Powerpass - mehr als 10 kWh laden pro Tag kann zur Kündigung führen

Ist doch jetzt auch schwammig. Meinem Nachbar wurde nicht gekündigt, obwohl er auch 300 kWh geladen hat. Warum dann bei mir?

Ansonsten, eine ordentliche Kündigung eines Vertrages ist doch immer möglich. Wo sollte das Problem sein.

Das Problem ist aus meiner Sicht für Elli/Powerpass nicht die beiden Ionity-Tarife sondern der Premium-Tarif. Dort kostet DC mit ein paar Ausnahmen 69ct. Als Grundlage für den Roaming-Preis gilt ja der Adhoc-Preis. Schauen wir mal, was bekannte CPOs als Adhoc-Preis verlangen: EWE Go 84ct, Shell recharge 79ct, Pfalzwerke 79ct. Da zahlen die dann drauf bzw. die 17,99€ im Monat werden aufgezehrt. Das wollen die möglichst unterbinden. Darum auch die relativ harte Grenze. Je nachdem wo man lädt, werden die das entsprechend prüfen.

Zitat von Langstreckenfahrer

Es ist aus meiner bescheidenen juristischen Sicht schon eindeutig. Es ist „für den persönlichen Gebrauch“ und das Angebot richtet sich an Privatkunden, ergo den Vertragspartner. Der wird entweder Frau Enyaqfahrerin oder Herr Enyaqfahrer sein, aber nie Familie Enyaqnutzer.

Dann sollen sie das Ganze an das Auto binden, dann ist das eindeutig. Oder sie sollen es so formulieren, dass es an Benutzer UND Auto gebunden ist. Aber so ist das doch alles viel zu schwammig und kann nach Belieben ausgelegt werden. Und das Beliebige ist doch der eigentliche Knackpunkt.

Warum ans Auto, ich habe den Vertrag abgeschlossen, also ist es auch egal welches Auto ich fahre, ich lade dann zu dem mit mir vertraglich vereinbartem Tarif.

Bei der Tankkarte machen die ja auch nicht so ein hickhack, da ist es völlig egal. Wer welches Auto tankt.

Nun, nach mehrmaligen Durchlesen und dem EV Lounge Post finde ich die Thematik nicht so wild. Klar brauchen sie eine Absicherung für alle Superschlauen und Sparfüchse da draussen, welche eine System generell ausnützen (egal was). Ich finde jedoch den Weg so in Ordnung. Es ist sowieso nur eine Karte im PowerPass registrierbar. Klar könnte ich mit der App den Ladevorgang an der Säule starten. So ist man sowieso stark eingeschränkt, falls mal der Ladestart nur mit der Karte möglich ist. Die Thematik haben sie wohl kaum einfach so mal in die neue AGB reingenommen. Das wird wohl ihre Gründe gehabt haben, weil es möglicherweise bereits einige gibt, die das System ausgenutzt haben.

Auch beim Mobilfunk Roaming ist eben Flatrate nicht gleich Flatrate, da wird auch in den AGB entsprechend definiert ab wann der Datendurchsatz gedrosselt wird. Ist vielleicht etwas klarer formuliert. Und wenn ich jetzt so nachdenke.....Nein....doch.....Skoda könnte vielleicht bei zu viel Nutzung einfach die Ladegeschwindigkeit drosseln. Statt 150kW nur noch 22kW .

Ich bin für eine Lade Flatrate.

Zitat von A66

Bei der Tankkarte machen die ja auch nicht so ein hickhack, da ist es völlig egal. Wer welches Auto tankt.

Da musste ein Ex-Kollege bei meinem Ex-Arbeitgeber schmerzhaft erfahren, dass das nicht so ist. Das Tanken des Autos der Ehefrau mit Benzin hatte eine fristlose Kündigung zur Folge. Ist halt blöd, wenn der Dienstwagen ein Diesel ist (und die Buchhaltung nicht völlig blind ist).

Was mich zu der Frage führt: Ist das Laden eines Firmenwagens mit anschließender Rückerstattung der Kosten durch den AG per Reisekostenabrechnung auch schon gewerblich Nutzung? Wenn ja, habe ich (folgenlos) drei Jahre lang gegen die AGB verstoßen.

Zitat von A66

Ich bin für eine Lade Flatrate.

Gabs doch mal, so vor drei oder vier Jahren haben das ein paar Dienstleistungs-Anbieter mal versucht/gemacht . . . ging nicht lange gut, das hat nach meiner Erinnerung keiner überlebt, da waren auch welche dabei, da war dann schon nach ein paar Monaten Schicht im Schacht

Nur der durchgeknallte DOGE-Kettensägenschwinger kommt zumindest dem EU- und deutschen Recht nicht ganz aus und muss die Kaufbedingungen für Model S-Käufer der ersten Jahre einhalten, 2017 wurde dann gedeckelt, und irgendwann musste auch Tesla einsehen, dass die Kosten dafür eine unerwünschte Richtung . . . doch es gilt: pacta sunt servanda

Zitat von Mr.StickBreaker

. . . doch es gilt: pacta sunt servanda

Ja, da hast du recht. Für mich gilt aber auch: Dum spiro, spero und auch Nil desperandum.

Zitat von Hannes1971

Da musste ein Ex-Kollege bei meinem Ex-Arbeitgeber schmerzhaft erfahren, dass das nicht so ist. Das Tanken des Autos der Ehefrau mit Benzin hatte eine fristlose Kündigung zur Folge. Ist halt blöd, wenn der Dienstwagen ein Diesel ist (und die Buchhaltung nicht völlig blind ist).

Bei uns hat eher das Flottenmanagement gemeckert.

Beim Firmenwagen mußten wir immer den Kilometerstand mit eingeben.

Da wir aber auch viel mit dem Blechvogel und somit mit Mietwagen unterwegs waren, haben wir sehr oft das andere Benzin getankt und eben keine Kilometer eingegeben, um zwischen Firmenwagen und Mietwagen zu unterscheiden.

Für das Flottenmanagement jedes Mal ein Ärgernis.

Und ja, es gab Kollegen, deren Frauen ebenfalls auf die Tankkarte gefahren sind ... getreu dem Motto: Ein bischen Schwund ist immer.