Fahrgefühl bei Elektroautos: Was beeinflusst den Unterschied?

Bei der Homologation wird eine Kombination von Funktionen und deren Auswirkung auf z.B. den Verbrauch getestet.

Wenn ich zwei Karosserien habe (SUV und Coupé) und 5 Antriebskonfigurationen (50er, 60er, 80er, 80x und RS), dann sind das schon 10 Testfahrten. Dann kommt das Standardfahrwerk und DCC im Modus Normal dazu. Da sind wir schon bei 2*5*2=20 Testfahrten. Wenn jetzt noch der Modus ECO und Sport dazu kommen, dann sind wir bei 2*5*4= 40 Testfahrten.

Und da ist noch keinen unterschiedlichen Gewichte für vetschiedene Sitze, mit und ohne Glasdach, etc. enthalten.

Da sind die Hersteller froh um jedes Merkmal, das nicht getestet werden muss, um die Anzahl der Messfahrten im Zaume zu halten.

Zitat von Selenium

Und da ist noch keinen unterschiedlichen Gewichte für vetschiedene Sitze, mit und ohne Glasdach, etc. enthalten.

Aber fahren die auch wirklich jede einzelne Kombination? Das kann ich mich fast nicht vorstellen, da ist doch bestimmt noch Mathematik drin. Man nehme den leichtesten, den schwersten und die vermutlich häufigste Ausstattungsvariante, teste die und rechne danach die anderen basierend auf deren Gewicht aus.

Zitat von Selenium

Da sind die Hersteller froh um jedes Merkmal, das nicht getestet werden muss, um die Anzahl der Messfahrten im Zaume zu halten.

Mir kommen die Tränen. Die Hersteller erzählen uns, wie viele unzählige Tausende Testkilometer unter außergewöhnlichen Bedingungen gefahren werden, von arktischen Temperaturen im ewigen Eis bis zu den heißesten Wüsten dieser Welt. Und dann reicht es nicht für die paar Fahrten vor Markteinführung?

Nein. Da kommt der Controller, zückt den Rotstift und streicht das einfach raus aus dem Entwicklungsbudget. Steigert ja schließlich die Marge.

Zitat von eSwimmer-77

Nein. Da kommt der Controller, zückt den Rotstift und streicht das einfach raus aus dem Entwicklungsbudget. Steigert ja schließlich die Marge.

Ja, so simpel kann der Grund sein. Dann ist es aber trotzdem so.

Wenn ein Entscheidungsträger sagt, wir halbieren die Testfahrten; macht euch einen Kopf, wie wir das hinbekommen, dann beginnen die Ingenieure da zu streichen, wo es geht. Und was beim Skoda (und im Übrigen auch bei anderen Fahrzeugen) geht, ist die Fahrmodi zu streichen. Ist doof für den Kunden und gut fürs Testbudget.

Wenn sich die Fahrzeuge weiterhin gut verkaufen, dann war es offensichtlich für die Kunden noch nicht allzu schlimm.

So ist es eben. Der Hersteller versucht immer den optimalen Punkt zwischen Kosten und Ertrag zu finden. Insbesondere da man es niemals allen Kunden Recht machen kann. Den einen störts, den anderen nicht.

Das Thema gibts doch seit Einführung des WLTP und damit auch bei den Verbrennern. Da wurden damals auch diverse Ausstattungsvarianten zurückgezogen. Jede Fahrt muss ja von offizieller Seite protokolliert und bestätigt werden. Mir deucht, es lag an begrenzten Kapazitäten bei den Prüforganisationen. 🤔

Zitat von Stella

Das Thema gibts doch seit Einführung des WLTP und damit auch bei den Verbrennern. Da wurden damals auch diverse Ausstattungsvarianten zurückgezogen.

Dank WLTP gab es den Sharan zuletzt (jetzt gibt es ihn gar nicht mehr) nur noch mit einer einzigen (Benzin) Motorvariante. Einer der Gründe, warum ich beim Enyaq gelandet bin...

Zitat von Selenium

So ist es eben. Der Hersteller versucht immer den optimalen Punkt zwischen Kosten und Ertrag zu finden.

Daher haben die auch riesige hochbezahlte Lobbyismus-Abteilungen, die direkt im Bundestagnähe und in der Eu ihre Standorte haben, um bereits direkt am Gesetzgeber den maximalen Benefit herauszuschlagen.

Leute, Ihr driftet schon wieder vom ursprünglichen Thema ab. Es geht hier nicht um Sinn oder Unsinn von DCC und warum es nicht immer im gewünschten Modus bleiben kann.

Ich für mich gesprochen, würde beim nächsten Enyaq auf das DCC verzichten und das Standardfahrwerk nehmen. Einen Unterschied oder gar Komfortgewinn sehe/fühle ich im DCC nicht und insgesamt ist mir mein Enyaq ziemlich rumpelig. Ich finde es immer wieder erschreckend, gerade im Dunkeln, wenn ich sehe, wie das Licht vorne auf und ab springt, als ob das Auto wie ein Sandfloh hüpfen würde und genau das fühle ich auch beim Fahren. Für ein Auto in dieser Größe und Gewichtsklasse ist das definitiv zu unkomfortabel.

Und ich fahre mein DCC immer in Stellung "Comfort", was aber gefühlt das selbe ist, wie "Normal" oder sogar "Sport".

Zitat von FoG

Leute, Ihr driftet schon wieder vom ursprünglichen Thema ab. Es geht hier nicht um Sinn oder Unsinn von DCC und warum es nicht immer im gewünschten Modus bleiben kann.

Ich für mich gesprochen, würde beim nächsten Enyaq auf das DCC verzichten und das Standardfahrwerk nehmen. Einen Unterschied oder gar Komfortgewinn sehe/fühle ich im DCC nicht und insgesamt ist mir mein Enyaq ziemlich rumpelig. Ich finde es immer wieder erschreckend, gerade im Dunkeln, wenn ich sehe, wie das Licht vorne auf und ab springt, als ob das Auto wie ein Sandfloh hüpfen würde und genau das fühle ich auch beim Fahren. Für ein Auto in dieser Größe und Gewichtsklasse ist das definitiv zu unkomfortabel.

Und ich fahre mein DCC immer in Stellung "Comfort", was aber gefühlt das selbe ist, wie "Normal" oder sogar "Sport".

IHR fährt zu Hohe Luftdrücke.

Ich hab auch Mal vorne mit 2,9bar hinten mit 3,2bar probiert beim Allrad.

Ich laß mir doch nicht die Bandscheiben raus hauen.

Es reichen mir V 2,7bar H 3,0bar.

Ist dann ein Angenehmeres Reisen.

Soll er doch 0,5kw mehr brauchen,ist bei mir ja kein Thema mit so Gut wie keine AB.

oder, wie die Empfehlung beim legendären Morgan +8 Roadster lautete: vor dem Überfahren von Schlaglöchern, Bahnkreuzungen o.ä. ein Stück Gartenschlauch zwischen die Zähne klemmen. DAS Auto ist hart gefedert....

[Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/e/ec/Morgan_Plus_8%2C_Bj._1984_%282012-06-10_068_r%29.JPG/1920px-Morgan_Plus_8%2C_Bj._1984_%282012-06-10_068_r%29.JPG]

Quelle: Wikipedia