10KW photovoltaikanlage für den ENYAQ

  • Wie bei mir:

    Hab extra die Satelitenschüssel runterreißen lassen, damit ja auch diese Ecke ein Modul abbekommt. Die hatte tatsächlich geplant, dort eins wegzulassen.

    Versetzen würde ich die dafür auch, aber komplett runterreissen? Dafür schau ich noch zu viel lineares TV... 🙂🙃

  • Zählt als Neuanlage. Erweiterung geht nur innerhalb eines Jahres (oder Kalenderjahres?).

    Wechselrichtererweiterung hat keinen Einfluss, kannste problemlos machen. Die Einspeisevergütung ist an die Module gekoppelt.

  • Bei einer Anlagenerweiterung, bei der die Bestandsanlange älter als ein Jahr ist, wird der erweiternde Teil eine neue Anlage. Die Vergütung wird vom Netzbetreiber dann in Form einer Mischvergütung gezahlt. Der rechnet dann prozentual, wieviel Prozent die eine Anlage und wieviel Prozent die andere Anlage einspeisen kann und teilt das in alte und neue Einspeisevergütung auf.

    Das ist bei mir auch so. Alte Anlage war 4.3 kWp. Wurde demontiert und komplett durch eine neue ersetzt. Jetzt habe ich 14 kWp auf dem Dach, aber mein Solateur hat nur 9,7 kWp beim Netzbetreiber als neue Anlage angemeldet. Ist rechtlich bedenklich, aber wer überprüft das? Das ergibt dann also ca. 30% mit 23 Cent Einspeisevergütung und ca. 70% mit 8,nochwas Cent.


    Man muss sich erst zusammensetzen, ehe man sich auseinandersetzt.

  • Mein lieber Schwan - stattliches Anwesen. Die Garage ist ja fast größer als das Haus 🤣

  • Ich würde wahrscheinlich eher einen bestehenden Kamin abreissen,

    Ich bin da ja im Grunde bei Dir, wenn nicht:

    Zählt als Neuanlage. Erweiterung geht nur innerhalb eines Jahres (oder Kalenderjahres?).

    Genau dieser Umstand würde bei mir jede Menge Geld kaputt machen. Die Anlage ist aus 2004 und wirft sehr gutes Geld je eingespeister kWh ab ;)

    Mein lieber Schwan - stattliches Anwesen. Die Garage ist ja fast größer als das Haus

    Die Garage(n) sind definitiv größer als unser Haus.

    Die werden auch durch 3 Parteien genutzt.

    Man merkt halt, dass hier früher mal Landwirtschaft betrieben wurde.

  • Mal dumm gefragt, was passiert eigentlich mit der bisherigen Einspeisevergütung, wenn ich meine Anlage aus 2009 mit 0,4301/0,2501 EUR Einspeisevergütung heute erweitern würde?

    Ein Rechenbeispiel:

    Alte Anlage von 2009 mit 6 kWp und EEG-Einspeisevergütung 25,01 Ct/kWh.

    Neue Anlage von 2023 mit 12 kWp.


    Für die neue Anlage gibt es für 10 kWp 8,2 Ct/kWh und für 2 kWp 7,1 Ct/kWh EEG-Einspeisevergütung.


    Wenn beide Anlagen (zusammen also 18 kWp) an einem Zähler hängen, wird die Mischvergütung so gerechnet:

    (10 * 8,2) + (2 * 7,1) + (6 * 25,01) = 82 + 14,2 + 150,06 = 246,26 / 18 = 13,68 Ct/kWh


    Zumindest, bis Ende 2029 wenn die 2009er Anlage ausgefördert ist.

    Ab dann gibt es (82 + 14,2) / 12 = 8,02 Ct/kWh für 66,67% des eingespeisten Stroms (also nur noch für den 12 kWp Anteil der Anlage).


    Zählt als Neuanlage. Erweiterung geht nur innerhalb eines Jahres (oder Kalenderjahres?).

    Neue Module auf dem Dach sind immer eine neue Anlage, egal ob es als Erweiterung einer Bestandsanlage (auch über den bereits vorhandenen Wechselrichter) oder ein komplett neues System aufgebaut wird.

    Auch wenn man innerhalb von 12 Monaten eine Bestandsanlage erweitert, ist diese Erweiterung (auch und besonders hinsichtlich der Einspeisevergütung) eine neue Anlage. Man kann also nicht innerhalb eines Jahres (12 Monate, nicht Kalenderjahr) neue Module auf's Dach packen und bekommt dann dafür die "alte" EEG-Einspeisevergütung. Die wird immer ab Inbetriebnahmedatum der jeweiligen Anlage bestimmt.


    mein Dach hat eine Südausrichtung und liegt tatsächlich ziemlich mittig im sonnigen OWL.

    So wie meins, auch im (momentan gar nicht so sonnigen) OWL.


    Aus meiner mittlerweile 3jährigen PV-Erfahrung kann ich Dir auch noch etwas mit auf den Weg geben.


    Angefangen habe ich im Januar 2020 mit einer 7,245 kWp Anlage mit 6,4 kWh BYD Speicher.

    Wechselrichter SMA 6KW und 2,5KW Batterie-WR.

    Hausverbrauch (ohne Wärmepumpe, die läuft über einen extra Zähler) immer so zwischen 4,5 bis 5,5 MWh pro Jahr.

    2021 war dann ein BEV mit dabei, das hatte ich dann aber Anfang 2022 abgegeben und warte seitdem auf den Enyaq.


    Viel zuhause, Strom (Spülen, Waschen, Trocknen, BEV laden) kann oft dann genutzt werden, wenn er grade vom Dach kommt.

    PCs sind oft auch dann an, wenn's draußen duster ist - Server laufen 24/7 und nehmen keine Rücksicht auf den Sonnenstrom.

    Grundverbrauch ist hier meist so zwischen 400 (Nachts) und 600 Watt (Tagsüber).


    Wenn man mal mit PV angefangen und Blut geleckt hat, dann will man mehr. So auch ich.

    Deshalb wurde die Anlage im April 2022 auf 10,005 kWp erweitert (Austausch des SMA Wechselrichters von 6 auf 8KW).

    Dumm von mir war, dass ich das Dach nicht gleich so voll gemacht hatte, wie es geht - denn die Kosten für das Gerüst des Solarteuers hat man dann halt zweimal.


    Dass der Speicher mir kein Geld spart sondern etwas kostet, war mir von Anfang an bewußt, für mich ist er eine (zugegebenermaßen sehr teure) Spielerei als Hobby.


    Aber nun zu den Zahlen.


    Um PV-Anlagen vergleichbar zu machen, bietet sich die Einheit kWh/kWp an, wie hier ja schon einige Vorredner Bezug drauf genommen haben.

    Da Du auch aus OWL kommst und auch ein nach Süden ausgerichtetes Dach (meins hat 45° Neigung mit kleineren Schattenwürfen von Schornstein bzw. Gaube), sind die Erträge für Dich sicherlich repräsentativ.

    Der Knick im April 2022 ist durch die Erweiterung bedingt, da hat die Anlage über ein verlängertes Wochenende nix produziert, weil der Wechselrichter noch getauscht werden musste.


    pasted-from-clipboard.png


    In absoluten Zahlen bedeutet das folgendes:


    pasted-from-clipboard.png


    Man sieht, es kommt sehr auf's Wetter an. Mal 2020 war ein Super-PV-Jahr, 2021 nicht so sehr, und 2022 hat es dann wieder getoppt.

    Aber man sieht auch, dass die Monate Dezember bis Februar absolut das Tal der Tränen sind.


    Leider ist das genau der Zeitraum, in dem eine Wärmepumpe besonders viel Strom benötigt.

    Hier mal mein Wärmepumpen-Stromverbrauch 2022:


    pasted-from-clipboard.png


    In diesen Monaten wird also ein PV-Akku wenig zu tun haben, weil die WP sich jedes Watt genehmigt, was durch ein verirrtes Photon erzeugt wird.


    Kommen wir zum Akku.

    Hier gibt es die sog. Zyklenzahl, über die sich ableiten lässt, wieviel Energie über ihn ins Haus fließt.

    1 Batteriezyklus = 1 komplette Ladung. Bei 6,4 kWh Kapazität kann man also rechnen: 128 kWh Entladung / 6,4 kWh Kapazität = 20 Zyklen.


    Das hier sind meine erreichten Batteriezyklen:


    pasted-from-clipboard.png


    Mit 220 Zyklen pro Jahr im Schnitt ist das ein guter Wert.

    Man beachte die niedrigen Werte von Dezember - Februar.


    Wenn man mal die Kosten einer kWh aus dem Speicher berechnet, und dabei alle möglichen Faktoren berücksichtigt, dann kommt da sowas bei heraus:


    pasted-from-clipboard.png


    Hier kann man natürlich mit den Zahlen etwas spielen.

    Ich gehe davon aus, dass die Kiste nach 10 Jahren platt ist, also muss ich die Anschaffungskosten von 6.200 Euro auf 10 x 620 Euro verteilen.

    Hält er 15 oder gar 20 Jahre sieht die Rechnung natürlich anders aus.

    Und wenn die kWh Netzbezug noch teurer wird, dann kann sich selbst so ein teurer Speicher vielleicht irgendwann mal rechnen.

    Aktuell tut er ist nicht - wie gesagt: bei mir als Hobby.


    Und auch die aktuell geringe Einspeisevergütung ist kein Fliegenschiss.

    Ich habe in 2022 bei 10.550 kWh Erzeugung noch 6.488 kWh eingespeist und bekomme dafür 588 Euro vom Netzbetreiber.


    Im Winter wirst Du jedes Watt(peak) auf dem Dach vermissen, wenn Du nicht voll baust.


    Hier mal der Vergleich.

    Dezember 2022 - 235 kWh erzeugt

    pasted-from-clipboard.png


    August 2022 - 1.451 kWh erzeugt

    pasted-from-clipboard.png


    Fazit:

    - Dach (gleich) vollmachen

    - Speicher wenn Geld keine Rolle spielt: so groß wie (finanziell) möglich. Wenn auf Wirtschaftlichkeit aus: ganz weglassen. Für's gute Gefühl: so klein dimensionieren, dass man in der Übergangszeit (März, April - Oktober, November) durch die Nacht kommt. In den Sommermonaten wird er über Nacht nicht leer, im Winter wird er gar nicht erst voll. Bei Großverbrauchern (WP, BEV) ist der Speicher eh' ein Tropfen auf den heißen Stein. Ins Auto gehen 77 kWh - da sind 10 kWh aus dem Speicher grade mal 12% (und es gibt meist hohe Umwandlungsverluste, da nicht DC aus dem Hausakku direkt DC in den Auto-Akku geschoben wird).


    Langer Text geworden ... sorry dafür ... wen's nicht interessiert: einfach weiterklicken.


    Bei Interesse gerne melden, dann kannst Du Dir vor Ort von der Anlage ein Bild machen (wegen OWL - kleines Land).


    Jens

  • hey,

    Also das klingt schon recht interessant.


    Ich habe das für mich mal so in Kürze übersetzt.

    Lieber die Zellen aufs Dach das Geld generiert wird, und den Speicher so dimensioniert das man über die Nacht kommt.


    Mein Gedanke war jetzt eben, so viel solar aufs Dach das die 40 Cent kWh vom Versorger nachts durch meine Einspeisung über den Tag hinweg aufgefangen wird.


    Würde bei mir bedeuten:


    Ca 59m2 nutzbare dachfläche

    Ca 36m2 nutzbare Carportfläche

    Ca. 7m2 nutzbare Laubenfläche

    Also 101 m2 solarfläche.

    Ob man damit wohl auf eine 20kw Anlage kämme?




    Natürlich spielt Geld eine Rolle, aber momentan kann ich gute 25000euro für die Anlage investieren und die möchte ich natürlich so gut es gut ausschöpfen.


    Ja schick ruhig mal bilder bzw stell sie rein, diese woche habe ich noch urlaub und möchte den kauf unter Dach und Fach bringen.


    Jede Info hilft

    Skoda ENYAQ Schwarz IV80,

    EcoSuite /\ Anhängerkupplung /\ Licht und Sicht Basic /\ Convenience Basic /\ Klima Basic /\ Family Basic /\ DriveBasic /\ 21" Betria Felgen /\ Infotaiment Plus

    Wärmepumpe /\ 3 Jahre Infotaiment /\ Universalcharger /\ 125KW Laden /\ Bestellt am 1.4.2022 /\ Unverbindlicher Liefertermin April 2023/\Zp8 Kw13

  • Jens

    162Cent/kWh aus dem Speicher sind schon eine Ansage. Ne, Spaß bei Seite: Durch die Anzahl der Jahre geteilt wird ein Schuh daraus. ;)


    Find ich Klasse deine Aufstellung der Daten. Danke dafür!

    Grüße aus dem echten Norden

  • ...

    Also 101 m2 solarfläche.

    Ob man damit wohl auf eine 20kw Anlage kämme?

    ...

    Die flächenmäßige Größe der Module für Dachmontage ist durch akt. Bauvorschriften auf 2 m² limitiert. Gängige Zwei-m²-Module bringen ca. 0,4 kWp. Wenn Deine 101 m² Dachfläche eine optimale Modulbelegung zulassen, redest Du von 0,4 kWp * 101/2 = 20 kWp. Rein theoretisch geradeso möglich.


    Und 25.000 EUR / 20 kWp = 1.250 EUR/kWp. Das wird sportlich. Und von Speicher reden wir noch gar nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Michael80 ()

  • dann kann ich mich Devinitiv zum Solarkönig der Nachbarschaft erheben, und den Pöbel mit den 7KW Anlagen erstmal auslachen... :D


    ja cool also inzwischen hat sich ja wieder was getan mit dem Solarmenschen,


    Bin nun runter auf einen 5KW Speicher (will aufjedenfall das Experiment mal wagen, und vllt reicht der ja auch um an guten Tagen über die Nach zu kommen :) )


    Der Rest fliest also in die Anlage selbst, und eben im Gespräch waren ca 15 KW auf dem Dach, was nun aber genau dabei herum kommen wird zeigt sich bis Freitag

    Auf dem Carport Dach muss dann nämlich ein Ständer untergebaut werden, weil es leider ein Flachdach ist.


    Kurzer Break:


    Meinen Nachbarn habe ich eben beim Mülltonnen rein holen auch getroffen, und er bereut seine 7,5 KW Anlage falsch Montiert zu haben. (Die Anlage wurde im August Instaliert)

    Wie oben beschrieben hat auch er Blut geleckt und wollte erweitern, nun sind die Schienen aber so Doof Instaliert worden (Er hat nur ca 50% des Daches belegt) das die Anlage zurück gebaut werden müsste.

    Hintergrund ist die Unterkonstruktion die ziemlich Mittig gewählt worde, bedeutet im Klartext das unten das Solar Modul am ende des Daches ca zu Hälfte über die Dachrinne Stehen würde.


    Nun hat er es gelassen und sich ein Windrad auf Amazon für den Garten bestellt, darauf bin ich besonders Gespannt.

    Skoda ENYAQ Schwarz IV80,

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