Alternativen zum Enyaq

Zitat von Karl

https://www.adac.de/rund-ums-f…n-modelle/xpeng/xpeng-g6/

Nach dem braucht er von 10 auf 80% 20min und wenn ich mir durchlese wie gut die Assis arbeiten...

Das ist der alte XPeng G6 MJ25 mit 280 KW maximale Ladeleistung.

Der MJ26 lädt mit bis 451 KW und in 11 Minuten.

Björn Nyland hat den Wagen in Deutschland getestet und bei einem Ionity Charger in der Nähe von München hat er 385 KW bekommen und bei 82% SOC lädt der Wagen noch mit 185 KW.

EDIT:

Das MJ26 hat auch zu LFP Akku gewechselt und kann regelmäßig auf 100% aufgeladen werden.

Ein großer Vorteil auch für die Reichweite.

Ist es nicht so, dass es bei einem Automodell, also innerhalb des Produktionszyklus, der in der Regel 6-7 Jahre ist, immer nur Evolutionen gibt, sogar nur geben kann? Nennt sich dann Modelljahr.

Für eine Revolution sind so grundlegende, technische Änderungen notwendig, die nur im Rahmen eines Modellwechsels überhaupt möglich sind.

Und wenn jetzt Hersteller wie BMW oder Mercedes oder die Chinesen ihre allerneusten Modell vorstellen, also Modellwechsel, dann dürfte klar sein, dass ein Enyaq, da nicht ganz mithalten kann. Diese Systematik gab es aber schon immer, auch zu Verbrennerzeiten.

Wenn Skoda den Nachfolger vom Enyaq vorstellen wird, dann haben die anderen Hersteller wieder das nachsehen.

Zitat von Stephan79

[…]

Smart #5 habe ich nicht gekannt.

Danke für den Tipp!

Zitat von A66

Evtl. ist der Enyaq auch ein Fahrzeug welches sehr viele Anforderung für den täglichen Gebrauch abdeckt. Nicht alle, und nicht alle perfekt, dass ist klar.

Wenn das Fahrprofil passt, finde ich den Enyaq ziemlich perfekt. Um den eigenen Kirchturm fahren (da meine ich nicht negativ, mache ich ja auch), 30 km zu Arbeit und wieder zurück und dann 1x im Jahr in den Urlaub. Da passt er super.

Und wer viel fährt, so wie ich, der kommt damit auch klar. Ist halt nicht ganz so bequem, wenn man häufiger und etwas länger Laden muss. Das ist letztlich das einzige und man kann sich schon fragen, ob es den Mehrpreis anderer Fahrzeuge Wert ist.

Ansonsten, die xpeng passen mir nicht. iX3 dagegen schon. Ich muss da nur mal den Kofferraum sehen. Beim Zeekr ebenso. Ich finde das lässt sich aus der Ferne nur mit den Liter Angaben nicht wirklich beurteilen.

Uiuiui, Super interessante Diskussion, mal wieder richtig Formumsabend.

Klar kann man den Eindruck haben, dass die genannten XPeng G6 Long Range und Zeekr 7x Long Range eine Revolution gegenüber der Evolution innerhalb der MEB darstellen. Aber ich sehe es auch so: wenn man die Akkukompetenz im eigenen Land hat ist das mit kürzeren Entwicklungsphasen auch leichter bei einer neuen Plattform sowas zu bringen, das macht MEB wie es jetzt ist nicht schlecht.

Was das Gesamtpacket betrifft müssen sie sich halt noch beweisen.

Der Id7 pro s ist halt durch besseren CW-Wert, größeren Akkus das Flaggschiff von MEB und eine Alternative, aber eben eine unter vielen, wenn man bereit ist mehr Geld auszugeben. Während ich bei den GLC und neuen ix3 keine Sorgen habe, bin ich gespannt ob die Chinesen ggf. auch auf Dauer so leistungsfähig sind. Der Ziehsohn von CarManiac hatte es ja mit dem Smart #5 schon geschafft, den Akku so warm zu fahren, dass die Temperierung ihn nichtmehr in den optimalen Ladebereich gebracht hat, nix mit 400kw. Nicht unsonst hat der Porsche 18kw Akkukonditionierung oder dergleichen. Ich habe auch mal von einen ösi-Streamer gehört, der sowohl seinen IONIQ 5n als auch den KIA EV6 GT durch mehrfach wiederhohltes Schnellfahren auf deutschen Bahnen und Schnellladen geschrottet hat....nur mal zur Ausgangsfrage was man für 4 oder nochmehr Tripps Skandinavien/Alpen durch das Hochgeschwindigkeitsland BRD im Hinterkopf haben sollte. Dass dafür der "alte" Enyaq nur Bedingt geeignet ist, hätte man auch vorher wissen können. Ich habe ihn für meine Pendelstrecken zuvor mal getestet bevor ich ihn gekauft habe, bin somit save gewesen und ärgere mich trotzdem gelegentlich auch über fehlendes Preheating, aber es ist wie es ist, dazu ist ja eigentlich alles gesagt und bekannt (technisch eigentlich möglich, sinnvoll Geschwindigkeit, mindestens aber für die Reiseempfindung und eigentlich teil des Fahrzeugs). Die Streckentauglichkeit und Ladegeschwindigkeit ist im Normalfall ausreichend. Dass kommende Besser sein werden ist unbestritten.

Beim Überfliegen der Beiträge hatte ich nicht den Eindruck dass der Enyaq hier auf Biegen und Brechen verteidigt wird.

Als mich ein Kollege - von BMW kommend - gefragt hat, habe ich ihn den aktuellen Eny für sein Fahrprofil uneingeschränkt empfohlen - aber eben auch auf die Alternativen hingewiesen. Testen und Recherchieren muss jeder selbst.

Den Smart sollte man unbedingt selbst ausgiebig testen. Ich habe mich nach längerer Probefahrt dagegen entschieden, obwohl ich mit fester Kaufabsicht die Probefahrt angetreten bin. Lenkung, Fahrwerk, Assistenzsysteme, knarzende Türdichtungen im Sommer und der Verbrauch waren für mich dann doch zu viele Kompromisse. Auch ein fehlendes Abbiegelicht sowie Kurvenlicht könnte man noch anführen.

Dennoch ist er bezogen auf Preis-Leistung ziemlich gut und wird in vielen Tests gelobt. Es ist halt immer von den persönlichen Anforderungen abhängig. Jeder ist bereit andere Kompromisse einzugehen.

Ich hatte mich zwischen Enyaq und Smart #5 quasi schon für den #5 entschieden. Nach besagter Probefahrt und der neuen Anhängelast des Enyaq RS stand für mich fest, es wird doch der Enyaq. Nur die Vorstellung der neuen Modelle auf der IAA wollte ich dann noch abwarten und so wird es nun doch der IX3.

Ich finde die Entwicklung hat wirklich an Fahrt aufgenommen und die Auswahl wird immer besser. Dadurch werden die nötigen Kompromisse immer kleiner.

Zitat von Solaris

Der Id7 pro s ist halt durch besseren CW-Wert, größeren Akkus das Flaggschiff von MEB und eine Alternative, aber eben eine unter vielen,

....nur mal zur Ausgangsfrage was man für 4 oder nochmehr Tripps Skandinavien/Alpen durch das Hochgeschwindigkeitsland BRD im Hinterkopf haben sollte.

Dass dafür der "alte" Enyaq nur Bedingt geeignet ist, hätte man auch vorher wissen können.

Das hätte man vielleicht nicht unbedingt vorher wissen können. Vor vier Jahren habe ich meinen 80x bestellt, damals waren die Alternativen nicht viele.

Dass es ein E-Auto sein sollte war klar, die Regierung in Schweden hatte dann die Versteuerungsregeln für Firmenwagen so angepasst dass ein Fossilwagen ausgeschlossen war.

Der Enyaq hat als „Auto“ perfekt für meine Zwecke gepasst (bin vorher immer Passat Diesel gefahren). Dass Akku Temperatur super wichtig für das Laden ist habe ich überhaupt nicht gewusst, würde auch nicht vom Autoverkäufer erwähnt. Und WLTP 510 KM…

Meine erste Wintererfahrung war zwei Wochen nach der Übergabe, ich war im Monat März in Norwegen zum Skifahren, und nach einem Skitag mit -12 Grad bin ich an die Ionity Ladestation in Gol gefahren…. eingesteckt und…. 40 KW…..

Letztes Jahr in Februar in Livigno, Heimfahrt 1420 KM…. das kann ich keinen in einem Enyaq empfehlen und werde es nie wieder machen.

Nun!

Das positive, die Entwicklung hat die letzten Jahre große Schritte gemacht. Wenn ich morgen den Enyaq abgeben würde, wäre der iD.7 Pro S ein starker Kandidat sein. Das neue Jahresmodell von Zeekr 7x ist (zum guten Preis) auch superintressant. Mehrere E-Autotester in Schweden hat den Wagen sehr gute Bewertungen gegeben und keine Schwachpunkte gefunden. Und der ist von einem Designteam in Schweden teilweise konstruiert worden, und hat natürlich die wichtige Skiöffnung im Hintersitz.

Und die Chinesen haben Ladeanbieterfilter!

Was ich doch sehr gut mit dem iD.7 finde ist dass der Wagen so energiesparend ist. Ist ja wenn man durch Deutschland mit den teuren Ladestrompreisen fährt nicht uninteressant!

Zitat von GiMichael

Ich muss da nur mal den Kofferraum sehen. Ich finde das lässt sich aus der Ferne nur mit den Liter Angaben nicht wirklich beurteilen.

Ist auch meine Erfahrung. Erst mal muss man rausfinden worauf sich die Angaben des Herstellers beziehen, bis unters Dach, bis zur sogenannten Ladekante meist Rollo oder Hutablage, mit oder ohne Doppelboden, mit oder ohne Frunk?

Weiterhin ist der Raum auch wirklich frei zum Beladen Stichwort Radkasten, ebene Ladefläche etc. Die Ltr Angaben sind für mich nur eine Angabe ob ich mir das Fahrzeug überhaupt anschaue.

für mich als Enyaq Neuling und Auto Enthusiast eine spannende Diskussion. Ich habe bewusst nur auf 2 Jahre den Wagen geleast um mich an das ganze E-Thema heranzutasten und dann weiter zu planen. Nach 6 Monaten Enyaq und knapp 10.000km bin ich immer noch sehr zufrieden. Ich bin in der glücklichen Lage keine besonderen Anforderungen an Kofferraum oder ähnliches haben zu müssen. Wir sind mittlerweile nur noch zu zweit und sind auch mit dem Vorgänger T-Roc bestens in alle Urlaube gekommen. Das einzige Thema ist tatsächlich ein zu öffnendes Panoramadach, was mir sehr wichtig ist. Somit verkleinert sich der Kreis der möglichen Fahrzeuge enorm. Was im übrigen auch der ausschlaggebende Punkt für den Enyaq war. 800V wäre für mich beim nächsten Fahrzeug nicht unbedingt wichtig. Viel mehr aber die Möglichkeit mit 22kw AC zu laden. Das wäre ein wirklicher Mehwert. Als nächstmögliche Fahrzeuge könnte ich mir sehr gut den Polestar 4, Smart #5, Ioniq6, Xpeng G9 und ID Buzz vorstellen auch wenn die nicht alle meine genannten Kriterien erfüllen. Wenn es am Ende dann wieder ein Enyaq werden sollte, dann auch gern so. Ich bin da wirklich sehr entspannt.