Beiträge von enopol

    Kannst ja mal einen kleinen Test machen, in dem du den Finger längere Zeit auf das Ding drückst und dir die Geschichte z.b. über Carscanner anschaust.

    Das reagiert schon sehr träge, vor allem, wenn man den Finger wieder weg nimmt. Die Temperatur steigt dann eventuell, obwohl der Finger schon weg ist, noch etwas weiter an......

    Ein Infrarot-Sensor wird es daher kaum sein, sondern ein üblicher NTC oder PTC-Sensor.


    Der ist halt an einer nicht optimalen Stelle...

    Der Luftwärmestrom, der von den Fußraumdüsen etwas nach unten geblasen wird, hat zur Folge, dass ein Teil der warmen Luft sich nach oben bewegt.

    Der Temperatursensor befindet sich genau zwischen 2 darunter, in etwas über Fußhöhe liegenden Fußraumdüsen.....

    Dazu kommt, dass ein Teil von deren warmer Luft sogar von der Rückseite her an den Sensor kommt, denn die Platte, in der sich der Sensor befindet, ist nach unten teilweise geöffnet.


    In der Aufheizphase erwärmt sich der Fußraum, aber halt auch diese Abdeckplatte mit dem intergierten Sensor. Mit der Platte zusammen ist das System so träge, dass es nur viel zu spät auf Temperaturänderungen im Innenraum reagieren kann.


    Das ist aber noch nicht alles:

    Ich habe im Herbst (AT ca 10 Grad) bei 20Grad eingestellter Solltemperatur getestet:

    Die Temperatur, die der Sensor nach ca 15-20 Minuten o.ä. lieferte, war bis auf maximal 25 Grad angestiegen.

    Gefühlt kam bei mir als Fahrer bereits kältere, unangenehme Luftströmung an, aber die Klimaanlage "denkt" bei 25Grad gemeldeter Sensor-Temperatur und 20Grad-Solltemperatur natürlich nicht daran, so weiter zu heizen, wie es gem. Außentemperatur nötig wäre, sondern "denkt" eher daran, kältere Luft einströmen zu lassen, um die Temperatur auf den gewünschten Wert von 20 Grad ab zu senken.


    Für mich ist das mit der Innentemperaturmessung schlichtweg eine Fehlkonstruktion.

    Der Sensor an sich ist schon nicht der schnellste (meine Heizung-Innentemperaturfühler fürs Haus, wo es ja gar nicht so auf Geschwindigkeit ankommt) sind in jedem Fall schneller....)

    Die Position ist m.E. zudem sehr unglücklich (aber kostengünstig...) gewählt, weil die Temperatur, die sich nach ca 20 Minuten am Sensor einstellt, mit der eigentlichen Innenraum-Lufttemperatur nicht sehr viel zu tun hat.


    Frühere Innentemperatursensoren von VW waren manchmal im "Armaturenbrett" bzw. am/im Radio angeordnet und besaßen ein Minigebläse, dass die Luft von vor dem Armaturenbrett zum Sensor beförderte.

    Deren Messung hatte schon etwas mehr mit "der" Innenraumlufttemperatur zu tun und es waren meist keine Luftaustrittsdüsen darunter angeordnet.

    Besser wären natürlich mehrere Sensoren.....


    Bei den MEBs hat man (auch an der Stelle) gespart.

    Danke enopol für die ausführliche Antwort!


    Kann man denn den Temp.-Sensor irgendwie "entkapseln" so dass er die richtige Temp anzeigt? Also zum Beispiel an unauffälliger Stelle in Loch machen um Luftzirkulation zu ermöglichen? Vielleicht bin ich nicht abgehärtet genug, aber das ist schon was, was mich echt und das auch noch oft stört

    Damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Theoretisch ist es mit entsprechender Kabelverlängerung möglich, den Sensor an eine sinnvollere, zum Innenraum offene Stelle zu versetzen. Dann dürfte der, zumindest optisch, aber stören...

    Ein "Loch" in die Verkleidung bohren, wird m.E. nur wenig nützen...und würde vermutlich deutliche Kosten beim "Rückbau" verursachen.


    Ich bleibe dabei, mit der Solltemperatureinstellung die von mir empfundene Innenraumtemperatur flexibel manuell an zu passen.... ^^

    Weiß denn jemand, was das Drücken der A/C Taste bei kalten Temperaturen (sagen wir 2°C) bewirkt? Ich fahre generell mit A/C off und schalte sie nur im Sommer dann ein, wenn mir echt zu heiß ist, ansonsten fahre ich gerne auch bei höheren Temperaturen mit offenen Fenstern und Dach. Jetzt in der kalten Jahreszeit merke ich, dass beim Vorheizen immer die A/C an ist (ich mache sie dann wieder aus nach dem Losfahren).

    Wenn die Außenluft bzw. die Zuluft zur Klimaanlage um 2 Grad oder weniger ist, sollte die Kühlung so oder so nicht mehr funktionieren. Dann würde sich nämlich eine Eisschicht am Verdampfer bilden, die dessen Wirkungsgrad beim weiteren Kühlen stark herab setzt.


    Wenn es so kalt ist und man den Kompressor hört, ist i.d.R. die Wärmepumpenfunktion aktiv und die lässt sich mit dem AC-Knopf nicht beeindrucken.


    Kann ansonsten bestätigen, das bei mir nach ziemlich genau 20 Minuten Fahrt es auch kalt wird. Irgendwo gab es mal die Vermutung das es an einem schlecht platzierten Temperatursensor liegt der meldet das die Zieltemperatur erreicht ist.

    genau...das passiert, vor allem bei "Übergangstemperatur" (z.b. 10-15 Grad AT) zumindest bei mir häufiger.

    Nach ca 15-20 Minuten zeigt(e) der Innenraumtemperatursensor der sich, relativ abgekapselt, ungünstig hinter der Lenksäulenverkleidung befindet, bis zu 25Grad an.

    Da bei mir nur 20Grad Solltemperatur eingestellt war, kann man sich die Ursache des kühlen Luftzuges, der dann teilweise aus den Düsen kommt, erklären....

    Auch diese Eigenschaften sind per Carscanner auslesbar.

    Die aktive Kühlung hat damit meist nichts zu tun.


    Gerade wenn es draussen knackig kalt ist und somit die Fensterscheiben zur Grenzschicht werden, kondensiert die durch Atemluft mit Feuchtigkeit angereicherte Luft gerne mal an den Scheiben und die Fenster beschlagen. Schaltet man dann die A/C ein, wird die Luft schnell entfeuchtet und der Beschlag auf den Scheiben verschwindet.

    nicht unbedingt....

    wenn es draußen wirklich "knackig" kalt ist, also z.b. 0 Grad und weniger, kommen mehrere Dinge hinzu:

    1. die Kühlung funktioniert wegen der Vereisungsgefahr eventuell gar nicht mehr

    2. die Heizleistung und damit die Austrittstemperatur der Zuluft an den Düsen im Innenraum (oder unter der Fronstscheibe) ist relativ hoch

    3. die Zuluft, also die Außenluft, hat bereits einen absolut geringen Feuchtigkeitsgehalt.


    Luft von 0 Grad kann maximal ca 5g Wasser/m³ aufnehmen. Wenn an dieser Luft z.b. 20% Feuchtigkeit durch den Verdampfer entzieht, macht das Kohl kaum fett.

    Entscheidend ist im Fz, dass diese Luft beheizt wird. Wenn die aus den Luftdüsen z.b. mit 50Grad austritt (was im Winter durchaus sein kann), hätte sie eine relative Luftfeuchtigkeit von deutlich unter 10% und trocknet die Scheiben und den Innenraum daher sehr gut.

    Wenn man dieser Zuluft von 0 Grad noch 1-2 Gramm/m³ Feuchtigkeit entziehen würde, hätte sie bei 50 Grad noch etwas deutlicher unter 10% Luftfeuchtigkeit. Das spielt also im Winter kau eine Rolle.


    Deutlich anders bei z.b. 15 Grad Außentemperatur, denn dann ist der maximale, absolute Feuchtigkeitsgehalt der Luft ca 2,5-fach größer und zudem ist die Fz-Heizung mit geringerer Heizleistung unterwegs.

    Dann lohnt es i.d.R. der Luft durch den Verdampfer Feuchtigkeit zu entziehen und dann gibt es auch keine Eisschicht am Verdampfer.


    Frage dazu: es gibt zwei getrennte Heizelemente: den Heizer für den Innenraum (ist im Klimagerät verbaut, heizt die Luft direkt über Heizdrähte) und einen Heizer für die HV-Batterie (ist im Wasserkreislauf verbaut, heizt das Kühlwasser auf und darüber dann die HV-Batterie). Hast Du sicher den richtigen erwischt?

    Bislang hatten hier im Forum die Forschungen nämlich ergeben, dass auch bei Wärmepumpe der erste große Heizbedarf über den elektrischen Heizer erledigt wird und die Wärmepumpe erst später einsteigt, weswegen ihr Nutzen gerade auf Kurzstrecken quasi nicht vorhanden ist. Wenn sich das geändert hätte, wäre das ja mal ein gutes Zeichen (und ich wundere mich, warum das nicht direkt medial seitens VW-Konzern als Revolution in der MEB verkauft wurde).


    Wenn der PTC-Heizer des Batteriekreislaufes aktiv wäre (was er während der Fahrt zumindest bei den älteren Modellen über 0 Grad Batterietemperatur ohnehin nicht sein soll), könnte man das über den Carscanner klar erkennen.


    Was man m.E. direkt nicht erkennen kann, ist die Heizleistung des PTC-Innenraumheizers, aber wenn die "Leistung zusätzlicher Verbraucher" deutlich ansteigt, der Kompressor laut Carscanner nicht aktiv ist, warme luft aus den Düsen kommt, die Batterieheizung nicht läuft, bleibt bei Kälte nur noch der PTC-Innenraumheizer als größerer Verbraucher übrig.


    Was ich bisher immer noch nicht verstanden habe, ist dass die Leistung des Kompressors, die der gesamten zusätzlichen Verbraucher, teilweise deutlich und offenbar nicht nur zufällig, übersteigt.

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    Vielleicht hängt das ja mit dem Update auf 3.8 zusammen:

    ich habe den Eindruck, dass die WP öfters und mit weniger Unterbrechungen aktiv ist, als noch im letzten Winter. Einen Sinn für den Einsatz der WP anstatt des PTC-Heizers kann ich anhand der OBD-Werte aber immer noch nicht erkennen.....

    Tja leider wird auch bei 5.4.3 die 12V-Batterie beim HV-Laden nicht mehr geladen.

    Das wäre vor allem für Kurzstreckenfahrer im Winter sehr hilfreich, da die kurzen Fahrzeiten

    zum laden nicht viel bringen.

    umso wichtiger wäre es, (endlich mal) die Ursache(n) für die in Summe zu starke Entladung während der Standzeit zu finden und sich (endlich mal) um ein rechtzeitiges automatisches Nachladen der 12V-Batterie zu bemühen....

    Beides leider bisher Fehlanzeige.

    Man baut stattdessen anscheinend lieber ab und zu neue Batterien ein.....

    Also Tesla SuC ist easy. Die finde ich und da kann ich auch laden. Sind halt nur wenige und ich habe keine Lust große Umwege zu fahren, wenn es doch offenbar überall Ladestationen gibt.

    also Tesla war in unserem letzten Urlaub in DK und N häufiger als Ionity vertreten. Immerhin konnten wir ausschließlich mit Tesla im gesamten Urlaub laden, ohne größere Umwege fahren zu müssen.


    Wenn man möglichst nur mit einem Anbieter laden möchte (bei uns der Fall), ist Tesla für Skandinavien m.E. eine gute (und nicht allzu teure) Wahl und man kann, nach unserer Erfahrung, ziemlich sicher sein, dass es problemlos funktioniert.

    Es ist ladetechnisch auf unbekannten Strecken recht entspannend, keine "Überraschungen" zu erleben....

    Skoda findet auch die Ladesäulen. Ich kann nur mit meinem Tarif Basic keine Ladesäulen freischalten.

    Was willst du denn bei Tesla freischalten?

    Nimm die Tesla-App und gut ist....um die Abrechnung usw. zu kontrollieren, braucht man die ohnehin.

    Doof war es für uns, dass das Fz-Navi halt nicht nach (den meisten) Anbietern filtern kann und daher, für eine sinnvolle Planung der Teslastationen, einige Handarbeit nötig war.

    35 Min auf 80% beim Model S ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

    na ja, bei ca 95kWh netto ist das schon einigermaßen ok.....das wären grob "umgerechnet" ca 28 Minuten beim MEB mit 77kWh-netto.

    Interessant sind für viele ja eher die Kurzladungen, also wie lange 100, 200 oder 300km zusätzliche Reichweite beim laden ab 10% dauern.

    Angeblich schaffen neuere S-Modelle die max. möglichen 250kW der SuC

    Der IV 60 ist eine Einstiegsdroge in die E-Mobilität. Wir haben uns auch einen Kopf gemacht. Aber es je nach Temperatur und Topografie immer unterschiedlich. Wir sind sehr viel mit Anhänger gefahren. Da kann es vorkommen unter Berücksichtigung der Temperatur und Topografie mal eben nach 150 Kilometer an die Ladesäule/Wallbox zu müssen.

    na ja, mit den anderen MEBs, die einen 82kWh-Brutto Akku haben, wären, wenn man mit iV60 bereits nach 150km an die Säule muss, halt noch ganze 50km mehr drin....

    Ist sicherlich nicht schlecht, aber absolut gesehen, haut einen das auch nicht vom Hocker....


    Wenn man dann noch beachtet, dass es nach einer 80% Zwischenladung effektiv noch 105, bzw. 140km wären... ^^

    Per Google Maps kann man schauen, ob das kurzen oder lange Kabeln sind und sich moralisch auf kreative Park Situationen vorbereiten.

    gibt aber vermutlich weder eine Fz-Navi, noch eine App, mit der man nach SuC filtern kann, die problemlos mit VWs-MEBs funktionieren...

    Ok, MEB war jetzt ein ganz schlechtes Beispiel, denn da funktioniert das Filtern mit Tesla ja grundsätzlich nicht... ^^