Modelljahr 2024 - Modellpflege Skoda Enyaq

  • Insofern keine gute Idee, können sich doch weniger Leute dann dieses Fahrzeug leisten. Geringere Stückzahlen, weniger Synergien, ... noch teureres Auto.

    Diesen Punkt finde ich interessant... habe eine ernstgemeinte Frage dazu: Wie schafft es ein Hersteller wie Mercedes, der nicht in alles in den USA produziert, teils bis zu 20.000 billiger zu sein, wenn die Fahrzeuge dort meistens irgendwas mit 6-Zylindern sind und man quasi nur die Farbe bestimmen kann?


    ich kann es mir nur so erklären, dass die eben doch die durchschnittle Ausstatung, die AMi-Land immer schon haben will berücksichtigen und salopp gesagt halt 50.000.Autos in allen Farben produzieren (legt mich jetzt bitte nicht auf eine genaue Zahl hin).... Und wenn der Hersteller weiss was das Auto in der Produktion kostet kann er dem Importeuer einen gewissen Rabatt einräumen...


    In D kostete ein W213 Mercedes Kombi in einer Taxiausstattung mit Rabatt aber ohne Mwst durchschnittlich 42.000 €.

    Als Streifenwagen der Polizei kostete der gleiche Wagen ca. 30.000 € ... Eher weniger, wenn man die Sonderumbauten (Schubladensatz im Kofferraum Tetrafunk Blaulicht usw) abzieht, was ca 8-10.000 € ausmacht.


    Will sagen: Die Hersteller können billiger wenn sie wollten.....

  • ... hast Du Dir die Fahrzeuge mal genauer angesehen? Die haben pro Markt öfter auch mal andere Ausstattungen die die Fahrzeuge jetzt nicht gerade "teurer" machen. Das ist sicher eines der Teile die zur Preisersparnis beiträgt.

    Dann reden wir hier von Mercedes - Die gerade darüber nachdenken sowas wie A/B Klasse einzustellen.

    VW/Skoda/Seat haben aber auch eine nennenswerte Anzahl an Kunden im preissensiblen Bereich, die sie dann endgültig an Citroen/Dacia... verlieren würden.


    Wenn Mercedes eh 50.000 Stück "Ledersitze mit Heizung/Massage/Klima" bestellt hat, dann könnten sie auch die Pakete in D billiger machen weil die Stückzahlen dann eh gesetzt sind.



    An irgendwas müssen die Hersteller aber nun mal auch Geld verdienen - Kapitalismus halt. Und das tun sie an der Sonderausstattungen, denn natürlich kostet ein "großes" Navi keine 1500€ oder so mehr als das kleine im MQB.

    ... und dann haben sie eben auch pro Modell unterschiedliche Margen. Beim MEB ist das bei VW <3%, da ist nichts mehr mit billiger machen und Geld verdienen...

    Die Frage ist halt: Ab wann sind Gewinnmargen gesund und wann nicht. Dafür gibts aber halt keine generelle Aussage.

  • In D kostete ein W213 Mercedes Kombi in einer Taxiausstattung mit Rabatt aber ohne Mwst durchschnittlich 42.000 €.

    Als Streifenwagen der Polizei kostete der gleiche Wagen ca. 30.000 € ... Eher weniger, wenn man die Sonderumbauten (Schubladensatz im Kofferraum Tetrafunk Blaulicht usw) abzieht, was ca 8-10.000 € ausmacht.


    Will sagen: Die Hersteller können billiger wenn sie wollten.....

    Um bei deinen Beispielen zu kommen, Mercedes hat lange z.B. die Taxifahrer auch gezielt umworben, weil damit auch Botschaften transportiert werden.

    A: Die Fahrzeuge sind robust und langlebig.

    B: Die müssen ja gut sein, so viele wie davon schon in kurzer Zeit rum fahren.


    Was ich damit sagen will, manche Fahrzeuge werden unter den Herstellungskosten verkauft und zwar ganz bewusst, z.B. weil man dies als Marketinginstrument sehen möchte.

  • Der US-Markt ist auch ganz anders umkämpft, als der hiesige.

    Wenn man sieht, was ein Ungetüm wie der F-150 kostet, oder ein Escalade, ein Suburban, oder ein Ford Flex, da kann Mercedes mit seinem „Kleinwagen“ GLS nicht so hohe Preise wie hier aufrufen. Und da wird dann eben von hier aus mal mehr, mal weniger „quersubventioniert“.

    Eine E-Klasse muss sich eben mit Lexus herumschlagen oder Cadillac-Limousinen.

    Der US-Passat ist auch um Einiges günstiger als der Europäische. Und dabei deutlich üppiger ausgestattet.


    Dann will der US-Kunde nicht ein Jahr oder mehr auf sein konfiguriertes Auto warten, sondern zum „Dealer“ gehen: „Den da. Und zum Mitnehmen.“

    Wenn „Der da“ dann ohne Navi oder ohne Ledersitze dasteht, bleibt „Der da“ stehen, und der Kunde kauft eben nen vollen Ami oder nen Lexus / Acura. Einzig Porsche hat da einen Sonderstatus. Wen nen Porsche will, der kauft keine Corvette.


    Um den Bogen zum Thema zu bekommen: Auch der Enyaq FL dürfte es nicht auf den US-Markt schaffen.

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  • Dafür mit schlechterem Fahrwerk, einfacheren Materialien etc.

    Schlechter ist das Fahrwerk aber nur, wenn man deutsche "Rennbahn"-Maßstäbe anlegt. Die "Autobahnfestigkeit" wird in der Klasse in den USA nicht als so essentiell angesehen.


    Und die Kostenersparnis durch günstige Materialien ist eher klein.

    Beim Golf IV hat mal ein Zulieferer aus Versehen "geleckt geleakt", was das Armaturenbrett des Audi TT mehr gekostet hat (ist ja gleiche Autobasis):

    Für das "viel hochwertigere" Cockpit des TT bekam der Lieferant zwischen 30 und 40 DM mehr.

    Bei einer Audi-"Türpappe" ist es genauso. Unterschiede zum Vernachlässigen.

    Also wenn beim US-Passat der Innenraum im Einkauf 300 US-$ weniger kostet, wird das durch das dort "serienmäßige" (wegen meist Vollausstattung) Leder mehr als kompensiert.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ulf007 ()

  • Da geht es nicht nur um das, was man sieht. Ich hatte einen Ford Focus Turnier von 2001. Dann hatte ich mal gegoogelt, was es so Probleme mit dem Auto geben könnte. Ich bin auf eine ganze Latte von Problemen gestoßen, bei denen man sich zum Teil an den Kopf fasste.

    Es gab nicht mehr sperrende Zündschlösser. Peinlich, wenn man in Arizona in der Wüste kurz zum Pinkeln angehalten hat und dann die Karre nicht mehr zu starten ist abseits der Handynetze.

    Es gab auch allen Ernstes Räder, die sich von der Nabe gelöst haben. Wie im Slapstickkino der 1930er.

    Was auffällig war, fast alle solche Probleme betrafen Fahrzeuge in USA. Der Focus wurde dort vor Ort produziert und mit örtlichen Zuliefererteilen ausgerüstet. Kein Vergleich zum hier produzierten Modell. Aber ja, billig war er dort. Galt dort als Kleinwagen. Ich möchte kein solches Fahrzeug haben.


    Abseits der teils grottenschlechten Qualität dort ist es auch einfacher, ein Auto günstiger zu produzieren, wenn eben bei ca. Tempo 130 Schluss ist mit schnell Fahren. Bei uns muss jede Familienkutsche 220 auf der Autobahn bringen, sonst wird sie mitleidig belächelt. Ich wurde schon von eigentlich vernünftigen Leuten entsetzt angeschaut, als ich auf Nachfrage sagte, dass mein Prius 2 bei 170 und der Auris 2 Hybrid bei 180 abgeregelt waren bzw. sind. Dann kam ein solches Fahrzeug nicht mehr in Betracht, weil man dann nicht könnte, wenn man wollte.


    Im Ausland ist das durch, die dürfen nicht schneller. Sie können zwar oft erheblich schneller, aber ob das dann noch komfortabel und narrensicher ist wie bei uns ist fraglich. Autos, die nicht für den europäischen Markt bestimmt sind und daher eher nicht auf deutschen BAB zum Laufen kommen, können jedenfalls deutlich günstiger produziert werden. Fahrwerk, Getriebe, Bremsen etc.

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  • Könntet ihr irgendwie zurück zum Thema kommen? Das hat weder was mit MJ2024 noch was mit dem Enyaq zu tun. Macht doch einfach einen eigenen thread auf...

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