DCC - Unterschied der Modi

  • Oder das Steuergerät vom Schieberegler gar nichts mitbekommt, da irgendwo sich ein Bug versteckt hat und deswegen der Popometer auch nichts feststellen kann.

    Bei anderen Herstellern funktioniert das wohl auch und man kann die Unterschiede auch spüren. Hier sind doch auch Dämpfer eines Zulieferers eingebaut, der auch andere Marken beliefert. Kann mir nicht vorstellen, dass etwas im Enyaq eingebaut wurde, was nur homöopathisch regelt.

    Mich wundert nur, dass das noch niemand festgestellt hat, dass sich die Dämpferparameter durch die Modi nicht verändern.

    Enyaq RS (Pano, MAXX, AHK)
    SW 5.2 (Auslieferung Feb. 2025)

  • Man kann die Federung vom Enyaq nicht 1 zu 1 mit jedem anderen Auto vergleichen.


    Der Enyaq 85x z.B. hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2750 Kg.


    Ich denke, gerade in Richtung komfortabler Abstimmung führt das hohe Gewicht zu Problemen. Die Federn können nicht beliebig lang und/oder weich sein, der Bauraum ist ja nicht größer und dürfen bei Schlaglöchern nicht durchschlagen. Und auch im Grenzbereich muss der Enyaq mit dem hohen Gewicht jederzeit sicher auf der Straße liegen, was bei einer sehr weichen Komforteinstellung schwierig wird.


    Das würde sich mit Beiträgen anderer Foristen decken, die davon berichten, dass der Unterschied zwischen Komfort und Sport bei vollbeladenen Enyaq deutlich spürbar ist.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2

    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Ich hatte es zuerst im Autohaus moniert. Da hat man es geprüft und mitgeteilt, die Dämpfer ändern sich ordnungsgemäß.


    Dann habe ich es mit der App Ride Forces überprüft. Die App misst eigentlich die Kräfte bei einer Achterbahnfahrt (es gibt da ja so Junkies). Ich bin einfach über so lange Bodenschwellen gefahren, die es in 30er Zonen gibt. Nicht die kurzen sondern die gepflasterten langen. Immer mit Tempomat 30 km/h. Und siehe da, es gab einen deutlichen Unterschied beim Einfedern und auch beim Ausschwingverhalten. Da helfen wieder die Semester Regelungstechnik an der Uni 😜


    Danach konnte ich einen leichten Unterschied selber erkennen. Mit voll beladenen Enyaq habe ich es dann richtig bemerkt und seitdem habe ich wohl ein verbessertes Popometer.


    Wobei die Spreizung beim Enyaq ist schon deutlich geringer als bei Octavia, Passat oder Touran. da sind Welten dazwischen.

  • Ich hatte es zuerst im Autohaus moniert. Da hat man es geprüft und mitgeteilt, die Dämpfer ändern sich ordnungsgemäß……….


    ……Wobei die Spreizung beim Enyaq ist schon deutlich geringer als bei Octavia, Passat oder Touran. da sind Welten dazwischen.

    Ich meine das liegt am hohem Gewicht des Enyaq, immerhin bis zu 2750 Kg zulässiges Gesamtgewicht. Da ist eine komfortable, sehr weiche Abstimmung schwieriger. Die Federn benötigen eine gewisse Vorspannung, damit sie vom Gewicht des Enyaq nicht schon im Stand in die Knie gehen. Und diese Vorspannung bringt schon eine gewisse Grundhärte mit sich. Warum sollte es Skoda sonst anders als beim Octavia machen, bestimmt nicht um seine Kunden zu verärgern, oder warum sollte Skoda das beim Enyaq plötzlich verlernt haben.

    Enyaq 85, Modelljahr 25, Race-Blue, Lounge, Maxx, AHK, Software 5.2

    (Bestellt 07.07.2023) (Produktion KW 33 2024) (Ankunft Händler KW35 2024) (Übergabe am 11.09.24)

  • Man kann die Federung vom Enyaq nicht 1 zu 1 mit jedem anderen Auto vergleichen.


    Der Enyaq 85x z.B. hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2750 Kg.

    Das klingt jetzt fast so, als müssten wir mit Skoda mitleid haben, weil sie es nur nicht hinkriegen, weil das Auto so schwer ist.


    Es gibt viele andere Autos auch mit über 2 Tonnen Leergewicht und 2750 kg Gesamtgewicht, ich denke dan an den BMW iX3 oder die Marke mit dem Stern. Dort spürt man den Unterschied der Fahrmodi deutlich. Ich bleibe dabei, entweder ist es ein Bug oder dann hat Skoda das DCC einfach äusserst schlecht abgestimmt. So oder so, bei meinem Enyaq ist es ein teures Feature ohne Funktion.

  • Ein Arbeitskollege fährt einen Kodiaq 2019 mit DCC (L&K Ausführung) und der ist deutlich weicher und die Spreizung ist auch deutlich spürbarer wie bei meinem Enyak.

    Das mit Individual hab ich auch ausprobiert und finde es fühlbarer. Auf Komfort habe ich weniger Stuckerneigung (aber ok, mit 21-Zöllern darf man keine Komfortwunder erwarten). Ich schätze das speziell auf der Autobahn, da liegt er satt und ruhig auf der Strasse bis auf starke Spurrillen von den Brummis, die das auch schon angesprochene Schaukeln erzeugen. Ich mag's weicher und so stimmt es. Blöd nur, dass man das nach jedem Starten wieder einschalten muss. Wenn ich mal den Julier hoch- und wieder runtersetze, werde ich wohl auf Sport wechseln.

    Enyaq 80X Sportline, Jg 12.22, weiss, voll bis auf doppelten Ladeboden und 360° Kamera, 21 Zoll Supernova, übernommen am 12.3.25 mit 31'420 km, mein erster Stromer.

  • Hallo,


    ich kann zwar noch keine Erfahrungen mit dem Enyaq DCC beitragen, aber vielleicht sind meine Erfahrungen (zusammen 11 Jahre GTD und GTI) ein Denkanstoß.

    Als wir unseren Golf 7 GTD bekamen, war das unsere erste Erfahrung mit DCC.
    Die ersten Fahrten waren sehr ernüchternd, ich hatte viele (negative) Eindrücke und kann die ganzen Kommentare hier absolut nachvollziehen. Was sich aber nach einer Zeit raus stellte war, wurde der Golf (der ja kein Gelände Wagen ist, und daher auch auf sehr groben Wegen auch im Komfort-Modus straff bleibt) in seiner natürlichen Umgebung (Schwarzwald Hochstraße, Schauinsland, Silvretta Hochalpenstraße, usw.) bewegt, merkt man ganz schnell ab wann die Komfort-Einstellung deutlich zu wenig ist.

    Klar ist der Golf deutlich leichter/agiler aber das DCC im Enyaq ist für mich Pflicht und ich war bei den Probefahrten auch angenehm positiv überrascht, nachdem was ich hier über das DCC gelesen hatte.


    Und, bitte nehmt es mir nicht übel, es gibt Menschen, die haben einfach einen anderen "Poppometer"!


    Grüße Oliver

    - bis 26.09.25 Golf 7 FL GTI Performance - Jetzt Enyaq FL RS -

  • Ich hoffe, dass ihr bei der ganzen Diskussion nicht vergesst, dass zum Fahrwerk auch noch mehr gehört, als nur die Stoßdämpfer. Es werden ja nur diese geändert und die sollte eigentlich nach Möglichkeit perfekt auf die Federhärte abgestimmt sein. Nach oben und nach unten gibt es da nur Kompromisse. Wenn der Dämpfer zu weich ist (unterdämpft), gibt es Probleme ("Stuckern" auf kurzen Schlägen oder Aufschaukeln). Zu hart ist sicher auch nicht ideal. Beides ist relevant für die Fahrsicherheit und da wird man nicht all zu viele Kompromisse eingehen, denke ich.


    Ich kenne das von meinem aktuellen Renault Talisman. Da ist das im Prinzip ähnlich. Der Unterschied ist kaum zu spüren. Und wenn man sich Testvideos ansieht, trifft das im Prinzip auf alle Hersteller zu.


    Den einzig validen Kritikpunkt, den ich sehe, ist der, dass der Komfortmodus nicht automatisch die weicheste Abstimmung verwendet. Das scheint unlogisch. Aber da es sich so oder so um einen Kompromiss handelt, würde ich das auch nachvollziehen können. Der Hersteller gibt einen Komfortmodus vor, der ihm am sinnvollsten erscheint und gibt dem Nutzer aber noch etwas mehr Spielraum.


    Die Federhärte kannste nur durch Tausch der Federn ändern. Oder es gibt ein Luftfahrwerk.

    Enyaq 85 (06/2025) Sportline, Maxx, Transport, Winter, AHK

  • Ich hoffe, dass ihr bei der ganzen Diskussion nicht vergesst, dass zum Fahrwerk auch noch mehr gehört, als nur die Stoßdämpfer.

    Ich vergleiche einfach zu den mir bekannten Fahrzeugen Octavia, Passat und Touran, die alle aus dem VW Konzern kommen. Bei allen drei Fahrzeugen war die Spreizung 10x größer als beim Enyaq und deshalb deutlich spürbar. Diese Fahrzeuge hatten auch nur änderbare Stoßdämpfer und unveränderbare (zumindest während der Fahrt) Stahlfedern.

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