10KW photovoltaikanlage für den ENYAQ

  • Nee, Denkfehler!!! Man kann auch auf die Kleinunternehmerregelung verzichten. Dann muss man nix versteuern, kriegt aber auch nix zurück.

    Äh, nee... du Denkfehler

    Kleinunternehmerregelung ist die Sonderform. Das andere ist die Regelbesteuerung (wo man sich die Umsatzsteuer zurückholen kann). Deswegen heißt es ja "Wechsel in die Kleinunternehmerregelung nach 5 Jahren".


    Ich habe z.B. KU-Regelung von Anfang an gewählt, um so wenig wie möglich mit dem FA zu tun zu haben. Habe meine Anlage demnach auch Brutto bezahlt.


    Dies die Regelung bisher. Seit Jahresanfang wird ja gar keine Umsatzsteuer für PV-Anlagen fällig. Das ganze Ding mit KU usw. ist dann eigentlich hinfällig, zum Glück.

  • Ich habe z.B. KU-Regelung von Anfang an gewählt, um so wenig wie möglich mit dem FA zu tun zu haben. Habe meine Anlage demnach auch Brutto bezahlt.

    5 kWp in 2018 ... ich schätze mal 6.000 Euro netto + 1.140 Euro Umsatzsteuer.

    Bei einem Pauschalwert von 20 Ct/kWh für die ueWA sind das 3,8 Ct/kWh (bei 19%, die verwegenen 16% für 6 Monate in 2020 lassen wir mal Außen vor).

    1.140 / 3,8 * 100 = 30.000 kWh / 5 Jahre = 6.000 kWh Eigenverbrauch pro Jahr.


    Wenn Du also in den 5 Jahren Regelbesteuerung weniger als 6.000 kWh Eigenverbrauch aus der Anlage entnommen hast, wärst Du unterm Strich bei der Umsatzsteuer besser gestellt gewesen.

    Ok, dafür hätte man mit viertel- bis jährlichen Umsatzsteuermeldungen leben müssen ...


    Das ist ja genau der Grund, weshalb der Steuersatz ab 2023 auf 0% gesenkt wurde - um Menschen mit FA-Allergie die Angst vor einer PV-Anlage zu nehmen ...

  • jens__k

    Ich weiß, dass ich mit dieser Entscheidung draufgezahlt habe. Aber das Investment ist längst verknust... 🙃

    Wenn ich in den nächsten Jahren das Dach voll mache, kann ich ja zum Glück von der neuen Regelung profitieren. Ich finde, dass damit ein großer Schritt in die richtige Richtung gegangen wurde.

  • jens__k ich möchte nicht alles aus deinem langen Post zitieren.

    Aber ein paar Nachfragen habe ich dennoch.

    17430-pasted-from-clipboard-png


    Ich kann (für mich) das Ergebnis deiner Tabelle nicht nachvollziehen.

    1. wenn du im Einzelmonat einen Durchschnittspreis um 60ct/kWh hast, dann kann doch der Gesamtdurchschnitt nicht bei 1,62€/kwH liegen.

    2. Wenn ich in 2020 die Gesamtkosten Speicher durch die Speicherladung teile, (835,69€ / 1729,7 kWh) komme ich auf einen Durchsnitt von

    48,31 ct/kWh.


    Wenn es für dich OK ist, würde ich mich freuen, wenn ich deien Exceltabelle bekäme.

    Einmal um für meine Anlage zu rechnen.... und andererseits um evtl. deine Berechnungen mal nachzuvollziehen.

    Mail kann ich dir per PN senden.


    Meinen Speicher habe ich erst seit dem 03.05.2022 in Betrieb.

    Nutzbare Kapazität 13,8 kWh, die im Sommer NICHT für eine Nacht reichen.

    Seit Mai 211 Ladezyklen bis heute, nur mal so gesagt....


    Dieses Tool sagt über meine Anlage übrigens, der Speicher rechnet sich nach ca. 6-7

    Jahren.

    PVTool Rechner - Akkudoktor
    Der PVTool-Rechner ist auch hier zu finden: PVTool
    www.akkudoktor.net

    Der Link wurde hier im Forum von jemand anderem gezeigt.

  • Ich habe tatsächlich 2 Verträge abgeschlossen.

    Ok, wie gesagt, das ist eher ungewöhnlich.

    Aber in dem Fall ist halt das Leistungsdatum des einen Vertrags in 2022 (19%) und das des anderen in 2023 (0%).

    Nur dafür für 5-6 Jahre in die Regelbesteuerung wäre wahrscheinlich nicht förderlich.


    wenn du im Einzelmonat einen Durchschnittspreis um 60ct/kWh hast, dann kann doch der Gesamtdurchschnitt nicht bei 1,62€/kwH liegen.

    Jaha ... ich wollte die Spalte jetzt nicht ausblenden, weil oben drüber der Gesamtpreis und die Nutzungsdauer des Speichers stehen.

    Da werden aber die weiter rechts bereits angelegten Spalten für die Folgejahren einfach nur aufsummiert. Und da die Speicherkosten da zwar schon mit drinstehen, aber noch keine Werte für ein-/ausgespeicherte kWh werden halt die Gesamtkosten umgelegt auf die ersten paar Jahre. Der Wert 1,62 Euro/kWh ist natürlich Blödsinn.


    Sieht man auch schön, wenn man sich das Jahr 2023 anschaut:

    pasted-from-clipboard.png


    Bislang habe ich erst 11,9 kWh aus dem Speicher entnehmen können. Bei den kompletten Kosten des ganzen Jahres kostet die kWh dann halt schlappe 52,39 Euro :)

    Der Wert wird aber im Laufe des Jahres runtergehen und final erst am 31.12. feststehen.

    Wenn ich in 2020 die Gesamtkosten Speicher durch die Speicherladung teile, (835,69€ / 1729,7 kWh) komme ich auf einen Durchsnitt von 48,31 ct/kWh

    Aber ich will doch wissen, was mich die Speicherentladung in dem Jahr gekostet hat, teile also durch 1.405,2 kWh.

    Wieviel ich in den Speicher reingeladen habe interessiert mich ja nur für den Speicherverlust, den ich dann wieder bewerte als entgangene Einspeisevergütung.


    Wenn es für dich OK ist, würde ich mich freuen, wenn ich deien Exceltabelle bekäme.

    Meine Excel-Tabelle ist zugegebnermaßen etwas ... ausgeartet.

    Darin enthalten ist für jeden Monat seit 2020/01 ein Tabellenblatt, in dem die Daten für jeden Tag inkl. einem hinterlegten JPG mit dem Tageskurvenverlauf hinterlegt sind.

    Dann ein Blatt, wo diese Monatswerte aufsummiert werden.

    Dann ein Blatt, wo die Monatswerte pro Jahr aufsummiert werden.

    Die Diagramme und auch die Berechnung für den Speicher nehmen dann wieder Bezug auf das Jahres-Blatt ... baut also alles aufeinander auf.

    (und das ist noch nicht alles, was darin enthalten ist)


    Für die Freunde von bunten Bildchen:

    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png


    Aber ich kann Dir gerne meine Speicher-Berechnung so extrahieren, damit das eigenständig ist.

    Oder Du kommst mal mit Deinem 80x vorbei ... dann habe ich auch mal einen in Echt gesehen :) ... Bad Oeyhausen ist nicht so weit vom Schuss.

  • jens__k danke für die Ausführungen.

    Ich bin ein Freund von ausufernden Tabellenwerken ;)

    Ich arbeite da viel mit Makros....

    In Grafikauswertungen bin ich nicht so stark.

  • Moin,

    ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
    Dennoch teile ich gern meine Erfahrungen.

    Wir haben 14kWp und eine BWWP in einem ZFH mit 5 Personen.
    Dazu bisher einen e-Golf.
    Geladen wird mit einer OpenWB Series 2 die auch die Haussteuerung übernimmt.
    Damit haben wir einen Jahresbedarf von fast 8000kWh. 2000kWh benötigt das Auto. 900 kWh das Warmwasser.
    5000kWh nutzen wir direkt vom Dach.

    Ein Stromspeicher (neben den Autos) ist extrem ineffizient und ein teures Hobby.

    Mein Tip wäre also: mehr Module auf das Dach statt einem Heimspeicher, wenn noch Platz ist.
    Die Module sind das günstigste an der Anlage.

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

  • Grob überschlagen speist du also 9000 kWh ins Netz ein.

    und beziehst 3000 kWh noch aus dem Netz.

    Nach deiner Aussage "Ein Stromspeicher (neben den Autos) ist extrem ineffizient und ein teures Hobby."

    musst du ja einen Speicher durchgerechnet haben.

    Welche Größe hatte der Speicher,

    Welche Kosten hätten Kauf und Installation gekostet?

    Was kosten dich die 3000 kWh aus dem Netz über die geplante Laufzeit

    des Speichers?

    Was kostet aktuell eine kWh aus dem Netz für dich?


    Würd mich mal einfach interessieren.

  • Hi Goofy,

    ja klar habe ich das alles durchgerechnet.
    Du stellst allerdings nicht die richtigen Fragen.

    1. Ein Akkusystem hat einen Strombedarf für seinen Betrieb von 350 bis 600kWh im Jahr.

    2. Ein Akkusystem ist ein Verbraucher. Es wird kein Strom hergestellt.

    3. Die Gesamtverluste liegen bei 20%.

    Damit stellt sich folgende Rechnung:
    Für den Eigenverbrauch, die Wandlungsverluste und Erhaltungsladungen aus dem Netz im Winter plus die genutzten Kliowattstunden aus dem Akkusystem entgeht dir die Vergütung.
    Die Kosten für ein Akkusystem setzen sich aus dem Akku selbst, dem Aufpreis für einen Hybrid- oder Batteriewechselrichter plus die Inbetriebnahme zusammen.
    Damit kostet so eine System (kein Alibaba, Wish, etc.) ab 6000 bis 7000 Euro für 5kWh.


    Die Speichersimulation mit meinen Echtzeitdaten liefert einen Strombezug aus dem Speicher von 1100kWh (5kWh) oder 1200 (8kWh).
    Jetzt muss man nur noch seine individuellen Daten eintragen und rechnen.
    Ist man in der Regelbesteuerung fallen auf jede Kilowattstunde für 5 volle Steuerjahre noch 7-8Cent Umsatzsteuer an.


    Am Ende jeder dieser Rechnungen für einen sparsamen Haushalt stehen etwa 200 bis 250 Euro Ersparnis pro Jahr.
    Das ganze unter 10 Jahren Herstellergarantie mit Selbstbeteiligung im Schadenfall.
    Nach 10 Jahren trägt der Käufer das Komplete Betriebsrisiko - einschließlich dem Risiko der Unbewohnbarkeit des Hauses durch Flusssäure.

    (Das im Elektrolyten enthaltene Lithiumhexafluorophosphat (LiPF6) ist sehr wasserempfindlich und wird mit der Luftfeuchtigkeit unter Bildung von Fluorwasserstoff (HF, Flusssäure) und Phosphorsäure (H3PO4) reagieren.)


    Die Risikobewertung fällt in so einem Fall eindeutig aus.

    Nach schwerwiegender ist der ökologische Effekt.
    Ein Heimspeicher verursacht durch seinen Betrieb ständig CO2 zu seinem Rucksack aus der Herstellung und verbraucht wichtige Ressourcen, die klimaschonender eingesetzt werden könnten.

    investiert man das Geld für den Speicher in z.B. mehr Module auf dem Dach, hat man länger über das Jahr genug Leistung, um ein e-Auto laden zu können. Investiert man in Dämmung am Haus,

    sinkt der Energiebedarf fürs Heizen und Kühlen. Investiert man in ein eAuto spart man viel CO2 und Geld.

    Fazit:

    Ein Akkusystem im sparsamen Haushalt kann kein Geld sparen, führt zu einem hohen Betriebsrisiko (Kosten/Existenz) und schädigt das Klima.

    Warum sollte man sowas tun?

    IV 60 (Lagerwagen noch beim Händler) / eGolf 300 / OpenWB Series 2+ / PV 14kWp

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