Fehlermeldung "Limit des Batterieschutzes überschritten"?

Zitat von LightEmUp84

Das passiert eben, wenn Laien an der Fahrzeugelektrik rumfummeln. Und dann ist das Geschrei groß, wenn die Karre abfackelt. Wenigstens hat das Gerät ein E-Prüfzeichen und CE Zeichen.

und trotz dieser Prüfzeichen ist eine Sicherung bei diesem Gerät offenbar nicht vorgesehen, denn beide Kabel enden in angespritzen offenen Kabelschuhen und in den Anleitungen zu diesem oder baugleichen Geräten meine ich bisher keinen Hinweis entdeckt zu haben, eine Sicherung einbauen zu müssen.

Das Gerät soll direkt an Plus und Minust der Starterbatterie angeschlossen werden.....offenbar hält man das Plus-Anschlusskabel für kurz genug, dass "normal" nichts passieren sollte.....

Naja, es muss ja nicht immer ein Kabelproblem vorliegen. Im Gerät kann es ja auch einen Kurzschluss geben.

Zitat von SAXI

Naja, es muss ja nicht immer ein Kabelproblem vorliegen. Im Gerät kann es ja auch einen Kurzschluss geben.

Derartige Sicherungen (und auch alle anderen in den Sicherungskästen des Fz) sind i.d.R. sogenannte Leitungsschutzsicherungen (LS).....die schützen Verbraucher nur selten und sie schützen nicht unbedingt vor einem Brand.

Alle Verbraucher, die in einem Auto, sagen wir mal an einer Sicherung ab 10A, hängen, wären theoretisch in der Lage, einen Brand aus zu lösen, denn es muss ja keineswegs zu einem vollständigen Kurzschluss im Innern des Gerätes kommen.

Die Kühlbox, die an der mit 15A abgesicherten 12V-Dose im Heck des Enyaqs angeschlossen ist, wäre z.b. auch so ein Kandidat.

So etwas kann man mit LS-Sicherungen kaum verhindern.

Falls du so leichtsinnig sein solltest (was ich aufgrund deiner Einwände natürlich nicht vermute...), das Ladegerät deines smartphones unbeaufsichtigt in der 230V-Steckdose zu belassen, die letztendlich zwischen 10 und 16A im Wohnungssicherungskasten abgesichert ist, wäre das übrigens ebenfalls eine theoretische Brandgefahr.

(Vermutlich deponierst du dein Smartphone am Abend auch in einem brandsicheren Behälter, sowie alle Gerätschaften im Haus mit Li-Ion-Akkus....)

100%-ige Sicherheit gibt es nun mal nicht und von daher sollte man bei diesem Gerät, um das es hier geht und welches im normalen Betrieb absolut nicht mal warm wird (im Gegensatz zu sehr vielen anderen Verbrauchern), m.E. bei der Suche nach potentiellen Gefahren nicht völlig "überdrehen"...

Dass sehr kurze Anschlusskabel-Teilstücke, bei denen offensichtlich kaum ein Risiko besteht, dass die beschädigt werden könnten, ohne Sicherung auskommen und diese z.b. erst nach 20cm installiert ist, was z.b. bei fliegenden Sicherungen im KFz-Zubehörbereich nicht allzu selten ist, ist durchaus gängig.

Zitat von enopol

Derartige Sicherungen (und auch alle anderen in den Sicherungskästen des Fz) sind i.d.R. sogenannte Leitungsschutzsicherungen (LS).....die schützen Verbraucher nur selten und sie schützen nicht unbedingt vor einem Brand

Ja das ist soweit klar.

Fehlt die Sicherung und kommt es im Inneren des Gerätes zu einem Kurzschluss, ist die Leitung aber dann eben nicht geschützt.

Die Sicherung schützt ja nicht nur vor einem direkten Kurzschluss der Leitung gegen Masse, sondern vor jeglichem Überstrom.

Das ist ja bei der Hausinstallation nicht anders. Der Leitungsschutzschalter schützt die Leitung gegen Überstrom. Wo der her kommt ist erstmal egal. Ob es sich um einen direkten Leiterschluss oder einem fehlerhaften Gerät handelt, ist dem Schutzorgan egal. Es Schaltet einfach ab und schützt die Leitung vor Beschädigung.

Zitat von SAXI

Ja das ist soweit klar.

Fehlt die Sicherung und kommt es im Inneren des Gerätes zu einem Kurzschluss, ist die Leitung aber dann eben nicht geschützt.

Die Sicherung schützt ja nicht nur vor einem direkten Kurzschluss der Leitung gegen Masse, sondern vor jeglichem Überstrom.

Das ist ja bei der Hausinstallation nicht anders. Der Leitungsschutzschalter schützt die Leitung gegen Überstrom. Wo der her kommt ist erstmal egal. Ob es sich um einen direkten Leiterschluss oder einem fehlerhaften Gerät handelt, ist dem Schutzorgan egal. Es Schaltet einfach ab und schützt die Leitung vor Beschädigung.

wenn es im Innern des Gerätes zu einem vollständigen Kurzschluss kommt, wird das Gerät quasi selbst zur "Sicherung", denn das schwächste Glied im Stromkreis ist meist im Innern von angeschlossenen Geräten, seltener in deren Zuleitungen, vorhanden....die Zuleitung ist daher dann i.d.R. geschützt.

Das Gerät kann dann aber trotzdem einen Brand auslösen....

Wie gesagt:

Einen Brand kann jeder Verbraucher auslösen, auch dann wenn der an einer Zuleitung mit dazu passenden LS-Sicherungen hängt.

Der ganze Enyaq ist voll von 12V-Verbrauchern, die das theoretische Potential dazu hätten.

Es lohnt bei der hier vorhandenen Konstellation m.E. nicht, weiter zu bohren....

Immerhin hat das Gerät ja diverse Prüfzeichen, auf die immer so viel Wert gelegt wird, der Hersteller möchte es gerne direkt an der Fz-Batterie angeschlossen haben, die festen Anschlussklemmen unterstreichen das und von einer LS-Sicherung schreibt er nichts...

Ich würde das Ding einfach mal als günstiges, nützliches Messgerät betrachten, welches man im Zweifel zudem nur für kürzere Zeitabschnitte angeschlossen haben muss.

Die Skoda Werkstatt hat ein Gerät mit ähnlicher Funktionalität nicht unbedingt....

Ich weiß gar nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll, weil ich das Gerät scheinbar grundlos gekauft habe...

Screenshot_20250328-202422.pngScreenshot_20250328-202433.pngScreenshot_20250328-202439.png

Die peaks sind die 15V beim Fahren, die Plateaus die 13V beim Laden mit Schuko, dazwischen ein gleichmäßiger Spannungsabfall... 🤷🏻‍♂️

Die Tage machen ich noch eine Sicherung ran, danke für eure Hinweise dazu.

Die Batterietests dieser Spannungsmonitore und Apps kannst du vergessen. Die Aussagekraft ist gleich 0. Die 15V Peak- und 13V Erhaltungsspannungen bringen die Teile komplett durcheinander.

Bei dir sieht man im letzten Diagramm auch schön, dass die Spannung (grob geschätzt) um 0,3V / 24h abfällt. Drops in Richtung 12V gibt es auch mehrere.

Es ist wirklich fraglich, was da a) kontinuierlich im Enyaq die Batterie ausnuckelt und weshalb b) teils in kürzester Zeit so viel aus der Batterie gesaugt wird und die Spannung richtig in die Knie geht.

Ob das so sein soll? Der Enyaq sollte eigentlich nach spätestens 2h den Ruhezustand / die Busruhe erreicht haben. Voraussetzung dafür ist aber, dass in Summe nicht mehr als 40mA von irgendwelchen Verbrauchern/Komponenten konsumiert werden.

Eigentlich gibt es eine sehr schöne Anleitung von VW (gibt es bestimmt auch für Skoda), wie man den Verbrauchern auf die Spur kommen kann. Aber die Zeit nimmt sich vermutlich niemand in der Werkstatt, weil das keiner bezahlt.

Zitat von AltesAuto13

Ob das so sein soll? Der Enyaq sollte eigentlich nach spätestens 2h den Ruhezustand / die Busruhe erreicht haben.

Meiner macht das auch sauber

1.jpg

alle 15V Peaks sind Fahrten und der eine 14V Bereich ein fünf Stündiges AC Laden
(Anfang März hatten wir Nachts regelmäßig -8°)

2.jpg

Weitere Beobachtungen sind:

Nach einer 30-40 Minuten Fahrt und nach Abschließen des Autos hält er weiter ca. 20 Minuten die Spannung von 15V.

Automatische Aufweckvorgänge durch die App, sowie automatisches Aufwecken des Infotainments (Appeinstellungen) wurde deaktiviert

Auch ist mir beim letzten manuellen Aufweckvorgang durch die App aufgefallen, dass hier scheinbar auch der Onbaordloader sofort mit angesprungen ist und während der Zeit des „erhöhten Stromverbrauchs“ der die Spannung konstant auf 13,2V – 13,3V gehalten hat. Geladen wurde nix, aber es ist eben danach auch kein klassischer Spannungseinbruch in der Kurve, wie wenn man mal eben 3-4 Ah in kurzer Zeit aus dem Akku ziehen würde.

Würde man nochmal einen einen extra Shunt zum Strommessen mit einbauen und den loggen, wäre das sicher auch noch interessant wie viel er sich wirklich im Sleepmode gönnt.

Aber auf der anderen Seite kann man bei so einer kleinen Bleibatterie auch anhand der Spannungskurve relativ einfach ablesen wie viel er ungefähr verbraucht.

Zitat von Hairy Porter

Ich weiß gar nicht, ob ich mich freuen oder ärgern soll, weil ich das Gerät scheinbar grundlos gekauft habe...

Screenshot_20250328-202422.pngScreenshot_20250328-202433.pngScreenshot_20250328-202439.png

Die peaks sind die 15V beim Fahren, die Plateaus die 13V beim Laden mit Schuko, dazwischen ein gleichmäßiger Spannungsabfall... 🤷🏻‍♂️

Die Tage machen ich noch eine Sicherung ran, danke für eure Hinweise dazu.

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Eindeutig erkennen kann ich es nicht:

Wie verhält sich die Spannung beim AC-Laden? Geht die über die hier teilweise genannten ca 13,2V hinweg?

Was war am 28.3. zwischen ca 13 und 17Uhr?

Die Bordspannung wurde vorher durch irgendwelche 12V-Verbraucher bis nahe an 12,0V abgesenkt (mitten am Tag...sehr kalt war es vermutlich nicht...) und das nachfolgende Spannungsniveau schätze ich auf maximal 12,5V.

Was wäre gewesen, wenn du danach, um 17Uhr zufällig nicht mehr gefahren wärst (und daher geladen hast), sondern das Auto bis zum Folgetag stehen würde?

So ein Verhalten hat aktuell, wegen höherer Temperarturen, kaum Folgen. Im Winter bei 0 Grad und weniger kann das anders aussehen.

Dann muss man also einfach nur ein neues Modell mit 5.4 kaufen, um das Problem zu beheben, wie immer bei Skoda  

enopol

AC Laden: immer zwischen 13,16 und 13,18V

28.03. 13-17 Uhr: 12,41 - 12,43V, Auto stand in der Einfahrt, nachdem wir von Kaufland vom DC Laden nach Hause gekommen sind.