Skoda Enyaq Problem Thread: Defekte - Störungen - Fehler - Meldungen

  • Ein wenig ist das hier schon der Bewerbungsthread zum Bundesbedenkenträger! ^^

    Mit Bundes... irgendwas wirst Du mir nicht ganz gerecht.

    EFTA... schon eher, denn ich möchte den Sommer noch bis nach Norwegen auf die Lofoten kommen. Vielleicht sollte ich hier weniger lesen...;(

    Bestellt 19.03.2021, geliefert 24.06.2021 : iV60, Arctic Silver, Loft, Klima Basic, Familiy Basic, Fahrassistenz Plus, Infotainment, Drive, Parken Basic. Seitenairbags hinten, Tansportpaket, AHK und 100 kW, 19"

  • Ich bin ja schon beeindruckt, welche Menge an heftigen Reaktionen ich mit meinem Beitrag losgetreten habe, der die Sätze "zwei Dinge fallen mir auf" und "ich kann das nicht belegen" zur Abgrenzung und Einordnung meiner Bemerkungen enthält und damit mitnichten irgendwelche Thesen aufstellt.


    Mir ging es um die Tatsache, daß es bei jeder sensiblen Elektronik das Thema EMV gibt und daß es ebenso Rückwirkungen aus geschalteten starken Strömen auf dieselbe geben KANN. Daß es Sinn machen KANN, mit PV-Überschuß zu laden, habe ich ebenfalls nirgendwo in Abrede gestellt, nur festgestellt, daß seitens Skoda im Handbuch oder auch sonst zu dieser Möglichkeit und den technischen Voraussetzungen (1-, 2-, dreiphasig, etc.) keinerlei Informationen gegeben werden. Die vielen Threads dazu zeigen ja, daß es offensichtlich bei denen, die das praktizieren, auch noch viele Unklarheiten gibt, z.B. wegen der zahllosen Schaltvorgänge.


    Zum Thema "EMV" nur noch ein Beispiel: Vor Jahren hatte ich mal einen Honda CRX, der über eine kennfeldgesteuerte elektronische Einspritzung verfügte. Wenn ich mit dem in die Nähe eines starken Mittelwellensenders des WDR bei Jülich geriet, lief die Kiste mit Not noch mit 60 km/h weiter, bis ich mich aus dem Bereich "gerettet" hatte. Siebener-BMW, die auch schon sowas hatten, sind dann allerdings am Randstreifen reihenweise gestrandet, weil es die Elektronik gleich "gehimmelt" hatte.


    "@Hannes1971" und "@EmilS" haben allerdings zurecht auch auf die Problematik hingewiesen, daß wir hier im Forum lediglich einen kleinen, statistisch nicht überprüfbaren Ausschnitt aus dem tatsächlichen Fehleraufkommen im Feld der bereits fahrenden Enyaq`s zu Gesicht bekommen. Und Skoda wird uns sicher nicht verraten (wollen), ob es sich um Einzelfälle oder systematische Fehler handelt.

  • Mag über den gesamten Lebenzyklus des Enyaq so sein. Nur wie lange dauert es noch bis wir den Sockel der Wanne erreicht haben? Systematische Fehler müssen auf jeden Fall erstmal aktiv behoben werden.

    Das kann man für die Gesamtheit der Enyaqs kaum sagen. Hier berichten 3 (?) von ca. 1.000 Mitgliedern von gravierenden Problemen, also ca. 3 Promille der angemeldete Enyaqfahrer. Dann käme vermutlich mit ca. jedem 300. neu zugelassenen Enyaq 1 neuer mit solchen Problemen dazu, falls Skoda keine Gegenmaßnahmen ergreift. Das ist dann lineares Wachstum, kein exponentielles.


    Auch hat sich bei den hier Berichtenden das Problem ja recht früh gezeigt. Ich bin daher optimistisch, dass ich mit jetzt etwas über 4.000 km den Sockel meiner Badewanne bald erreicht habe.

  • Daß es Sinn machen KANN, mit PV-Überschuß zu laden, habe ich ebenfalls nirgendwo in Abrede gestellt, nur festgestellt, daß seitens Skoda im Handbuch oder auch sonst zu dieser Möglichkeit und den technischen Voraussetzungen (1-, 2-, dreiphasig, etc.) keinerlei Informationen gegeben werden. Die vielen Threads dazu zeigen ja, daß es offensichtlich bei denen, die das praktizieren, auch noch viele Unklarheiten gibt, z.B. wegen der zahllosen Schaltvorgänge.

    Hast Du eine PV Anlage? Wahrscheinlich nicht, oder?

    Es „KANN“ nicht nur Sinn machen mit PV Überschuss zu laden, sondern natürlich macht das Sinn. Und da gibt es keine Diskussion. Punkt. Strom ist Strom. Und ob der einphasig oder dreiphasig ins Auto fliest ist egal. Wenn du mit einem Notladekabel lädst fliest der Strom auch nur einphasig, an der „normalen“ WB wieder dreiphasig. Allenfalls kann eine Phasenumschaltung (was die meisten WBs eh nicht können) während des Ladens problematisch werden, siehe dazu Zoe oder Smart Onboad Lader. Dass dies bei der MEB Plattform grundsätzlich nicht so ist, zeigen die vielen Erfahrungen der MEB Eigner in den entsprechenden Foren. Positiv bescheiden tuen dies übrigens auch Hersteller wie OpenWB. Deshalb: bitte nicht die Leute hier verrückt machen mit Halbwahrheiten oder Halbwissen. Danke. ?

    Einmal editiert, zuletzt von toni11 ()

  • Um wieder eine positive Rückmeldung zu geben:


    Unsere Fakten:


    - bisherige Laufleistung ca. 2000 km (tägliche Pendelstrecke 70-80 km; einige AB-Fahrten über 200km)

    - einmalig fielen der Traveller und ACC aus (nach "Busruhe" war alles wieder OK) (per Foto und Video dokumentiert)

    - keine Ladungen per Überschuss (mangels PV-Anlage) nur dreiphasig am go-E Charger (6-16 A) oder an öffentlichen Säulen (11 AC - 50kW DC); Ladung ausschließlich bis 80% und selten unter 20% SoC

    - derzeit habe ich das Gefühl, dass der Traveller die Geschwindigkeitsbegrenzungen erkennt, aber nicht mehr umsetzt. Z.B. bin ich gestern in eine 30iger Zone fahren...er ist einfach weiter 55 km/h weitergedüst, hat aber 30 km/h angezeigt (dies prüfe ich am WE auf der AB noch einmal).

    - mechanisch und elektrisch alles i.O.


    Gestern habe ich eine Enyaq-Fahrerin an der Lädesäule getroffen. Sie berichtete, dass bei ihr die Assistenten tagtäglich ausfallen, aber bei schnelleren Fahrten funktionieren. (ich habe die Aussage so hingenommen...für ein längeres Gespräch war keine Zeit!)


    Allen von Ausfällen Betroffenen: Eine hoffentlich baldige Lösung der Problematik!


    Edit 1: Softwarestand:


    • Software: 0792
    • ABT Hardware: H7
    • ABT Software: 106
    • Navigationsdatenbank: 21.5
    • Medien-Codec: 3.1.4
    • Radiodatenbank: 1.30.22

    ENYAQ iV 80 in Moon-weiß perleffekt | 125 kW | WP | 19“ Regulus AERO | Loft | AHK | PanoramaSchiebeDach | alle Airbags | Convenience BASIC | Fahrassistenz BASIC | Infotainment BASIC | Klimatisierung PLUS | Licht&Sicht BASIC | Family Plus | bestellt am: 14.10.2020 | Auslieferung am 25.06.2021 | go-echarger

    Einmal editiert, zuletzt von globibus ()

  • Nur mal so bzgl. der Häufigkeit der ganzen Schäden. Auf goingeletric.de gibt es jeden Monat die Zulassungszahlen für e-Autos.


    Der Skoda Enyaq tauch das erste mal im April in dieser Statistik auf. Grobe Richtung sind bis Ende Juni ~4100 Fahrzeuge zugelassen. Davon wird ein nicht unerheblicher Teil Vorführer oder Presse Fahrzeuge sein.


    Für diese wenigen Fahrzeuge sind die Mängel Meldungen und vor allen Dingen die Vielzahl der verschiedenen Mängel, auf allen SozialMedia Plattformen doch sehr zahlreich und betreffen ausschließlich Fehler in Verbindung mit der Elektronik/Software.


    Zulassungen:

    April 845

    Mai 1646

    Juni 1623

    Juli ?


    In einer norwegischen Discord Gruppe habe ich gelesen, das die Störungen die das Infotainment einfrieren lassen, etwas mit einer ungünstigen Konstellation von eingeschalteten Komponenten beim stecken/starten des Ladevorgangs zu tun haben soll. Also ist das Thema EMV vielleicht nicht ganz unberechtigt, was auch die oft beschriebene "Busruhe" belegen könnte (Abbau von Induktionsspannungen im Bus System).


    Ich weiß, das Busleitungen in der Regel einen Schirm haben eben um gegen EMV Fehler geschützt zu sein. Dieser Schirm, der an beiden Enden gegen Masse aufgelegt sein sollte, ist dafür da, um induzierte Spannungen gegen Masse abzuleiten. Vielleicht liegt hier ein Konstruktions- oder Produktionsfehler vor, das eben diese Ableitung nicht, oder nur ungenügend gegeben ist und so beim Betrieb des Laders Spannungen induziert werden die in den Signalleitungen des BUS System den Elektro Kobold frei setzen. Die Software bekommt völlig falsche Signale die ihr ihr so nicht programmiert wurden, was wiederum zu skurrilen Software Fehlern führt.


    Letztendlich ist das aber alles Spekulation und nur Skoda kann heraus finden wo das Problem liegt. Sollte es Rückrufe oder erfolgreiche Reparaturen geben, muss man sich mal die Auftragsscheine genau ansehen was denn da eigentlich gemacht (getauscht) wurde. Wenn da irgend welche BUS Kabel auf der Liste stehen, würde das den EMV Fehler ggf. bestätigen.

    9,9 kwp PV mit 10,24 kw BYD Speicher und openWB Wallbox - alles (und noch mehr) gesteuert über ioBroker

  • Die EMV-Belastungen sind eine schlüssige These. Ich kenne es aus meinem Arbeitsbereich, dass Daten- oder Steuerverbindungen, wenn sie im ungünstigen Fall in Näherung zu einem Wandlerkabel (von CT oder VT) verlegt werden, mit EMV geprägt werden. Das führt dann in bestimmten Konstellationen zu Softwareabstürzen oder SPS-Ausfällen. Je länger diese parallele Verlegung ist, desto problematischer.


    Demnach:


    - ggfs. sind Teile der AC-Leitungen (vor der Umspannung auf DC) neben dem Bus verlegt

    - oder die Erdung an der Masse hat eine hohen Übergangswiderstand

    - oder eine Erdung wurde zu lang gelegt und nicht an der nächstgelegenen Masse bzw. Karosserieteil geerdet oder gar vergessen!


    ....ich hoffe, die VW/Skoda-Ingenieure haben genug Ahnung von EMV!


    Übrigens kenne ich auch einen Kollegen, welcher die Probleme mit den Assistenten in seinem Diesel-Octavia hat. Ständige Ausfälle....etc. Dies ist aus meiner Sicht nicht auf den Enyaq beschränkt...

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  • In einer norwegischen Discord Gruppe habe ich gelesen, das die Störungen die das Infotainment einfrieren lassen, etwas mit einer ungünstigen Konstellation von eingeschalteten Komponenten beim stecken/starten des Ladevorgangs zu tun haben soll. Also ist das Thema EMV vielleicht nicht ganz unberechtigt, was auch die oft beschriebene "Busruhe" belegen könnte (Abbau von Induktionsspannungen im Bus System).

    Hm. Dann könnte der Grund dafür, dass ich keine Probleme habe also darin liegen, dass ich das Auto üblicherweise nach der Arbeit, so zwischen 18:00 und 19:00 Uhr, anstöpsle und abschließe, die WB aber erst um 22:00 Uhr mit Nachtstrom das Laden beginnt? Auch am Wochenende, wenn ich dem Auto von 12:00 bis 16:00 Uhr mit 4 kW etwas PV-Strom gönne, vergehen zwischen Anstöpseln und Ladebeginn normalerweise Stunden.


    Frisch abgestellt habe ich erst ein einziges Mal AC geladen: an der EDEKA-Ladesäule. Ansonsten nur DC auf der Langstrecke, was aber deutlich weniger elektromagnetische Störungen verursacht.

  • Hm. Dann könnte der Grund dafür, dass ich keine Probleme habe also darin liegen, dass ich das Auto üblicherweise nach der Arbeit, so zwischen 18:00 und 19:00 Uhr, anstöpsle und abschließe, die WB aber erst um 22:00 Uhr mit Nachtstrom das Laden beginnt? Auch am Wochenende, wenn ich dem Auto von 12:00 bis 16:00 Uhr mit 4 kW etwas PV-Strom gönne, vergehen zwischen Anstöpseln und Ladebeginn normalerweise Stunden.


    Frisch abgestellt habe ich erst ein einziges Mal AC geladen: an der EDEKA-Ladesäule. Ansonsten nur DC auf der Langstrecke, was aber deutlich weniger elektromagnetische Störungen verursacht.

    Ich lade zu 80% „frisch“ abgestellt PV (also AC) und habe gar keine Probleme und der Wagen hat schon 6000km auf dem Tacho. Daran wird es nicht liegen.

  • Die EMV-Belastungen sind eine schlüssige These. Ich kenne es aus meinem Arbeitsbereich, dass Daten- oder Steuerverbindungen, wenn sie im ungünstigen Fall in Näherung zu einem Wandlerkabel (von CT oder VT) verlegt werden, mit EMV geprägt werden. Das führt dann in bestimmten Konstellationen zu Softwareabstürzen oder SPS-Ausfällen. Je länger diese parallele Verlegung ist, desto problematischer.

    Warum erinnert mich das an eine meine ersten Aktionen als Vollzeit Administrator? Weil es beim Drucken auf den per Parallelportmultiplikator angeschlossenen Laserdrucker immer wieder zu Abbrüchen oder merkwürdigen Sonderzeichen kam, hab ich das 7 Meter lange Druckerkabel zusätzlich mit Alufolie umwickelt. Zack, Problem beseitigt. Das war 1992....

    Könnten wir ja mal bei den Kabeln im Enyaq probieren ;):saint:

    ENYAQ iV 80, Bestellt 31.05.2021, Produziert und angeliefert in KW 30 2022

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