Der Reichweitenverlust resultiert eher aus dem höheren Innenwiderstand der Batterie bei Kälte, wodurch die Energieentnahme geringer wird. Die Heizung hat einen zusätzlichen Effekt, aber hauptsächlich wird es die Physik sein, die da reinspielt.
ist alles Physik.....
Ein höherer Batterieinnenwiderstand führt in erster Linie zu einer geringeren, möglichen Leistungsabgabe/-aufnahme der Batterie, weil deren Spannung bei Belastung weiter absinkt, was seine Grenzen hat.
Zu sehen an der dann vorhandenen Einschränkung am blauen Rekuperations- und am grünen Leistungsabgabebalken im Cockpit. Über OBD kann man dann zusätzlich erkennen, dass die maximale Stromaufnahme (bei mir meist 800A) eingeschränkt wird.
Um im Bereich vom geringen Ladezustand leistungsmäßig nicht zu sehr einschränken zu müssen, wird der untere Batteriepuffer vergrößert, was zwangsläufig zu einer Veringerung der tatsächlich nutzbaren Energie führt.
Bei tiefen Temperaturen meldet das Batteriemanagement über OBD i.d.R. einen geringeren, maximalen Energieinhalt, als wenn es warm ist. Bei mir waren das bei tiefen Temperaturen nur noch um die 70kWh, während es jetzt gerade ca 74kWh waren.
Wenn die Heizung einen zusätzlichen Leistungsbedarf hat, steigt der Verbrauch auf 100km.... ebenfalls reine Physik...
Das schlimmste was man im Winter machen kann, sind sehr langsam gefahrene Strecken (z.b. Innenstadt mit viel Standzeit) mit Heizung fahren....im Sommer analog dazu:
sehr langsam gefahrene Strecken mit größerem Kühlungseinsatz zu fahren.
In beiden Fällen wird der Verbrauch/100km recht heftig.