Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • BlauesCoupe Dann kommt es noch auf den Preis an. Wieso sollte ich für max. zweimal im Jahr 1.000km fahren, einen Haufen bezahlen?


    Schneller Laden wär noch was. Aber wenn ich jetzt an die Ladestopps Richtung Gardasee denke: Wir haben nie auf den Enyaq gewartet. Toilette, n Kaffe / Snack. Ab zum Auto und weiterfahren. 25-30 Minuten sind sehr schnell vorbei.

    Aber irgendwie rechnen das die Verbrennerfahrer nicht?

    Wie kommst du darauf?

    Die werden halt bei ihren ebenso notwendigen Pausen, was die Länge, die Anzahl und den Pausenort betrifft, nicht so sehr vom Fz "gesteuert".


    Wir machen die Pausen z.b. gerne etwas abseits der Rennstrecken, wo es möglichst etwas "schön" ist und sind nicht so unbedingt erpicht darauf, Pausen grundsätzlich auf Parkplätzen mit bestenfalls McDonald zu verbringen.

    Die Orte, wo wir im Urlaub, wegen des Ladens, manchmal zwangsläufig pausieren mussten, würden teilweise durchaus unter "Lost Places" rangieren können:

    Irgendeine einsame Parkfläche ohne, außer den Säulen, jegliche Infrastruktur, irgendwo an einem absolut reizlosen Ort und da muss man sich dann zwangsweise rund 20-30 Minuten aufhalten...toll

    Solche Pausenorte würde ich mir mit Verbrenner definitiv nicht aussuchen....mit E-Auto sind wir halt manchmal im Urlaub froh, überhaupt rechtzeitig laden zu können.


    Reizvollere Orte ohne Lademöglichkeit sucht man sich mit E-Fz bei längeren Touren eher nicht, da die dazu notwendige Zeit dann noch (neben den Lade-Zwangspausen) zur Reisezeit hinzu kommt.


    Ich glaube nicht, dass es viele aktuelle E-Autofahrer gibt, die die Möglichkeit, aufgrund von deutlich mehr an Bord befindlicher Energie, auf einer längeren Strecke alle (freiwilligen) Pausen, ohne Ladezwänge, selbst gestalten zu können, ablehnen würden.

    In ein paar Jahren wird mehr E-Energie in Pkws, vielleicht sogar zu vertretbaren Preisen, ohne Gewichtszunahme der Fz, möglich sein und dann spricht niemand mehr über die Sinnhaftigkeit von 60kWh-Akkus bei Fz, die ansonsten gut zum Reisen geeignet sind. ^^

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

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  • Ok. Wahrscheinlich plane ich - der Familie und vor allem der kleinen Kinder anders - und versuche, nicht im der Pampa zu laden.

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

    Meine neue 🍎-Community - falls wer Hilfe benötigt. generation-i.de

  • Ich für meinen Teil komme im Alltag auch mit der "kleinen" 60 kWh-Batterie gut hin und vermute, dass es bei entsprechender Ladeinfrastruktur für sehr viele, wenn nicht sogar den meisten Privatfahrern, reichen würde. An das Laden wird sich auf der Zeitachse die Mehrheit gut gewöhnen, genauso wie ans Gurt anlegen, TV-streamen oder Handy laden, und die Urlaubsreisen werden dann wie selbstverständlich nicht mehr (wie vermutlich jetzt überwiegend auch schon) nicht mehr mit 1000km am Stück gereist.

    Ich denke du bist da genau auf dem richtigen Weg. Wir hatten vorher auch einen 60er und einen 80er. Der 60er hat sich im tagtäglichen Betrieb bewährt und war mehr als ausreichend. Auch mit dem 60er sind längere Reisen möglich. Nach unseren Erfahrungen hat er auch vergleichbaren Strecken einen kleineren Verbrauch als der 80er. Ganz grob gerechnet hast du ca. 100 km weniger Reichweite als im 80er. Je nach Streckenlänge macht das am Schluss dann vielleicht eine Ladepause mehr aus.


    Die Ladeinfrastruktur ist natürlich in den jeweiligen Ländern unterschiedlich. D, F, CH, A, NL, nach meiner Erfahrung überhaupt kein Problem entlang der Hauptrouten. Was mich noch ärgert sind die unterschiedlichen Tarifstrukturen mit teilweise deutlich überhöhten Preisen wenn man nicht genau schaut.

    Dieses wenn und dann aber dabei ist ein tägliches Ärgernis. Ich komme ganz gut mit dem Ionity Tarif durch, wenn mal kein Ionity vorhanden ist, kann man vorab eine Alternative dazu buchen.


    Ob man 1000 km am Stück fahren will ist Geschmackssache, ja ich fahre solche Strecken auch im Anhängerbetrieb, aber eher selten im Jahr.

    Enyaq FL 85, Graphit Grau metallic, Suite Leder Schwarz, Transport Paket, Winter Paket, Maxx Paket, AHK, Aquarius 21", Netztrennwand


    Elroq 85, Race Blau metallic, Smart Lodge, Canton, AHK, WP, Pakete UDC & Smart, Neptun 20"

  • AndaleR, meine Kinder waren auch mal klein....

    E-Autos gab es nahezu noch nicht und die Pausen bei Urlaubstouren wurden trotzdem möglichst nicht auf irgendwelchen McDonalds-Plätzen o.ä. gemacht und wenn doch:

    nur so lange und so häufig wie aufgrund der Wünsche /Bedürfnisse der Insassen nötig und nicht ständig aufgrund der Wünsche des Fz.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7


  • nur so lange und so häufig wie aufgrund der Wünsche /Bedürfnisse der Insassen nötig und nicht ständig aufgrund der Wünsche des Fz.

    Ja, dass ist ganz klar ein ein Unterschied zum Verbrenner. Beides unter einen Hut zu bringen ist die Kunst und Herausforderung.

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  • BlauesCoupe Dann kommt es noch auf den Preis an. Wieso sollte ich für max. zweimal im Jahr 1.000km fahren, einen Haufen bezahlen?

    Weil das gleiche Auto wie Deines auch von Geschäftsreisenden genutzt wird, die es sehr schätzen, wenn sie ohne weitere Pause in den Feierabend fahren können. Man wird wohl nicht so richtig drumherum kommen , die leistungsstärkeren Akkus zu kaufen. Aber das ist die berühmte Glaskugel


    Schneller Laden wär noch was. Aber wenn ich jetzt an die Ladestopps Richtung Gardasee denke: Wir haben nie auf den Enyaq gewartet. Toilette, n Kaffe / Snack. Ab zum Auto und weiterfahren. 25-30 Minuten sind sehr schnell vorbei.

    Aber irgendwie rechnen das die Verbrennerfahrer nicht?

    Ich weiss nicht, warum die BEV-Fahrer plötzlich alle Pionierblasen haben. Meine Familie hat noch nie das Bedürfnis gehabt, alle 2-3 Stunden das Örtchen zu besuchen. Snacks und Trinken werden sowieso im Auto mitgenommen. Die Kinder wollen zudem die elektronische Bespassung gar nicht unterbrechen.


    Deine Angewohnheit ist ein "Aus-der-Not-eine-Tugend"-Machen. Der Mensch ist eben so erfolgreich, weil er anpassungsfähig ist.


    Ich wünsche mir durchaus ein BEV, der mit 140 km/h 500-600km weit kommt. Dann könnte ich problemlos auch unseren PHEV ersetzen. Dann könnten viele ihre Verbrenner ersetzen. Ich denke, es ist gar nicht so weit, bis dahin.

  • Danke @alle, die hier regelmäßig reale Messwerte und Erfahrung für den 60er posten.


    Ich hab hier in der Vergangenheit immer mal passiv rein geschaut, da ich auch immer mal über einen 60er nachgedacht bzw. auf einen relevant effizientere geupdatete "65er" Version gehofft hatte.

    Den hätte ich mir selbst als fast Vielfahrer mit 29.000 km / a und immer mal Strecken um 1.000 km gut vorstellen können.


    Ich bin aber jetzt doch auf meinem alten 80er hängen geblieben, den ich jetzt nach 4 Jahren raus kaufe. Insofern bin und bleibe ich in diesem Faden off-Topic.

    Etwas schade ist aber, dass man hier inzwischen mehrere Seiten zurück springen muss um überhaupt noch Werte von tatsächlichen 60ern zu finden.


    Meinem Eindruck nach haben hier viele 80er Fahrer das dringende Bedürfnis Leuten die vernünftigerweise 60er fahren zu erklären, dass ihre Akkus zu klein sind.

    admin

    Daraus ergibt sich die Frage, ob es nicht hilfreich für alle Leser wäre, die ganzen off-Topic Beiträge von 80er Fahrern, inkl. diesem meinem eigenen, zu löschen?

    BJ 2021; MJ 2022 Enyaq 80, Netto-Restkap. 74 kWh = SOH 96 % @ 107 tkm @ 13 kWh/100 km gemischt Winter/Sommer

  • ... und was ist mit (ehem.) 60er und 80er Fahrern, werden die dann halb gelöscht. :)

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  • Meinem Eindruck nach haben hier viele 80er Fahrer das dringende Bedürfnis Leuten die vernünftigerweise 60er fahren zu erklären, dass ihre Akkus zu klein sind.

    .....auch der 77kWh-Akku meines Fz ist für längere Strecken zu klein, was sich durch häufigeres Nachladen und der dadurch entsprechend größeren Anzahl der Zwangspausen zeigt.

    Ich hätte zumindest im Urlaub gerne die doppelte Energie zur Verfügung. Dann würde die Ladegeschwindigkeit auch oftmal keine so große Bedeutung haben.


    der Unterschied zwische netto 58kWh beim iV60 und netto 77kWh beim iV80, wobei man davon bei längeren Strecken real nur meist 70% nutzen kann, ist nicht so gewaltig....


    Ab dem ersten Mal laden auf einer längeren Strecke habe ich daher ca 77 x 0,7 = also rund 54kWh zur Verfügung.

    Abzüglich des Motorwirkunggrades (insgesamt ca 95%) sind das rund 51kWh, die fürs Fahren nach dem ersten Zwischenladen zur Verfügung stehen, zumindest solange der Akku noch neuwertig ist.

    Beim 60er sind es halt gute 38kWh.


    Das entspricht einem Tankvolumen eines Verbrenners, unter Beachtung von dessen erheblich schlechteren Wirkungsgrad (ca 30%), von, ganz grob ca. 17 bzw. 12,5L.

    Wenn das E-Auto vollgeladen wäre, würde das einem Verbrenner-Kraftstoffvolumen von 22 bzw. 16,5L entsprechen.


    Egal ob nun maximal , bei vollem Tank, 22L (analog zum iV80) oder 16,5L (analog zum iV60):


    Kein Fz-Hersteller kam bei reisetauglichen, reinen Verbrenner-Pkws m.E. bisher auf die Idee, diese mit derartig kleinen Tanks aus zu rüsten, weil es ja so angesagt ist, dadurch mehrere Zwangspausen machen zu müssen.


    Im Gegenteil.

    Selbst die "kleinen" 40L-Tanks, die bei einigen Verbrennern standardmässig angeboten werden, um unter bestimmte Gewichtsgrenzen zu kommen, wurden m.E. größtenteils von der Kundschaft nicht akzeptiert und es wurden daher oftmals die optionalen, größeren Tanks bestellt.


    Selbst Kleinwagen, die eindeutig eher für die Kurzstrecke konzipiert sind, haben kaum solche kleinen Tanks.


    von daher, egal ob iV80, iV60 oder gar iV50: Die maximale "transportable" Energie ist noch nicht das Gelbe vom Ei...

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Kein Fz-Hersteller kam bei reisetauglichen, reinen Verbrenner-Pkws m.E. bisher auf die Idee, diese mit derartig kleinen Tanks aus zu rüsten, weil es ja so angesagt ist, dadurch mehrere Zwangspausen machen ...

    Ich erinnere mich noch gut an Zeiten, wo der Verbrauch von Verbrennern bei 9-12 L/100km lag und die Tankvolumen bei 50-60 L üblich waren (wer mehr brauchte hat sich teilweise einen Zusatztank einbauen lassen). Die Reichweite von Verbrennern war damals also auch nicht auf 1000km ausgelegt. Ja, das war deutlich im letzten Jahrtausend und in der Zwischenzeit ist bei den Verbrennern viel optimiert worden, so dass überwiegend auf Grund des mittlerweile geringeren Verbrauches erst höhere Reichweiten möglich sind. Das durchschnittliche Tankvolumen hat sich nicht wesentlich vergrößert.

    Die Elektromobilität steht da aus meiner Sicht auch erst noch in den Anfängen und ich vermute, es wird keine weiteren 50 Jahre dauern, bis vergleichbare Fortschritte erreicht werden.

    Trotzdem: nach gut einem Jahr mit dem Enyaq bei einem Durchschnittsverbrauch von gut 17kWh über alle vier Jahreszeiten hinweg und teilweise mit Anhängerbetrieb oder E-Bikes auf der AHK, haben wir bisher keine für uns wesentlichen Einschränkungen erfahren müssen. Das Fahren macht Spaß und die ggf auf Strecken von über 250-300km erhöhte Pausenintensität mussten wir für uns als wohltuende Erholungsphasen anerkennen.

    Wir fahren solche Strecken mit dem Enyaq aber auch nur selten und in der Freizeit.

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