Skoda Enyaq Problem Thread: Defekte - Störungen - Fehler - Meldungen

  • Ihr wisst schon, das es einige Threads zu diesem Thema gibt. Von mir nur soviel, TA und LA funktionieren bei meinem einwandfrei und ich bin noch nie in eine heikle Situation gekommen. So unterschiedlich die Meinungen, so unterschiedlich die Eny's. Ich vermute, es hängt mit einer falsch kalibrierten Kamera zusammen. Anders lässt sich das nicht erklären. Wenn es anders wäre, hätte die Fachpresse das schon längst aufgegriffen.

    Also, bei wie vielen Fahrzeugen kommt das Fehlverhalten vor?

    1 von hundert

    2 von hundert

    ................

    Der Spurhalteassistent lenkt bei mir nach links, wenn ich nah an die rechte fahrbahnbegrenzungslinie komme.

    Bei dir nicht?

    Was wäre daran als "falsch kalibriert" zu bemängeln?


    Falls ja, macht dein Fz auch auf engen Landstraßen genau das Gleiche, wie mein Fz:

    Wenn du wegen Gegenverkehr nah an die rechte Linie heran fährst, lenkt es auch dann nach links....(und der TA wird, obwohl es zu einer Engstelle kommt, nicht herunter bremsen.....)


    Wie du das beurteilst oder ob du dadurch schon in eine "heikle Situation" gekommen bist, ist ein anderes Thema.


    Bei Gegenverkehr wegen dem man, zwecks mehr Platz, bereits an den rechten Rand gefahren ist, automatisch nach links lenken, ist tendenziell falsch. Ich hoffe, dass das unstrittig ist.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Eines würde ich aber tatsächlich als diskussionswürdig ansehen: Der Spurhalteassi sollte sich ohne Fahrbahnmarkierungen links UND rechts abschalten. Offenbar tut er das ja auch nicht, wenn die Straße zu schmal ist. Da er in die Lenkung eingreift, finde ich das schon bedenklich. Der Gegenverkehr ist diesem Assistenten ja (per Definition) völlig egal.

    Enyaq 85 (06/2025) Sportline, Maxx, Transport, Winter, AHK

  • Wie viele Unfälle sind denn (Dir) bekannt, in denen das die Ursache war? Unfälle aufgrund Abkommens von der Fahrbahn gibt es jede Menge, wobei diese dank der Assistenzsysteme tatsächlich immer weniger werden.


    Ein Zyniker würde sagen: solange Lane Assist und Co. mehr Unfälle verhindern als verursachen (und das tun sie eindeutig), haben sie ihren Zweck erfüllt. Das ist wie mit dem Gurt. Auf 100.000 gerettete Leben kommt der eine, der seinen Gurt nicht aufbekommt und deswegen im Auto verbrennt. Das ist dann der statistische Verlierer...

    Nun der Zyniker würde sagen: Zeugen leben nicht mehr. Und da Angeklagte (Hersteller) sich nicht selber belasten müssen, werden sie einen Teufel tun und die Daten aus dem völlig zerstörten Fahrzeug holen und den Ermittlungsbehörden zur Verfügung stellen. Also bleibt der Unfall unter der Rubrik "aus ungeklärten Umständen in den Gegenverkehr gefahren" hängen... Und da gibt es immer wieder welche, auch mit assistierten Fahrzeugen.

  • Zum TA:


    Ich hatte das so verstanden, dass der travel assist für Autobahn und (gut ausgebaute) Landstraßen ist und somit eine Unterstützung für die Reise (daher auch der Name) sein soll. Und da funktioniert er ganz gut


    Innerstädtisch oder auf nicht gut ausgebaute überlandstraße nutze ich nicht oder seltener.


    Die Erfahrungen und die Nicht-Zufriedenheit dürfte auch von der Erwartungen abhängen.


    Was ich allerdings ärgerlich und gefährlich finde, das man es nicht deutlich angezeigt bekommt, wenn der TA aussteigt.

  • Und da gibt es immer wieder welche, auch mit assistierten Fahrzeugen.

    Ich setze noch eine Mutmaßung oben drauf: Vermutlich wurden die Fahrzeuge von Leuten pilotiert, die nicht wussten, wie so ein Assistenzsystem funktioniert und wo die Grenzen des Systems sind.

    Btw: der Lane Assist (passiv, Spurverlassenswarner) ist IMMER aktiv und müsste nach jedem Fahrzeugstart manuell deaktiviert werden, wenn man nicht "in den Gegenverkehr gesteuert werden will"

    Skoda Enyaq 85 Sportline, Brilliant-Silber, 20" Taurus, Advanced Sportline Paket, AHK (bestellt 05/23, für 03/24) | ausgeliefert: 07/24

  • Also bleibt der Unfall unter der Rubrik "aus ungeklärten Umständen in den Gegenverkehr gefahren" hängen..

    Aluhut schon gefaltet?


    Gerade Unfälle im Gegenverkehr werden aufgrund der meist gravierenden Folgen sehr genau untersucht. In den allermeisten Fällen sind das Fehleinschätzungen beim Überholen, Sekundenschlaf, medizinische Probleme des Fahrers oder schlicht Unaufmerksamkeit. Ungeklärt bleibt es gerade bei diesem Unfalltyp selten.


    Die Untersuchungen, die mir dienstlich (ich bin Sachverständiger) und aus meiner ehrenamtlichen Tätigkeit (> 30 Jahre Feuerwehr) bekannt sind besagen alle, dass gerade der Lane Assist sehr deutlich zu weniger Unfällen beiträgt. Nach Deiner Logik müsste ja die Zahl der Unfälle im Gegenverkehr zugenommen haben. Haben sie aber nicht. Dafür haben die Alleinunfälle durch Abkommen von der Straße durch die Assistenzsysteme nachweislich abgenommen. Der positive Nutzen ist also belegt.

  • Der positive Nutzen wird wohl hauptsächlich dort festgestellt, wo sowohl TA, als auch LA m.E. ihre Berechtigung haben und deswegen weißt die alte Bedienungsanleitung des Enyaqs auch darauf hin:

    hauptsächlich geeignet für Autobahnen


    Dort ist der TA inkl. der VZE aufgrund der überschaubaren Beschilderung, fehlenden Kreuzungen usw. nicht so schnell überfordert. Gegenverkehr gibt es dort eher selten und die Fahrspuren sind recht breit.


    Der LA macht dort das, wofür er eigentlich mal gedacht war:

    Er verhindert, dass das Fz von der Fahrbahn ab kommt, weil der Fahrer unaufmerksam ist bzw. eventuell schon eingepennt ist....


    Für den LA geht es auf ABs nicht um Gegenverkehr und um enge Fahrbahnen. ABs kann er daher sicherlich ganz gut.


    Für enge Landstraßen ist er m.E. kontraproduktiv und daher völlig Fehl am Platz:

    Auf engen Landstraßen pennt kaum jemand so leicht ein, denn die haben zusätzlich zu engen Fahrbahnen i.d.R. auch noch Kurven zu bieten, die nicht unbedingt immer übersichtlich sein müssen und die nächste Ortseinfahrt kommt in kurzer Zeit.

    Völlig andere Bedingungen, als auf einer AB.


    Die LA-Reaktion bei Gegenverkehr auf engen Straßen ist falsch. Punkt.

    Das sollte bei Leuten mit Führerschein m.E. eigentlich unstrittig sein....


    Glücklicherweise ist die LA-Betätigungskraft an der Lenkung relativ gering und hinzu kommt, dass der Autofahrer auf dieser Art Straßen eher kaum unaufmerksam sein wird und somit diesen Unsinn i.d.R. gut parieren kann.

    "Das" sind die Gründe, weswegen es dadurch kaum zu Unfällen kommen wird.


    Dass der TA auf einer gesetzlich für 100km/h zugelassenen engen Landstraße, diese trotz der Enge, möglichst konsequent mit 100m/h absolvieren möchte und dabei keinen Gegenverkehr beachtet, wo spätestens 100km/h völlig unangebracht und gefährlich sind, führt vermutlich nicht zu vielen Unfällen, weil die meisten Fahrer so intelligent sind, den TA für solche Strecken nicht einsetzen....bzw. halt ohnehin aufmerksam sind und rechtzeitig auf die Bremse gehen, so wie auf den LA reagieren... ^^


    100km/h bei Gegenverkehr auf engen Landstraßen sind potentiell gefährlich. Punkt. ...auch das sollte eigentlich unstrittig sein.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Wenn du nicht dran denkst, dich gemütlich von der Spurzentrierung lenken lässt, die aber plötzlich aussteigt, weil eine Baustelle anfängt und die Spur auf die Gegenfahrbahn geführt wird. Man lässt sich mit solchen Assis sehr schnell vom Auto fahren als selbst zu fahren.

    Enyaq 85 (06/2025) Sportline, Maxx, Transport, Winter, AHK

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