Petition: Stoppen Sie den Preiswucher an öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos!

  • Laut Google ist die EnBW Mobility+ eine eigene AG. Allerdings:


    Die EnBW mobility+ hat als 100%-iges Tochterunternehmen der EnBW ihre operativen Tätigkeiten zum 1. Januar 2021 aufgenommen und bündelt sowohl die Aktivitäten für die Ladeinfrastruktur (CPO) als auch die Elektromobilitätsangebote (EMP).

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2

    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

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  • Das würde bedeuten, dass beim Fahrstrom die gesetzlichen Regeln der Marktrollenaufteilung nicht eindeutig sind.


    Hier scheinen die Infrastruktur und der Vertrieb in einer Hand zu sein. Beim Haushaltsstrom gibt es den Lieferanten/Vertrieb und den Netzbetreiber/Infrastruktur und das sind, gesetzlich vorgeschrieben, unterschiedliche Gesellschaften.


    Vielleicht ist das der Knackpunkt, eine gesetzliche Grauzone, dass bei der Elektromobilität die Marktrollen nicht klar definiert oder umgesetzt sind.


    Und dann wird es natürlich schwierig mit dem diskriminierungsfreien Zugang anderer EMP zu den Ladesäulen.

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  • Die Strommarktliberalisierung Ende der 90 er Jahre sollte die Monopole der Energieversorger brechen und für freien Wettbewerb sorgen. Die Energiekonzerne wurden zerschlagen und die ganze Branche musste sich nach Marktrollen aufstellen.


    Das wurde zuerst für Gewerbekunden eingeführt, ein oder zwei Jahre später auch für Haushaltstrom.


    Es wurde wahrscheinlich nie für Fahrstrom eingeführt, bzw. die Anbieter wie EnBW, haben das so für sich interpretiert, dass das für Fahrstrom nicht gilt. Eine absolute Grauzone. Und dieses Versäumnis des Gesetzgebers, hier im Sinne der Kunden nachzubessern, erlaubt so Spielchen wie Roaming zu hohen Preisen. Und diese Versäumnisse des Gesetzgebers verhindern diskriminierungsfreien Zugang aller EMP zur Ladeinfrastruktur.

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  • Laut Google ist die EnBW Mobility+ eine eigene AG.

    Bleibt die Frage, wieso dann nicht diese AG im Impressum der mobility+-App steht sondern die EnBW?


    Früher gab es Abmahnungen wegen fehlender Faxnummer im Impressum und hier steht dann eine ganz andere Firma ohne Probleme?

    Auto: Skoda Enyaq 60 Sportline - Arctic-silver (seit 08.06.24)

    PV: 14.12kWp (Ost-West), 10kWh Speicher im Haus, DaheimLader touch 11kW

    evcc als Management-System für die Wallbox und so

    Meine neue 🍎-Community - falls wer Hilfe benötigt. generation-i.de

  • Bleibt die Frage, wieso dann nicht diese AG im Impressum der mobility+-App steht sondern die EnBW?


    Früher gab es Abmahnungen wegen fehlender Faxnummer im Impressum und hier steht dann eine ganz andere Firma ohne Probleme?

    Vielleicht ist es erlaubt, weil es eine 100%ige Tochter ist. Aber es ist auf jeden Fall maximal intransparent.

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  • Ich habe dieses Dokument im Netz gefunden. Es geht zwar um den Datenschutz, aber in dem Dokument wird, wenn auch sehr oberflächlich, erklärt, wie die beiden Unternehmen EnBW AG und EnBW Mobility+ miteinander agieren.


    Für mich unterstreicht das, dass die Strommarktliberalisierung, das gesetzl. Unbundling und die gesetzl. Marktrollentrennung, wie wir es vom Gewerbestrom und vom Haushaltsstrom kennen, im Bereich Fahrstrom nicht wirklich existiert.


    https://assets.ctfassets.net/upmoejz03x66/2wHeHm42wvkeA1XwXDezMn/55a6b8468aec42e27807ea9f277e0864/Datenschutzinformation_3.0_public.pdf

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  • Das Konstrukt bedeutet, dass mobility+ EnBW Hypernetz so günstige Konditionen anbietet, dass die höchstens 59ct/kWh nehmen müssen, damit die nicht zu zahlen. Vom Tarif M und L reden wir mal nicht. Aber den anderen EMPs berechnet man dann den Adhoc-Preis. Die Frage ist, ob das statthaft ist.

    Warum sollte das nicht statthaft sein? Du kannst doch deine Verträge selber individuell kalkulieren.

    Wenn es die Gegenseite unterzeichnet, ist alles OK.

    Nicht schön, aber so isses...

  • Eine Trennung nach Marktrollen, so wie es HAL01 schreibt, wäre

    sicherlich eine bessere Lösung für den Markt.

    Dann wäre klar getrennt zwischen Hardware (Ladesäulen, Trafo usw.)

    und Software (Strom)

    Dazwischen muss dann (theoretisch) noch die Instanz des Abrechners......


    Ob es für die Verbraucher zu besseren Preisen führt....

  • Dass die Marktrollen nicht klar getrennt sind haben wir hier aber auch schon als Ursache für die hohen Preise und Intransparenz im Januar gepostet. Kam ursprünglich mal bei nextmove in einem Video.


    Im Nachbarfaden war die Auftrennung der Marktrollen im August angesprochen. RE: Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

    Einmal editiert, zuletzt von GiMichael ()

  • Ein paar Gedanken dazu - diese Argumentation hat auch der Nino (Strombock) in einem Stream vertreten und wohl "aus informierten Kreisen" gehabt. Das mag ja auch alles sein, es ist aber eben auch ein Henne-Ei Problem, die Preise und der Tarifdschungel halten eben auch Leute davon ab überhaupt ein E-Auto zu kaufen, was die Ladesäulenauslastung senkt. Ja sie wissen, dass Firmenflotten so oder so umstellen und pfeifen auf den eine oder anderen Privaten, denn den dienstlichen Kartenbesitzern ist es ja egal, wie wir auch hier im Forum schon lesen konnten. Zweitens wiederspricht die Preisstruktur ja nach dem Bauchgefühl der Meisten auch dem Sinn der AFIR und anderer allgemeingültiger Grundsätze (Transparenz, Fairness, Wucher, Datenhygiene etc.), was auch juristisch sein könnte und dürfte sich nur solange halten wie jemand auf Basis der schon bestehenden Gesetze erfolgreich dagegen vorgeht. Drittens wird der Aufbau solcher Ladeparks so oder so ein erfolgreiches Buissness für die die sich jetzt die guten Plätze sichern und dort mit dem Ausbau anfangen, da sind die Preise nur mit dem Wort Gier zu beschreiben. Viertens ist es die Aufgabe der Politik den Hochlauf marktwirtschaftlich zu organisieren, richtig, aber ohne dass die Frühe Mehrheit dafür unnötig bluten muss, es ist ja nicht verboten aus den Erfahrungen des Mobilfunk-Werdegangs zu lernen und den Shit abzukürzen.

    Bei den 2/3 gebe ich Dir recht.

    Fünftens glaube ich, dass Du bei Deiner vereinfachten Überschlagsrechnung zum ROI einen Denkfehler hast: solche Tiefbauarbeiten schreibt man nicht auf 10 Jahre ab. (hat glaube ich auch der BEN in seinem Berechnungsbeispiel anders angesetzt). Auch die Over the Ground Hardware dürfte durch die Videoüberwachung und Industriequalität im Schnitt deutlich länger halten. Man lernt ja aktuell recht schnell wie man z.B. gegen Kupferdiebe vorgehen kann. Auch wenn die Technik vielleicht noch auf 600-800kw Lader springen wird, wird man deshalb die 150er nicht gleich in den kommenden 10-15 Jahen wieder abbauen, gerade an Shopping-Walls wäre das Quatsch, von Daher dürften 10 Jahre auf alles schon sportlich sein. Also dass man schnellstmöglich Dividende sehen WILL mag sein, Volkswirtschaftlich aber eher kritisch zu sehen, bei solch einer wichtigen Transformation....

    Enyaq iV 80X EZ 5/22 - in 9/23 gebracht gekauft - "10 Tage Wartezeit ;) "; SW 3.8

    Arctic Silver, AHK, Panoramadach, Familienpaket+, Transportpaket, 360° Kamera, Matrix-LED, elt. Heckkl., Licht u. Sicht usw. kein HUD, keine WP, keine elt. Sitze

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