ADAC erwartet 2024 Entspannung: Zweitteuerstes Spritjahr aller Zeiten geht zu Ende - n-tv.de

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