Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

  • Zugegeben, ich bin früher (gaaaaaaanz viel früher :) ) mit dem Diesel auch Strecken gefahren bis der Tank leer war. Seinerzeit von OF nach KI meist Freitag runter und Sonntag abend hoch, das durchschnittlich 1x im Monat 2 Jahre lang. Später auch von hier aus der CH bis nach Kiel oder wahlweise Dagebüll hoch. Der Tank war aber bei rascher AB Fahrt auch einiges vor den viel zitierten 1200 km leer.


    Seinerzeit war aber auch der Verkehr noch nicht so stark wie heute, weniger Baustellen etc. Mir erscheint das heute auch nicht mehr als sinnvoll, aber es war die Zeit.... aber eben Zeiten und vor allem Einstellungen und Ansichten ändern sich.


    Heute fahre ich die Strecken auch noch ab und zu, eben elektrisch mit Ladepausen. Und ja ich bin durch die Ladezeiten länger unterwegs, mir erscheint es aber trotz der längeren Zeiten als entspannter, evtl. aufgrund der regelmässigen "Zwangs-" Ladepausen.


    Voll geladen und max 3 Ladepausen ist meine persönliche (nicht die vom Enyaq) max. Reichweite heute.

    Enyaq FL 85, Graphit Grau metallic, Suite Leder Schwarz, Transport Paket, Winter Paket, Maxx Paket, AHK, Aquarius 21", Netztrennwand


    Elroq 85, Race Blau metallic, Smart Lodge, Canton, AHK, WP, Pakete UDC & Smart, Neptun 20"

  • Die hersteller scheinen zu verstehen dass es für sie "einfacher" ist, kleine Batterien mit kurzer Ladedauer und um 400km Realreichweite zu bauen, als Monsterakkus mit 1000km .... Gewicht und Kosten. Und dieses Geschwätz mit "aber mein Golf 3 fährt mit einer Tankfüllung 1200km" nehme ich eh nicht mehr ernst.... Das macht kein normaler Autobesitzer... Höchstens ein Taxler oder eine Spedition....

    Die Hersteller können bis jetzt schlichtweg keine Akkus anbieten, die auch nur in die Nähe des zum Fahren nutzbaren Energieinhaltes eines 50L-Diesel-Tanks (ca 175kWh) kommen, ohne dass diese monströs groß, monströs schwer und monströs teuer werden würden.

    Von daher bietet es sich bei der bisher zur Verfügung stehen Batterietechnik an, vor allem dem Kunden, der aufs Geld achtet, möglichst kleine Batterien schön zu reden und zu verkaufen.


    Anders herum wird jede kleine technische Verbesserung der Batterien nicht unbedingt zum Anlass genommen, das Fz-Gewicht zu senken, den zusätzlichen Raum im Fz anders zu nutzen oder den Fz-Preis zu senken, sondern i.d.R. wird dann die Kapazität erhöht.

    Warum? Wäre doch eigentlich Unsinn oder?

    Warum haben wohl ausgesprochene Langstrecken E-Autos (z.b. MB EQE), obwohl die aufgrund des CW-Wertes wenig Energie brauchen, keine heutzutage als klein geltenden Akkus mit 50 oder 60kWh?


    Warum sollten normale Autobesitzer, davon, dass sie erst nach jeweils ca 1000km Tanken müssen, keinen Gebrauch machen?

    Ist doch auch im Urlaub klasse, wenn man kürze Strecken pro Tag fährt und nicht jeden Fahr-Tag an die Energienachfuhr und eventuelles Ladewirrwarr mit eventuell überhöhten Preisen denken muss.


    Ich kenne genug Verbrenner-Besitzer, die das ganze Jahr über bis ca an der roten Reservebereich der Tankanzeige heran fahren und keine Langstreckenfahrer sind.

    Das alles hat mit Taxler und Spedition und somit langen Strecken am Stück, überhaupt nichts zu tun.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Ich habe doch erwähnt, dass der übliche Autofahrer eben kein "mein Golf fährt 8.376 km ohne Tanken" Fahrer ist. Ausserdem ist es beim E-Auto sinnlos, lange mit "vollem Tank" zu stehen geschweige denn "rechtzeitig" zu "tanken" bevor die Feiertage anfangen, weil es eben (ausser bei tesla) keine preisschwankungen gibt. Ich verstehe dein Problem nicht ganz.

  • Ich habe doch erwähnt, dass der übliche Autofahrer eben kein "mein Golf fährt 8.376 km ohne Tanken" Fahrer ist. Ausserdem ist es beim E-Auto sinnlos, lange mit "vollem Tank" zu stehen geschweige denn "rechtzeitig" zu "tanken" bevor die Feiertage anfangen, weil es eben (ausser bei tesla) keine preisschwankungen gibt. Ich verstehe dein Problem nicht ganz.

    Bei E-Autos ist es, bei aktueller Technik, nicht sinnlos, lange mit vollem Tank zu stehen, sondern schlichtweg, aufgrund der dann etwas eingeschränkten Akku-Lebensdauer, nicht optimal.

    Zudem würden die letzten 20% "Tank"inhalt auffüllen, recht lange dauern.

    Dass man diese 20% Rest bis zur Vollladung meist zum effektiven Rekuperieren braucht, ist ein weiterer Grund.


    Das sind die wichtigsten Gründe, weswegen E-Autos, obwohl sie einen in Relation zum Verbrennertank, deutlich kleineren, maximal möglichen Energievorrat haben, nicht nur nicht lange, sondern ohnehin nur selten mit vollem Tank stehen.

    Es hat m.E. wohl kaum ein E-Autofahrer ein besonderes Interesse daran, durch das nur teilweise Laden des Fz, entsprechend mehr "Säulengänge" zu generieren..


    Ein Verbrenner steht auch nicht lange mit vollem Tank, denn bei normaler Nutzung fährt der Verbrenner halt einige Tage mit teilbefülltem Tank.

    Je größer der Tank, desto länger steht das Auto ohne vollen Tank.....

    Dagegen, also jederzeit, aber mit relativ großen zeitlichen/streckenmässigen Abstand, nahezu ohne jeweils mehr Zeit zu opfern, ohne Nachteile voll tanken zu können, hätten die meisten E-Autofahrer sicherlich nichts ein zu wänden.....geht halt mit aktueller Technik nicht.


    Zum Thema Preisschwankungen:

    Bei den Preisschwankungen aufgrund von Feiertagen, geht es beim Verbrenner vielleicht um 5 bis 10Cent/Liter, also aktuell um ca 6-7%.

    Zudem kann der Dieselfahrer die Feiertage in vielen Fällen einfach überbrücken....


    Beim E-Auto, dass für die gleiche Gesamtstrecke öfters "aufgetankt" werden muss, hat man eigentlich nur "gute" Preise (für mich aktuell: unter 40Cent), wenn man ein spezielles, Bezahlabo hat.

    Derjenige E-Autofahrer, der normal keinen Anlass hat, sich so ein Abo zu besorgen, da das Fz z.b. ansonsten nur auf Kurzstrecke bewegt wird, müsste sich daher eventuell für den Feiertagszeitraum ein Abo kaufen.

    das dürfte sich nur selten lohnen....

    Ob mit nur kurzzeitig genutztem Bezahl-Abo oder ohne Abo:

    der kWh-Preis wird dann kaum noch "günstig" sein.


    Ansonsten, wenn man als E-Autofahrer Pech hat, kein Bezahl-Abo (oder für die Feiertags-Strecke das falsche Abo) besitzt und sich nicht mal eine EWE Go Säule o.ä. auf dem Weg, befindet, wäre ein nur um 6-7% erhöhter Preis, reines Wunschdenken. Diese deutliche Anbieterabhängigkeit, ist bei Kraftstoff lange nicht so ausgeprägt und von daher kann der Verbrennerfahrer es sich auch leisten, außer AB-Tankstellen, einfach die nächst gelegene Tankstelle an zu fahren und sich dabei freuen, ohne App oder Anbieter RFID schlichtweg überall mit der Kreditkarte zahlen zu können.


    In Summe geht es dem Verbrennerfahrer, was die möglichen Preischwankungen angeht, daher m.E. nicht schlechter, als dem E-Auto-Fahrer.

    Bestellt 23.11.2021: Enyaq iV80/ unverbindliches Lieferdatum: 4.Q 2022

    Auslieferung: 22.03.2023 mit SW 3.2

    Ab 20.01.2025: SW 3.7

  • Seinerzeit war aber auch der Verkehr noch nicht so stark wie heute, weniger Baustellen etc. Mir erscheint das heute auch nicht mehr als sinnvoll, aber es war die Zeit.... aber eben Zeiten und vor allem Einstellungen und Ansichten ändern sich.

    Und mit den Zeiten ändern sich insbesondere die technischen Rahmenbedingungen.

    Ich stamme auch noch aus der Zeit des "Schwarz-Weiß-Fernsehens" via terrestrischen Empfang, muss aber feststellen, dass mittlerweile selbst TV via Satellit überholt ist und Streaming per Internet der Standard ist.

    Genau so verhält es sich auch mit den Fahrzeugen. Ich bin noch in Fahrzeugen gefahren, da waren Gurte zum Anschnallen nicht bekannt und der Verbrauch so hoch, dass sie vergleichbare Reichweiten hatten wie "moderne" BEV heute. Wir befinden uns gerade (mal wieder) in einer Phase eines wesentlichen Wechsels der Antriebstechnologie und ich gehe davon aus, dass zwei bis drei Generationen der Menschheit weiter die Verbrennertechnologie nur noch ein müdes Kopfschütteln auslösen wird.

    Ich für meinen Teil komme im Alltag auch mit der "kleinen" 60 kWh-Batterie gut hin und vermute, dass es bei entsprechender Ladeinfrastruktur für sehr viele, wenn nicht sogar den meisten Privatfahrern, reichen würde. An das Laden wird sich auf der Zeitachse die Mehrheit gut gewöhnen, genauso wie ans Gurt anlegen, TV-streamen oder Handy laden, und die Urlaubsreisen werden dann wie selbstverständlich nicht mehr (wie vermutlich jetzt überwiegend auch schon) nicht mehr mit 1000km am Stück gereist.

    Einmal editiert, zuletzt von luckymecky ()

  • ... werden dann wie selbstverständlich nicht mehr (wie vermutlich jetzt überwiegend auch schon) nicht mehr mit 1000km am Stück gereist.

    Das wage ich zu bezweifeln. Erstens werden die Akkus besser und zweitens fahren die Autos dann praktisch selbst und die Insassen können sich während der Fahrt entspannen. 1000km hintereinanderweg werden dann kein Problem sein.

  • Das wage ich zu bezweifeln. Erstens werden die Akkus besser und zweitens fahren die Autos dann praktisch selbst und die Insassen können sich während der Fahrt entspannen. 1000km hintereinanderweg werden dann kein Problem sein.

    Aber nur, wenn dann im Auto auch eine Toilette eingebaut ist

  • Dann nehmen wir einen Camper, da kannst Du dann während der Fahrt sogar kochen (elektrisch natürlich) :)

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  • BlauesCoupe Dann kommt es noch auf den Preis an. Wieso sollte ich für max. zweimal im Jahr 1.000km fahren, einen Haufen bezahlen?


    Schneller Laden wär noch was. Aber wenn ich jetzt an die Ladestopps Richtung Gardasee denke: Wir haben nie auf den Enyaq gewartet. Toilette, n Kaffe / Snack. Ab zum Auto und weiterfahren. 25-30 Minuten sind sehr schnell vorbei.

    Aber irgendwie rechnen das die Verbrennerfahrer nicht?

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

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