Entscheidend ist der Luftwiderstand des Rades. Dabei spielt die sehr schlechte Aerodynamik der offenen Felge (im Vergleich zur geschlossenen Reifenflanke) eine sehr große Rolle. Daher in der Praxis i.d.R. maßgebend: je kleiner die Felge desto geringer der Luftwiderstand.
Skoda Enyaq iV 80X Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis
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Kernaussage soll sein: Reifenbreite und Energielabel sind doch sicherlich entscheidender für einen Mehr- oder Minderverbrauch als die Zollgröße.
Die Reifenflanken sind glatt und „windschnittig“. Die Felgen sind offen und zerklüftet selbst mit Aero Einsätzen. Bei 100km/h steht das Rad an der Kontaktstelle quasi still und am obersten Punkt bewegt es sich mit 200km/h vorwärts. Der Luftwiderstand ist quadratisch zur Geschwindigkeit. Wenn Du jetzt viel Felge hast, dann steht die deutlich stärker ganz besonders oben im Wind und das hat einen großen Einfluss.
Wie stark der Einfluss ist zur Reifenbreite? Keine Ahnung, aber da hast Du ja eh keine Wahl. Trennscheiben sind auf dem Enyaq nicht erlaubt.
Ich habe 20“ schicke Felgen ohne Aero. Ich ärgere mich jeden Sommer darüber.
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Ich denke aber dass die Verbrauchsunterschiede im Felgendesign eher mehr homöopathische Auswirkungen haben, als einfach mal auf der AB statt 120kmh auf 110kmh zu fahren

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Homöopathisch? Das heißt dann nicht messbar, oder? Oder meinst du weniger als 1% Mehrverbrauch?
Beim iX3 kann man locker 70 km WLTP Unterschied sehen zwischen 20“ Aero und 22“. Das sind locker 8%. Beim Tesla Model S sind es 90km zwischen 19 und 21“, beides Aero Felgen. Das sind über 10% Reichweitenverlust. Bei WLTP wohlgemerkt. WLTP hat weniger als 50km/h als Schnitt. Eine Geschwindigkeit wo die Aerodynamik noch nicht so wichtig ist wie bei 120.
Also Felge macht sehr viel aus. Große Felge gleich mehr Gewicht, weniger Komfort, schlechtere Aerodynamik und Reichweite, dafür weniger Verformung bei Kurven im Grenzbereich durch die kleinere Flanke des Reifens.
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Ich beziehe mich gerne auf die Praxis, wenn du unterwegs bist.
Verkehrsfluß, Straßenzustand, Temperatur, etc.
Rein rechnerisch kann das schon so sein, daß man unter Laborbedingungen im Windkanal einen Unterschied in der Ersparnis hat.
Wenn man aber im Alltagsbetrieb unterwegs ist, dann wird man jetzt nicht erkennen, hats an der Felge gelegen oder doch an 20km im Windschatten hinter dem LKW, weil ich jetzt 15 km weitergekommen bin.
Klar, eine strömungsoptimierte Version wäre schon super, aber fürs Auge sollte unser Gefährt halt auch was sein.
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Dazu kommt, dass der Enyaq "air-curtains" hat, die Luft eher an den Rädern vorbei lenken und daher den Einfluss unterschiedlicher Felgen/Räder auf den Gesamtluftwiderstand verringern.
Es ist ja bezüglich des Verbrauchs nicht der Luftwiderstand des isolierten Rades wichtig, sondern wie sich die 4 Räder auf den Luftwiderstand des gesamten Fz auswirken.
Ich bin der festen Überzeugung, dass man den Unterschied des Fz-Luftwiderstandes aufgrund unterschiedlicher Felgenbeschaffenheit an einem Fz mit air-curtains mit Hausmitteln (also nicht auf dem Windkanal-Rollenprüftstand....) nicht seriös feststellen kann, wenn zudem der gleiche Rollwiderstand gewährleistet wäre.
Vielleicht ist der Unterschied nicht homöopathisch zu nennen, aber er ist so gering, dass sich die, in der Realität ständig veränderlichen Bedingungen (Wetter, Fahrbahn, Fahrbahnneigung) , zu stark auswirken.
Lediglich den Einfluss unterschiedlicher Fz-Geschwindigkeiten kann man mit Tempomat und Resetten des "Verbrauch ab Start" Zählers auch mit "Hausmitteln" nahezu ausschließen.
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Bei 100km/h steht das Rad an der Kontaktstelle quasi still und am obersten Punkt bewegt es sich mit 200km/h vorwärts.
Das musst Du mir jetzt aber bitte mal erklären. Wie soll das gehen 🤔🤔. Das Rad kann nicht gleichzeitig unten still stehen und sich oben drehen. Und wieso dreht sich das Rad bei 100 km/h mit 200 km/h 🤔. Wo es quasi still steht ist in der Achsenmitte.
Ich würde so rechnen:
21 Zoll Felge hat einen Radius von 10,5 Zoll plus geschätzt 2,5 Zoll Reifen macht 13 Zoll Gesamtradius. 2r x Pi ergibt den Umfang. 2x13x3,14=81,64 Zoll. 81,64x2,54=207,366 cm oder 2,07 m. Um 100 km zu fahren muss sich das Rad also 100.000/2,07=48.309,179 mal in der Stunde drehen. Dabei legt es eine Strecke von exakt 100 km zurück. An der Nabe (ich nehme mal bewusst nicht die Achsenmitte) ist die Geschwindigkeit kleiner. Außen muss sie aber immer der Geschwindigkeit des Autos entsprechen.
Nehmen wir mal den Nabendeckel, der m.W. 5,8 cm Durchmesser hat, dann dreht sich der äußere Rand des Nabendeckel auch 48.309 mal während wir 100 km zurücklegen. Der äußere Rand des Nabendeckels legt dabei aber nur folgende Strecke zurück: 5,8x3,14=18,212 cm oder 0,18m. 48.309x0,18=8.695,62 m oder rund 8,7 km. Gefahren sind wir wieder eine Stunde. Sprich, der äußere Rand des Nabendeckels hat nur eine Geschwindigkeit von knapp 9 km/h.
Kurz gesagt: Die Geschwindigkeit der Reifenlauffläche entspricht immer der gefahrenen Geschwindigkeit
Bei unseren Enyaqs dürfte die Rotationsgeschwindigkeit bei 100 km/h etwa 48.000 U/h bzw. 48.000/60=800 U/min entsprechen.
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Moin
Ich würde so rechnen:
21 Zoll Felge hat einen Radius von 10,5 Zoll plus geschätzt 2,5 Zoll Reifen macht 13 Zoll Gesamtradius. 2r x Pi ergibt den Umfang. 2x13x3,14=81,64 cm oder 0,82 m.
Rechne nochmal nach

Gruß
K.R.
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Moin
Rechne nochmal nach

Gruß
K.R.
Ja, habe ich. Der Radius ist mit Reifenflanke 13 Zoll. 10,5+2,5=13.
Kann es sein, dass Du Radius mit Durchmesser verwechselst?
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Moin
Ja, habe ich. Der Radius ist mit Reifenflanke 13 Zoll. 10,5+2,5=13.
Kann es sein, dass Du Radius mit Durchmesser verwechselst?
Du gehst mit „Zoll“ als Längenmaß in die Rechnung und kommst ohne Umrechnung mit Zentimetern heraus.
Gruß
K.R.
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