Welche Lademöglichkeit bei 5x1,5mm²?

  • Ausprobiert habe ich es nicht, aber wenn ich zwischen alle 3 Außenleiter jeweils 230V Glühlampen installiere werden alle 3 Glühlampen durchbrennen.

    Wenn ich die 3 Glühlampen jeweils zwischen einem Außenleiter und N installiere, funktionieren sie dagegen ganz normal.

    Ein Unterschied wird durch die Anschlussart m.E. daher vorhanden sein.

    Preisfrage: Warum brennen denn die Birnen durch? Weil durch die höhere Spannung auch höhere Ströme fließen.

    Was bedeutet das für die Aussenleiterströme? Auch sie sind selbstverständlich höher.

    Worin besteht nun der Unterschied zu einer Sternschaltung mit gleichgroßen Aussenleiterströmen hinsichtlich der Leistung? Es gibt keinen und das ist auch gut so, denn sonst müsste der Stromzähler deines EVUs wissen wie deine Geräte angeschlossen sind um deinen Stromverbrauch korrekt zu ermitteln. ;)


    Wenn ich die Leistung im 230V-Dreiphasennetz ermitteln möchte, kann ich entweder die Aussenleiterströme jeweils mit 230V multiplizieren und aufsummieren oder die Ströme, die jeweils von einem Aussenleiter zum anderen fließen, mit 400V multiplizieren und aufsummieren. Beides liefert exakt das selbe Ergebnis. Man darf nur beides nicht vermischen, d.h. 400V mit den Aussenleiterströmen zu multiplizieren wie du es gemacht hast um auf 19,2kW zu kommen.

  • Die Frage ist, wo du die 16A misst. Wenn die in den Aussenleitern im Kabel zwischen Auto und Wallbox gemessen werden, dann ist die Leistung trotz Dreiecksschaltung nicht höher. ;) Das würde nur eine höhere Leistung ergeben, wenn die 16A auch tatsächlich jeweils von einem Aussenleiter zum Anderen fließen würden, was aber nach einem gewissen Herrn Kirchhoff nicht sein kann, wenn gleichzeitig die Ströme in den Aussenleitern im Kabel zur Wallbox 16A betragen sollen. ;)


    Ich denke, wir reden da wegen Formulierungsproblemen aneinander vorbei.

  • Ich denke, wir reden da wegen Formulierungsproblemen aneinander vorbei.

    Mag schon sein.


    Das Fazit ist einfach, dass weder der Hersteller noch der Kunde einen Vorteil von einer Dreiecksschaltung im Fahrzeug hätte. Für den Hersteller würde es nur teurer werden und ich als Kunde könnte mit einem Drehstromkreis, der z.B. mit 16A abgesichert ist, auf Dauer auch nicht mit mehr als mit 11kW mein Auto laden.


    Und ob der Hersteller intern eine Stern- oder Dreieckschaltung verwendet ist alleine seine Entscheidung. Das kann weder ich noch die Wallbox beeinflussen.

  • Eh egal, wir brauchen Hochspannung direkt ab Mast. Das ist dann Laden :)

    ENYAQ iV 80, Arctic Silber Metallic, ecosuite Leder, Comfort Seat plus, Convenience Plus, Drive Sport Plus, Licht & Sicht Basic, Parking Plus, Assisted Drive Plus, Klima plus, Family Plus, Infortainment Plus, AHK, WP, Panorama Schiebedach, So Betria 235/255 R21 anthrazit, Wi Rial Luca R19;

    ENYAQ iV 60, Brilliant-Silber, Loft, Comfort Seat Basic, WP, Klima Plus, Licht & Sicht Basic, Transport Paket, Assisted Drive Plus, Family Basic, Regulus 235/55 R19/Rial Lucca 235/55 R19.

  • Morus liegt richtig. Enopol sitzt einem Irrtum auf. Denn:

    Wie Morus richtig angibt (wobei die Bezeichnungen etwas durcheinander gehen) muss entweder Phasenspannung mit Phasenstrom multipliziert werden (3*230V*16A) oder aber die Dreieckspannungen mit den Dreieckströmen. Zu beachten ist auch der zeitliche Verlauf von Strom und Spannung P=U(t)*I*(t). Hier kommt durch die Phasenlage des Stromes (120° Phasenverschiebung zur Spannung) ein Faktor von Wurzel(3) rein.


    Wer das nicht nachvollziehen kann, kennt vielleicht den Energieerhaltungssatz. Denn ein Perpetuum Mobile wäre es tatsächlich nicht, sondern eine Energiegewinnungsmaschine par exellance.


    Zum Thema ist eigentlich alles gesagt. 1.5mm2 dürfen dauerhaft nur mit 10A belastet werden. 10mm2 für 15m Kabel sind definitiv überdimensioniert. Das Kupfer ist woanders sinnvoller angelegt.

    Grüße aus dem echten Norden

  • Zum Thema ist eigentlich alles gesagt. 1.5mm2 dürfen dauerhaft nur mit 10A belastet werden. 10mm2 für 15m Kabel sind definitiv überdimensioniert.

    Es ging dem ThreadOpener um 25 Meter….

    Founders Edition 80x Arctic Silver I ZOE Intens 52 kWh rot I WARP2 pro 22kW Wallbox

  • ...wobei die Bezeichnungen etwas durcheinander gehen...

    wo denn genau?

    Zu beachten ist auch der zeitliche Verlauf von Strom und Spannung P=U(t)*I*(t). Hier kommt durch die Phasenlage des Stromes (120° Phasenverschiebung zur Spannung) ein Faktor von Wurzel(3) rein.

    Ich setze mal komplexe Wechselstromrechnung voraus, so wie man das in der Wechselstromlehre als elegante Art Phasenlagen automatisch zu berücksichtigen beigebracht bekommt. Dann besteht die Leistungsberechnung tatsächlich nur aus multiplizieren und addieren. Ausserdem: 400V/230V=Wurzel(3)

    Wer das nicht nachvollziehen kann, kennt vielleicht den Energieerhaltungssatz. Denn ein Perpetuum Mobile wäre es tatsächlich nicht, sondern eine Energiegewinnungsmaschine par exellance.

    Wenn es Energie aus dem Nichts erzeugt, so wie es Enepols Rechnung beschreibt, dann wäre es ein Perpetuum Mobile. Zitat aus Wikipedia:

    "Als Perpetuum mobile erster Art bezeichnet man eine Maschine, die dem Energieerhaltungssatz (analog dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik) widerspricht. Sie soll dadurch mindestens die zu ihrem eigenen Betrieb notwendige Energie und in manchen Fällen zusätzlich Nutzenergie liefern. Eine solche Maschine würde Energie aus dem Nichts erzeugen und damit dem Energieerhaltungssatz widersprechen."

    Zum Thema ist eigentlich alles gesagt. 1.5mm2 dürfen dauerhaft nur mit 10A belastet werden. 10mm2 für 15m Kabel sind definitiv überdimensioniert. Das Kupfer ist woanders sinnvoller angelegt.

    Vielleicht will er später noch eine zweite Wallbox in der Garage haben oder die Leistung auf 22kW erhöhen? Ich würde an seiner Stelle auch ein dickeres Kabel legen und dafür aber auf eine Leerrohr verzichten. Ein entsprechend großes Rohr kostet auch etwas und den höheren Aufwand beim Verlegen und Einziehen muss man ja auch berücksichtigen. Zudem kann ein Kabel ohne Rohr die Wärme besser an den Boden abgeben.


    Zudem habe ich schlechte Erfahrungen mit der Abdichtung gemacht. Ich hatte damals ein KG-Rohr mittels Kernbohrung in den Keller eingeführt und mit Brunnenschaum abgedichtet. Nach wenigen Jahren und einem sehr trockenen Sommer hatte sich der Boden entlang der Kellerwand etwas gesetzt, was dazu führte, dass das KG-Rohr undicht wurde und voll Wasser lief. Zudem wurde der Brunnenschaum durch das starre Rohr mechanisch so stark belastet, dass er gerissen ist und die Kellereinführung undicht wurde. Aus heutiger Sicht würde ich daher einfach das Kabel direkt in den Keller mit einer passenden Mauerdurchführung legen.

  • Was mir gerade noch einfällt: Falls der Threadersteller irgendwann mal noch eine PV-Anlage auf die Garage machen will, würde ich drigend empfehlen für den notwendigen Potentialausgleich des PV-Montagegestells noch eine separate PE-Leitung mit mindestens 6mm² bis zur Potentialausgleichsschiene im Haus zu legen. Ich ärgere mich gerade selber, das damals bei meiner Garage nicht gemacht zu haben...

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