Warum überhaupt Ladekarten?

Ich warte auf meinen Enyaq und lese erst seit kurzer Zeit in diesem Forum. Dabei habe ich festgestellt, dass sich sehr viele Themen mit dem Laden, den unterschiedlichen und variablen Tarifen, der Abrechnung, den Abos und vielen weiteren Fragen und Problemen beschäftigen. Puh, muss denn das sein? Ich fahre doch nicht (noch) durch die Stadt/das Land und suche nach einer bestimmten Tankstelle, um dort Benzin eines bestimmten Konzerns zu tanken. Entweder nehme ich die nächste Tanke, weil der Zeiger schon lange auf "rot" steht, oder ich suche über eine App wie z.B. "Clever-Tanken.de" nach günstigem Sprit. Dort suche ich auch nicht in meiner Tasche nach irgendeiner Karte, damit ich dort tanken "darf" sondern zahle einfach in Bar oder mit Karte - fertig.
Diese Apps beziehen die aktuellen Preise von einer Zentralstelle, an die die Mineralgesellschaften gesetzlich verpflichtet sind die Preise zur Markttransparenz und der Vermeidung von Preisabsprachen zu liefern. Aber das kennt ihr ja alle selber noch.
Warum gibt es so etwas nicht für Ladesäulen? Sollte es daran liegen, dass es beim Erlass des "Gesetz zur Einrichtung einer Markttransparenzstelle für den Großhandel mit Strom und Gas" am 05.12.2012 noch keine Ladesäulen gab? Dann wäre es doch Zeit das endlich nachzuholen.
Dann könnten durch die offene Konkurrenz auch die Strompreise sinken. Mit Ladekarten binden doch die Ladestromanbieter ihre Kunden an sich, aber wenn es um richtigen Wettbewerb geht müssen auch die Stromanbieter sich bewegen was Investitionen, Ladeparks u.a. geht.
Liege ich jetzt vollkommen falsch oder spricht irgend etwas für die Beibehaltung des Status Quo?

Zugegeben: ich bin ein Newbie und mir fehlt die theoretische wie auch praktische Erfahrung. Und vielleicht nervt mich etwas, was in der Praxis nicht stört.
Aber überlegt doch bitte auch die Vorteile, wenn es keine Ladekarten oder Abos mehr geben würde. Oder setze doch einfach mal statt Ladestrom das Wort Milch. Die kaufe ich doch auch überall. Vielleicht gibt es für die an der Kasse dann einen Treuerabatt vom Händler oder von Payback oder anderen. Aber die Vergütung liegt doch meist unter 5 % vom Warenwert. Der adhoc-Preis ist aber doch oftmals sehr viel teurer.
Und meine Milch kaufe ich doch auch ohne vorher ein Abo abgeschlossen oder meine persönlichen und Kreditkartendaten hinterlegt haben muss.
Überlegt euch doch die Vorteile, wenn alle Ladesäulen "frei" wären und sich bei der Preisgestaltung mit anderen messen müßten, z.B. über eine App, in der die aktuell geltenden Preis ersichtlich sind.
Und gäbe es Nachteile, wenn man das aktuelle System ändern würde?

In jedem Supermarkt kann man ohne all diesen Firlefanz zahlen , aber wie gesagt , warum einfach ,wenn es umständlich geht !? Da muss die Politik noch ordentlich nachlegen , aber da wird nur rum geeiert , siehe Strompreissenkung !