HAL01 was die Marktschnittstellen angeht, nutzen nur leider nicht alle Unternehmen diese....
Leidvolle Erkenntnis bei meiner täglichen Arbeit.
marc1234 den Stromlieferanten kannst du dir komplett frei auswählen und damit auch deinen individuellen Preis.
Schweiz und Deutschland kannst du was die Strompreise angeht ganz sicher nicht vergleichen.
Das kannst du in D nichtmal Deutschlandweit. Noch nicht.
HAL01 was die Marktschnittstellen angeht, nutzen nur leider nicht alle Unternehmen diese....
Leidvolle Erkenntnis bei meiner täglichen Arbeit.
Das können aber nur kleinere Unternehmen ohne wirklicher Marktrelevanz sein.
Die relevanten Marktteilnehmer, mit richtig hohen Fallzahlen, also E.ON, EnBW, Vattenfall usw. nutzen die vorgeschriebenen Schnittstellen quasi freiwillig, weil sie sonst ihre Geschäftsprozesse nicht ausreichend automatisieren könnten.
Alles anzeigenJa, ich habe in der Energiewirtschaft, und da in der IT/Softwareentwicklung gearbeitet, aber nicht bei EnBW. Da die Software alle Prozesse und sämtlichen Buchungsstoff abbilden muss, kenne ich mich u.a. mit Unbundlingthemen gut aus.
Die Strombranche ist kompliziert und funktioniert anders als andere Wirtschaftszweige. Das gilt auch für Verrechnungsmodelle zwischen gesetzlich unbundelten Konzern Gesellschaften, die nicht zulässig sind.
Auch die komplette IT und sämtliche Kundendaten sind z.B. nach Marktrollen getrennt. Informationsaustausch gibt es nur sehr begrenzt und nur über von der Bundesnetzagentur definierte Marktschnittstellen. Die vorgeschriebenen Marktschnittstellen sind bindend für alle Marktrollen und Marktteilnehmer.
Der Netzbetreiber und Erzeuger EnBW muss seinen Vertrieb und alle anderen Vertriebe anderer Unternehmen neutral und auch diskriminierungsfrei behandeln. Überwacht und reguliert wird das ganze von der Bundesnetzagentur.
Was heisst „neutral“? Was „diskriminierungsfrei“? Das heisst nur, dass jeder „Konkurrent“ mit Strom beliefert werden muss. Bezahlt die Konkurrenz von EnBW gleichviel für den Strom wie der EnBW-Vertrieb? Und falls ja, wie wird dieser Satz ermittelt?
Ich hab diese Argumente von Axpo, Alpiq, BKW etc. auch immer wieder gehört. Immer dann, wenn es darum ging, die Erhöhung der Strompreise zu rechtfertigen.
Warum hat der Strompreis in Deutschland innerhalb von wenigen Jahren so zugelegt, dass die europäischen Nachbarn überholt wurden? An den Strombörsenpreisen liegt es gemäss Goofy ja nur zu einem kleinen Teil. Und die Strombörse EPEX Spot ist ja eine europäische Börse.
Wie schon gesagt: Strom bzw. Energie sollte ein für alle Bevölkerungsschichten günstiges Allgemeingut sein, und nicht eine Cashcow für die Strombranche, in welcher auch der Staat kräftig mitmischt. Meine Meinung, auch wenn ich Dir und Goofy eure Positionen und Erfolge in der Strombranche gönne. Ich habe ja auch mal gut 2 Jahre lang mein Geld in der Strombranche verdient, bei Swissgrid.
Die Ursache liegt eher in der Politik begründet, Stichwort Energiewende, als bei den Stromkonzernen. Und nicht zu vergessen, ca. 2/3 dessen was eine KWh kostet, sind staatliche Abgaben.
Hier die grobe Strompreiszusammenserzung für 2025. Durchschnittliche Werte für Deutschland.
4,6 % Konzessionsabgabe
19 % Umsatzsteuer
2,2 % Offshore Netzumlage
29,3 % Netznutzungsentgelte
4,3 % NEV Umlage
5,6 % Stromsteuer
0,8 % KWKG
15 % Beschaffung
10 % Vertrieb, Abrechnung,
10 % Marge
Übrigens, die Umsatzsteuer wird ganz zum Schluss dazu gerechnet. Man zahlt die Märchensteuer somit auch auf alle Umlagen und Abgaben. Auch das ist verrückt.
Ist das in anderen Ländern auch so? Ja, die Stromkonzerne verdienen gut, aber sie ausschließlich für hohe Strompreise verantwortlich zu machen, ist zu kurz gesprungen.
Ich möchte niemanden in Schutz nehmen, aber ich bin dafür die Dinge objektiv und sachlich anzusprechen.
Selbst wenn in D auf Strom viele Abgaben fällig sind, was zahlt denn ein Großverbraucher im Durchschnitt, der direkt vom Mittelspannungsnetz den Strom bezieht? 15ct/kWh?
Wenn jetzt ein Konzern durch seine Gesellschaften gleichzeitig Stromerzeuger, Messstellenbetreiber, CPO und EMP ist, verkauft er die gleiche Ware x-Mal und jede Gesellschaft schlägt seine Marge auf. So kann man den Produktpreis für den Endverbraucher auch in die Höhe treiben. Die Netzbetreiber werden ja schon durch den Stromtarif abgedeckt und spielen dabei keine Rolle.
Das bekommen nur Kapitalgesellschaften hin, dass so viele Firmen was vom leckeren Kuchen abbekommen. Also wo ist die soziale Marktwirtschaft, die durch Regelungen eingreifen muss?
Ah, Ich hab ja was wichtiges übersehen! Die Lobbyisten in Brüssel und Berlin wollen ja auch noch in Lohn und Brot stehen und haben ja auch einen Auftrag zu erfüllen.
Selbst wenn in D auf Strom viele Abgaben fällig sind, was zahlt denn ein Großverbraucher im Durchschnitt, der direkt vom Mittelspannungsnetz den Strom bezieht? 15ct/kWh?
Wenn jetzt ein Konzern durch seine Gesellschaften gleichzeitig Stromerzeuger, Messstellenbetreiber, CPO und EMP ist, verkauft er die gleiche Ware x-Mal und jede Gesellschaft schlägt seine Marge auf. So kann man den Produktpreis für den Endverbraucher auch in die Höhe treiben. Die Netzbetreiber werden ja schon durch den Stromtarif abgedeckt und spielen dabei keine Rolle.
Das bekommen nur Kapitalgesellschaften hin, dass so viele Firmen was vom leckeren Kuchen abbekommen. Also wo ist die soziale Marktwirtschaft, die durch Regelungen eingreifen muss?
Ah, Ich hab ja was wichtiges übersehen! Die Lobbyisten in Brüssel und Berlin wollen ja auch noch in Lohn und Brot stehen und haben ja auch einen Auftrag zu erfüllen.
Ich habe fast den Eindruck, du willst die Erklärungen von HAL01 und mir nicht verstehen. Lies doch noch mal seine und meine Erklärungen von Anfang an langsam durch. Dann wirst du feststellen, das
dein letzter Post nur noch heisse Luft ist. 
Die Marktrollentrennung verhindert genau das beschriebene Szenario, dass es innerhalb von Konzernen wie z.B. EnBW eine Quersubventionierung, Preisabsprachen und dergleichen zwischen Stromerzeugung, Stromverteilung und Stromlieferung gibt.
Super zusammengefasst. Nur deshalb ist es überhaupt möglich, dass ich mir meinen Stromlieferanten frei wählen kann. Sonst wären die lokalen Stadtwerke obwohl teuer immer am günstigsten und alle anderen noch immens teurer, da die Stadtwerke die Netznutzungsentgelte für sich selbst günstig und für alle anderen extrem teuer machen. Dürfen sie aber nicht.
Für mich ist bei Fahrstrom diese fehlende Trennung die Ursache für die fehlende Markttransparenz und die hohen Preise an der Ladesäule. Der Ladesäulenbetreiber macht es für seine eigene Karte einigermaßen günstig aber trotzdem teuer. Alle anderen kann er mit noch höheren Preisen draußen halten und selbst steht er dann scheinbar günstig da.
Ja, das stimmt. Das Thema Roaming ist nicht wirklich gelöst. Das scheint da wie im „Wilden Westen“ zu laufen.
Da fehlt es an Transparenz und Regeln. Das wäre ein Thema für die Bundesnetzagentur. Die tuen sich da aber schwer, weil momentan nur die Netzbetreiber mit ihren Netznutzungsgebühren gesetzlich reguliert werden. Die Netznutzungsgebühren müssen bei jeder Änderung von der Bundesnetzagentur genehmigt werden, außerdem findet eine Anreizregulierung statt.
Auf der Vertriebsseite sieht der Gesetzgeber offenen Wettbewerb, freie Marktwirtschaft vor. Von daher wären eher die klassischen Wettbewerbshüter, also das Kartellamt, zuständig.
Aber ein Eingriff in den freien Wettbewerb könnte Investoren abschrecken. Und das gerade in der Hochlaufphase der Elektromobilität bzw. der dafür notwendigen Infrastruktur.
Ja, das stimmt. Das Thema Roaming ist nicht wirklich gelöst. Das scheint da wie im „Wilden Westen“ zu laufen.
Der Witz ist ja, das hat eigentlich alles halbwegs vvernünftig funktioniert und die gegenseitigen Roaming-Preise waren vertretbar.
Bis ich dann mein Auto bestellt hab.
Und dann hat EnBW angefangen und alle sind hinterher. Die haben alle echt nur drauf gewartet, dass ich mir ein E-Auto kaufe und *zack* jetzt wird abgezockt. Also ja, Sorry dafür nochmal 
Interessant find ich auch, dass diese "Laden sie an 300.000 Stationen"-Werbung ganz schön nachgelassen hat. Das war sonst immer der Aufmacher, aber mittlerweile ist das eher auf Seite 3 zu finden, wenn überhaupt.
Da wissen alle, was gerade läuft und machen fröhlich mit. Von nem funktionierenden Markt sind wir noch weit entfernt.
Ging mir genau so - vor dem Bestellen schon etwas die Preise und so angesehen und für „easy“ empfunden. Incl. Plug & Charge.
Und dann? Kam alles ganz anders.
Doch, die 300.000-Ladepunkte-Werbungen gibt es noch immer und bei verschiedenen Anbietern. Und das halte ich für schon teils irreführende Werbung. Klar kann man dort laden - nur zu welchem Preis…
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