Umweltbilanz Elektroauto - Akku, Auto Strom Verbrauch uvm - nach Diesel nun Elektro-Gate?

  • Was haltet ihr von dem folgenden Bericht?


    https://focus.de/13418813


    Kernaussage ist, dass alle neuen E-Fahrzeuge quasi zusätzliche Stromverbraucher darstellen und dieser Strom als aus konventionellen Quellen stammend betrachtet werden muss, da alle regenerativen Kapazitäten bereits als vollständig eingespeist und verbraucht angesehen werden müssen. Daraus würde sich eine erheblich schlechtere Bilanz für das E-Auto ergeben als bisher angenommen.

  • Traue keiner Statistik die du nicht selber verfasst hast.


    Es mag ja sein, dass man die Zukunft so oder so schön oder schlecht rechnen kann, aber ich sehe in diesem Artikel auch einige Lücken. So kein Wort über private PV’s oder das Kraftstoff-Emissionen wegfallen.

    Es liest sich zum Ende hin wie eine Werbung für E-fuels.8)

    WARTETE 27 Wochen, 4 Tage plus 3 Wochen auf meinen 80er Sportline, Rot, mit etwas Zubehör

    und PV .

  • Mein erster Gedanke war: Herr Altmeier: Es besteht dringender Handlungsbedarf.

    Der zweite Aspekt: Wir haben jetzt etwas über 1.000 km auf dem Tacho. Mal abgesehen von der Auslieferungsladung alles mit eigener PV geladen.

    Und die ist garantiert noch nicht in irgend welchen Modellberechnung gegengerechnet worden (würde ich zumindest meinen).


    Für mich ist der Artikel der klare Auftrag: Ausbau der erneuerbaren Energien extrem beschleunigen, bidirektionales Laden erlauben, Fahrzeugakku's als stationäre Speicher erlauben, ...


    Wie hiess es früher bei Esso: Packen wir es an.

  • Ich vermisse dann aber auch die ganzheitliche Betrachtung des Verbrenners.....der Sprit kommt eben nicht einfach aus der Zapfsäule....so wie der Strom eben nicht einfach aus der Steckdose kommt.


    Solang hier im Norden Windräder stehen bleiben, weil man die Kohlekraftwerke nicht weiter drosseln kann ohne dass sie ausgehen, solang haben wir genug erneuerbare Energie aber ja Altmeier muss weg, das ist der Verhinderer vor dem Herren.

    IV 80 Sportline, bestellt 10.05.2021 - Übergabe 20.09.2021, Deutschland, ME 3.0 seit 06.09.22

    Einmal editiert, zuletzt von Laemat ()

  • Für mich ist das eine Scheindebatte, denn wenn ich das zu Ende denke, dann müsste ich noch Ladezeitpunkt (Uhrzeit), Ladeverluste (abhängig je nach Hersteller und Modell) und am Ende noch den Fahrer mit in die Rechnung einbeziehen. Wo soll das sinnvoll die Grenze gezogen werden?


    Das gleiche mit fossilen Kraftstoffen. Die werden ja nicht in Deutschland gefördert, der Strom aber zu 100% (Deutschland exportiert sogar Strom in Nachbarländer). Diese Primärproduktion wird aber in den OPEC-Staaten oder einfach außerhalb der EU ganz anders besteuert, anders gefördert und wahrscheinlich Null CO2 kompensiert.


    Man vergleicht also Birnen mit Äpfeln.


    Wenn überhaupt, dann sollte die Debatte auf dem Pfad geführt werden, wie viele erneuerbare Energiegewinnung wir in welcher Form noch benötigen. Und dann geht das ganze Theater mit "not in my backyard" wieder los (wofür ich zuweilen auch Verständnis habe).


    Für mich persönlich liegt die Zukunft weiterhin in der Solarenergie, aber basierend auf organischen Solarzellen (Heliatek Made in Germany oder Armor, Made in France um zwei relevante Hersteller zu nennen). Die lösen mehrere Probleme klassische siliziumbasierter Solarzellen. Und im Gegensatz zu Deutschland wo von max. 1300 Watt/Quadratmeter nur 10-15% erzielt werden können bringt diese Technologie in anderen Breitengraden viel mehr Output.

  • Ich weiß, dass ich mich jetzt nicht beliebt mache, aber lasst uns doch mal Gedanken austauschen.


    Wir unterliegen hier alle der selektiven Wahrnehmung und des wishful thinking. Wir lesen lieber Artikel, die E-Autos im positiven Licht zeigen und hoffen, dass wir einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten.


    hsv2010 meint, er wird beim Strom beschissen. Dazu muss man sagen, wie sich die Sache mit dem Strom verhält. Ich habe zwar auch seit 17 Jahren Ökostrom. Was bei mir aus der Steckdose kommt, ist aber wohl Atomstrom aus Cattenom (also CO-2 neutral ?). Wer Ökostrom bezieht, der bekommt keinen Okostrom, sonder nur die Zusage seines Energieversorgers, dass seine Abnahmemenge auch über regenerative Erzeugung ins Netz eingespeist wird. Wenn Oberleinsiedler seinen PV Strom aber nicht einspeist, dann steht insgesamt weniger Ökostrom zur Verfügung und andere müssen auf andere Energiequellen ausweichen. Im Prinzip besagt die Studie genau dies und rechnet daher mit dem aktuellen Strom-Mix in Deutschland. Der Ansatz ist nicht verkehrt, auch wenn wir das gerne anders hören würden.


    Deswegen müssen wir das Kind aber nicht mit dem Bade ausschütten. Wir (der Staat oder besser ausgedrückt unsere gesamte Gesellschaft) müssen nur dafür sorgen, dass genügend Strom aus regenerativen Quellen stammt.

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  • Nein, das ist nicht ganz korrekt. Die Studie rechnet mit dem Grenzstrommix (siehe Artikel), der also zusätzlich, nur für die E-Autos, erzeugt werden muss. Das ist aber zu ungenau und eigentlich in wissenschaftlichen Kreisen anders vereinbart. Alle kritisierten günstigen Berechnungen arbeiten mit dem von Dir genannten Strommix. Da sind die Kohlekraftwerke schon mit dabei.

    Aber: solange man nicht genau nachvollziehen kann, welche Werte bei den Berechnungen eingeflossen sind, und welche nicht, sind solche pauschalen Aussagen nicht valide. Ich traue allerdings dem Fraunhofer Institut dann doch etwas mehr als einem Wissenschaftler mit einem Lehrstuhl für Verbrennermotoren.

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  • Ich sehe das genauso wie Langstreckenfahrer. Ich bin auch nicht so naiv zu glauben das ich mit meinem zukünftigen E-Auto die Welt retten kann, denn dann müsste ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Selbst das ist irgendwann mal vermutlich nichtmal besonders Umweltschonend produziert worden.

    Ich lege mir ein E-Auto zu, weil und ich hoffe ich habe richtig gerechnet, damit in meinem Alltag Geld sparen kann. Außerdem bin ich technikverliebt. Davon steckt ja genug in diesem Auto.

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