Beiträge von danman67

    Tatsächlich ähnelt diese heftige und teils hasserfüllte Debatte um die Elektromobilität stark der. die wir jetzt rund um Corona und das Impfen erleben.

    Es scheint so zu sein, daß viele Menschen nach wie vor erhebliche Angst vor allem Neuen und jeder Veränderung des Gewohnten haben. Daher rühren die Ablehnung und das Verweigern jeglicher Diskussion. Vermutlich war das auch zu Beginn der Motorisierung mit Verbrennern nicht anders, da waren sicher viele absolut davon überzeugt, weiter mit Kutschpferden auf Reisen zu gehen, statt sich in so eine Benzinkutsche zu setzen. Selbst der deutsche Kaiser sah das so.

    Und heute geht es dann eben gegen das "unbekannte" E-Auto oder das Impfen. Originalzitat eines Berliner Passanten auf die Frage, warum er sich nicht impfen lasse: "Ich weiß doch nicht, was da drin ist in dem Impf!"

    O.K., das mit den TESLA-Fans nehme ich gern als emotionalen Ausrutscher zurück, falls ich damit jemand auf den Schlips getreten sein sollte...


    Aber ansonsten bleibe ich bei meiner Kritik an dem Test. Daß die realen Reichweiten von den WLTP-Reichweiten abweichen, ist so wie bei den Verbrennern und den NEFZ-Reichweiten auch und so banal, daß ich dafür keinen x-ten Test brauche. Daß dies im Winter noch einmal stärker zutage tritt, ebenso. So kann die "Hitliste" der getesteten Fahrzeuge allenfalls dazu dienen, daß potentielle E-Auto Interessenten abgeschreckt werden, nach der Devise "Oh, wie schrecklich - 34% weniger Reichweite im Winter als angegeben, nee, dann fahren wir lieber weiter unseren Diesel!". DAS meinte ich mit populistisch.


    Was uns interessiert hätte, ist die Fragestellung, WARUM das so ist und ob die Abweichungen zwischen den einzelnen Fahrzeugtypen bei den realen Reichweiten im Sommer zu WLTP auch so weit gespreizt sind zwischen 15% bis über 30%. Woran liegt das? An den Reifenunterschieden, an der nicht vorhandenen Akku-Temperierung, an der Zellchemie der verwendeten Akkus, an der Ausstattung der Fahrzeuge oder woran?


    Wenn diese norwegische Institution vergleichbar mit dem ADAC ist, kann man eigentlich erwarten, daß da etwas mehr in die Tiefe untersucht und recherchiert wird. So ist das "just another wannabe research"


    und P.S: das ist wieder alles Wartesaal-OT, wenigstens noch gerade im Thread "Diskussion...", aber hier schweige ich jetzt auch dazu, versprochen!

    Der Testbericht hält keiner ernsthaften Betrachtung stand. Der Hauptfehler sind die nicht genau definierten und vergleichbaren Randbedingungen der Fahrzeuge wie Ausstattung, Bereifung usw.

    Der Hauptfehler liegt jedoch darin, daß Reichweitem, die im realen Fahrbetrieb unter winterlichen Bedingungen und auf einer realen Teststrecke entstanden sind, einfach verglichen werden mit WLTP Reichweiten, die auf einem Prüfstand unter (hoffentlich) gleichartigen Prüfbedingungen ermittelt wurden.


    Jeder kann im Konfigurator nachstellen, daß selbst dann die WLTP Reichweiten des ENYAQ bei unterschiedlichen Ausstattungsumfängen wie AHK, Pano, etc. nicht identisch angegeben werden. Niemand weiß, welche Reichweiten die 31 getesteten Fahrzeuge auf der identischen Teststrecke im Sommer gezeigt hätten und wie diese dann im Vergleich zu den WLTP Reichweiten ausgefallen wären. Diese hätte man dann evt. mit den Winterreichweiten vergleichen können und die Abweichungen diskutieren.


    Insofern sind die Ergebnisse nichts als populistischer Journalismus, ein Björn Nyland geht dagegen mit akribischer Genauigkeit vor. Offenbar scheint der Artikel mit Blick auf TESLA-Fans geschrieben zu sein, die sich nun rühmen können, daß ihr Fahrzeug selbst einen EQS deklassiert.

    Ja es gibt Vorschriften aber wer hat den Behörden denn eingeredet (und vor allem zu welchem Zeitpunkt!) dass dies alles schon absolut zuverlässig funktioniert und somit gesetzlich fixiert werden kann?

    ATL6:

    Diesen Absatz verstehe ich leider gar nicht: wer hat den Behörden was eingeredet? Daß Assistenzsysteme alles können und absolut fehlerfrei funktionieren? - Sicher nicht.


    Die übrigen von Dir genannten Fehler mit dem Schließsystem kann ich von meinem absolut nicht bestätigen, das funktioniert alles. Vielleicht solltest Du die genannten Fehler mal sammeln und dann mit Deiner Werkstatt abklären, vielleicht ist ja tatsächlich der "Kupferwurm" drin. Und - by the way - was für Erfahrungen machen denn die anderen vier ENYAQ-Fahrer in Deiner Firma?

    Wenn man sich ansieht, wie die Leitungen damals in den Wänden gelegt wurden, dann schlackern Dir die Ohren. Senkrecht/Waagerecht kannten die damals noch nicht. Die Leitung kommt in den Raum rein, wurde zur Steckdose "gespannt" und einbetoniert. :rolleyes: Das hat mich schon diverse Nerven gekostet.


    Ich schätze, dass die Leitung uns gehört (also den WEGs). Der Trafo gehört aber den Stadtwerken (wenn ich das Typenschild richtig gelesen habe).

    Das kenne ich eigentlich nur andersherum: Als ich vor vielen Jahren mal in der Lehrwerkstatt der HASTRA in Hannover gelernt habe, da war der Standard der, daß bei Hausinstallationen sehr wohl Leitungen senkrecht und waagerecht sauber unter Putz und zu den "Brennstellen" verlegt wurden. Da gab es auch noch Abzweigdosen in der Wand an definierten Stellen, so daß man alles wiederfinden konnte. Dagegen sehe ich heute mit regelmäßigem Entsetzen, wie die Elektriker im Rohbau die Leitungen irgendwie "hinwerfen", irgendwie grob abisoliert anklemmen und das Ganze dann vom Estrichbauer zukippen lassen... egal.


    Aber Deinen Stadtwerken muß mal jemand ganz gewaltig auf die Füße treten. Man gewinnt den Eindruck, die wollen die Energie- und Mobilitätswende nach Kräften behindern. Na ja, die Münchner sollen halt weiter großvolumige BMW-Verbrenner fahren!


    Meine Wallbox Installation (Skoda Connect Plus) hat gekostet: 600 EUR für die WB, 800 EUR für den Elektriker (mit 30 m neuer Zuleitung zur Garage), abzüglich 900 EUR Förderung durch die KfW (jetzt leider ausgelaufen), macht netto 500 EUR, also nicht die Welt.


    Ich hoffe sehr, daß Ihr doch noch eine Lösung für die TG findet.