Diess verlässt den VW Konzern :(

  • Am Beispiel Tesla hat man gesehen, wie schnell es doch gehen kann, und ein neuer Mitbewerber mischt das Feld auf.

    Begibt man sich jetzt in Abhängigkeit der großen SW-Player, dann ist man dauerhaft auf die angewiesen.

    Und wer sagt denn, dass Apple nicht doch ein paar Milliarden aus der Kriegskasse holt, um doch noch das (in Apples Universum) perfekte Auto zu bauen?

    Mit den zusätzlich gewonnenen Daten und Erfahrungen aus den Apple- oder google- gesteuerten Autos ist man da noch näher dran.

    Apple verdient jetzt schon mit Dienstleistungen gutes Geld. Wenn man den Ride-Sharing-Markt auch noch dominieren wollte…. Das Geld dafür ist ja da.

    Und die Expertise bei der Vermarktung elektronischer Dienstleistungen kann denen keiner absprechen.

    Und wenn man erst einmal im Markt präsent ist, lässt man die anderen am Software-Arm verhungern.

    Google? Nein, danke, die versuche ich -wo möglich- zu umgehen.

    Beide, Apple und google als Ergänzung für den Kunden: Gern, da kann der Kunde entscheiden, ob er das will.

    VW als Konzern ist auch groß genug, dass sie das selbst stemmen können.

    Man muss nur die Revierkämpfe aus der Softwareentwicklung rauslassen.

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  • ichderarnd ok wenn es "nur" diesen Bereich betrifft, allerdings wird denke ich genau in dem Bereich auch mehr Umsatz gemacht, eben wegen dem autonomen Fahren. Tesla macht es vor: Netflix, Disney+ auf dem großen Screen, auch das andere Spiel. Wenn ich als Fahrer nicht mehr fahren muss/darf dann will ich doch was in der zwischenzeit machen. Und wenn VW durch einen eigenen Appstore Netflixabos verkauft und darauf eine Provvision erhält hilft das interen Arbeitsplätze, auch in Deutschland, zu erhalten und nicht an einem Amerikanischen Unternehmen abzugeben. Wie man am Beispiel Trump - Huawei sieht sollte man sich eben nicht unbedingt von US Unternehmen abhängig machen...

    Außerdem gehört ja here zu großen Teilen Audi, BMW und Mercedes. Der Ursprungsbesitzer navteq war mal bekannt für das beste Kartenmaterial...

    mfg

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  • Nochmal: Ich spreche nicht von Fahrzeugfunktionen wie autonomem Fahren.

    Das Argument, dass Google oder Apple mit einem eigenen Fahrzeug auf den Markt kommen, ist für mich nur dann stichhaltig, wenn die Usability der Google/Apple Fahrzeuge wesentlich besser ist als jetzt beim MEB. Und, ganz ehrlich, das wird nicht schwer sein.


    Und welche Autos werden dann gekauft? Es braucht da keine Google/Apple Macht.

    Wenn Google/Apple aber an jedem anderen verkauften Fahrzeug mitverdienen kann, wird man diese Quelle nicht zudrehen. Die Verteilung dieser zukünftigen Umsätze wird jetzt festgelegt.


    Zudem werden die Autos dann von Google und Apple durch Auftragsfertiger gebaut. Möge der bessere Auftragsfertiger gewinnen.

    Tesla ist übrigens ein gutes Beispiel: Es braucht lange, um gute Autos bauen zu können. Software allein ist es nicht und auch Tesla schafft hier nicht ein „sehr gut“.


    Wir hier im Forum können uns zurücklehnen und abwarten. Andere müssen jetzt handeln.

    Kann man einen Forums-Post eigentlich auf Wiedervorlage in zwei Jahren legen? ;)

  • Wenn aber jetzt versucht wird, die Benutzeroberfläche, die Spracherkennung, die Navigation inkl. Ladeplanung, die Online-Dienste usw. auf Google/Apple Niveau zu bringen, MUSS VW verlieren und später umschwenken

    Das sehe ich nicht so und ich komme aus der Softwareentwicklung.

    So genial ist moderne Software nicht und einen wahnsinnigen Wettbewerbsvorteil haben da weder Google noch Apple. Das einzige was beide haben ist, genau wie bei Microsoft, ein riesiger Vorteil beim Marketing.

    Viel was heute als super Innovation verkauft wird ist eine Ansammlung von, zum Teil sogar Opensource, Modulen welche nur sinnvoll an einander gefügt werden um die gewünschte Funktionalität zu liefern.

    Google macht das halt schon sehr schlau indem es einfach sehr viele Datenpunkte hat welche in einer Anwendung zusammengeführt werden. Aber elektronische Karten und POI-Informationen gab es schon vor Google. Sie haben einfach ein schönes Paket daraus geschnürt.

    Auch Android ist letztlich nur ein schön gebundeltes Linux. Warum sollte also ein Konzern wie Volkswagen nicht in der Lage sein ein solches System auf die Beine zu stellen, insbesondere wo sie die (treue) Kundenbasis schon haben.

    Anders sieht es natürlich bei unbekannten chinesischen Autoschmieden aus. Die können damit punkten. Wenn man die schon nicht kennt, fragt man sich dann schon ob wenigstens die Systeme ordentlich laufen. Da ist dann eine Google-Software eher eine Beruhigungspille für den Kunden.

    Oder wer würde sich eine Elektoauto mit einem obskuren chinesischen Betriebssystem und vermutlich wilden Übersetzungsfehlern kaufen?

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    Modelljahr 22 - Gefahren November 21 - Dezember 22 - 27.000 km

    Neues Fahrzeug:

  • ichderarnd ich gebe dir Recht dass wir uns zurücklehnen können, hoffe dass das auch in Zukunft so ist und wir als Konsumenten mehr Auswahl haben.

    Allerdings habe ich da meine Zweifel wenn es auf ein Duopol Google/Apple auch im Autoinfotaimentbereich hinausläuft, haben wir schon bei den Smartphones (ja ich traurere noch meinem Nokia 9 Pureview mit WM10 nach, von der Usuabilty meiner Meinung eines der Smartphones) sollte es so wie es ist (idem bei CPUs AMD/Intel, GPUs AMD/Nvidia) so nicht geben. Konkurranz belebt das Geschäft, aber wenn sich nur 2 Mitbewerber den Markt aufteilen können ist das so gut für uns Konsumenten. Beispiel die hohen % Anteile an den Apps die Apple/Google verlangen können. Würden mehrere Appstores (ok bei Android möglich?, aber wer macht das in Europa?) auf dem Smartphone laufen wo einer davon statt der 30% sagen wir mal 15% verlangt und der Appentwickler diese Ersparnis (evt. zum Teil) auch weitergibt wäre das gut für uns Konsumenten und den Appentwicklern.

    Ich hoffe du verstehst was ich meine: Mono/Duopole sind auf lange Sicht nicht gut.

    mfg

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  • (ja ich traurere noch meinem Nokia 9 Pureview mit WM10 nach, von der Usuabilty meiner Meinung eines der Smartphones)

    Ich hab immer noch ein Lumia 640 LTE mit WM 10 mobile im Einsatz

  • Ich sehe es einerseits auch wie Ihr: Monopol ist nicht gut und „eigentlich“ ist Softwareentwicklung ganz einfach (ich bin schon sehr lange Softwareentwickler).


    Aber bleiben wir lieber bei der Realität, mit der VW es jetzt zu tun hat: Wenn ich ein performantes und möglichst aktuelles Bediensystem in einem Auto haben will, dann geht das nicht mit Automotive-Hardware: Da gibt es strenge Vorgaben bzgl. der Qualifikation, die aus Sicht der Konsumenten eine Ewigkeit dauert. Mit Smartphone-Hardware, die im Jahresrythmus aktualisiert wird, wird Automotive Hardware so schnell nicht mithalten können. Das soll sie auch gar nicht. Ein Auto sollte 15 Jahre oder länger seinen Dienst tun.


    Die Einbindung von Smartphones für die Fahrzeugbedienung macht daher Sinn. Nicht nur aus den von mir oben genannten Komfort-Aspekten. Die Auswahlmöglichkeiten für mobile Betriebssysteme sind hier aktuell fix vorgegeben. Punkt.

    (Und ja: Das Auto muss auch fahren wenn das Smartphone mal nicht da ist. Notbetrieb = Infotainment).


    Jogi spricht zu recht von Datenpunkten, die die beiden Hersteller geschickt nutzen. Das ist vollkommen richtig und ein Kernaspekt, den VW noch nicht verstanden hat (ich habe mit Ihnen darüber auf der IAA 2019 gesprochen und kenne die Antwort).

    Viel wichtiger ist aber: wer das Endgerät für die Benutzer herstellt, hat alles in der Hand. Marketing hin oder her. Beispiel: Die Banken haben das Potential funktionierende, mobile Bezahlsysteme zu entwickeln. Können sie diese durchsetzen? Nein. Das war von Anfang an klar. Trotzdem haben viele Banken hier viel Geld in Software versenkt.


    VW hat das Potential. Sollte es genutzt werden? Gebt Euch die realistische Antwort selbst.


    Nehmen wir eine andere Sicht auf dieselbe Sache:

    Ein Smarthome hat unter anderem folgende Datenpunkte: Innen-/Außentemperatur, Luftfeuchtigkeit, CO2 Gehalt, Wärmepumpe (Heizen, Kühlen), Energieverbrauch, (Dach-) Fenster, Türen, Rollos, Licht, Kameras, PV, Speicher (Daten, Wärme, Strom), Automatisierung.

    Welche dieser Datenpunkte passen nicht auf einen Enyaq? Was ist an einem Auto so anders als an einem Haus außer dass es sich zusätzlich bewegen kann?


    Es gibt viele Smarthome Systeme. Wer sich damit beschäftigt hat, weiß, dass es hier inzwischen eine Herstellerallianz mit Aussicht auf Erfolg gibt. Das gleiche muss im Fahrzeugbereich passieren. Wenn nicht, wird der Standard Apple oder Google (oder beide) lauten. Aber ganz sicher nicht VW, BMW, Mercedes, Tesla…

  • Ich bin kein Freund von: Überall identisches „User Interface“, überall identische „UX“

    Das kenne ich beruflich. Die Führerstande moderner Loks und Triebzüge sind teilweise so identisch, dass man nachschauen muss, was für ein Fahrzeug man bewegt.

    Weil die Ausbildungskosten dadurch sinken, die Herstellungskosten usw.

    Dadurch werden die Autos tatsächlich austauschbar. Und damit über kurz oder lang chinesische oder später afrikanische (weil China zu teuer) Fließbandware, nur noch mit anderem Kühlergrill.

    Zu kaufen dann online über Amazon, da ja den heutigen Herstellern die Vertriebsorganisation (Händlernetz) zu teuer ist, Profite raubt. Das wird ganz offen kommuniziert mit den hohen Vertriebskosten.

    Ein paar Jahre gibt es noch Beratung beim Händler (Es gibt da auch die Guten), später sind die dann weg. Weil: was muss ich Dir noch erklären, wenn Du schon in der Fahrschule lernst, wie ein Auto zu benutzen ist, und das überall gleich ist.

    Stellt Euch mal die Tristesse in den Industriegebieten, an den Stadträndern vor. Auch das sind Arbeitsplätze, Familien, ganze Regionen, die davon betroffen sein werden.

    Ich freue mich über unterschiedliche Bedienkonzepte, freue mich darüber, dass ich etwas Neues er“fahren“ kann.

    Freue mich über unterschiedliche Fahrzeuge.

    Stellen wir uns vor, es gibt nur noch 2 Bedienkonzepte, und Elon Musk hat Lust, einen Hersteller nach dem Anderen zu kaufen…..

    Dann haben wir nur noch 2-Knopf-Autos, die auf Grund von Animositäten nur noch Google haben, da er sich ja mit Apple nicht einmal über CarPlay einig werden kann.

    Oder, genauso schlimm, VW landet mit seiner Software dank (ich hypothetisiere mal) zukünftig richtiger Entscheidungen einen Volltreffer bei der Software.

    Dann heißt es Touchslider und Rundlutscherei bei der Hardware für alle.

    Im Smartphone-Bereich ist der Zug schon abgefahren, da gibt es nur noch 2 „big player“ bei der Software. Die Hardware ist ausgereizt, und (im Android-Bereich) austauschbar.

    Dieses „ich wünsche mir, meine Bedienung und meine Einstellungen in jedem Auto identisch zu haben“ führt für mich zur Selbstverblödung.

    Ein allgemeiner Trend in der Gesellschaft….. So bequem wie möglich, nicht nachdenken wollen, sich nie freiwillig auf Neues einlassen.

    Es ist heute schon soweit, dass man sich (betrifft meinen Beruf) nicht mal mehr getraut, den Fahrgästen einen Bahnsteigwechsel zuzumuten, lieber Verspätungen in Kauf nimmt, die nicht sein müssten, weil: „Der Fahrgast ist es sich gewohnt, dass dieser Zug immer an diesem Perron fährt“ (an der Ausdrucksweise merkt man, Schweiz.)

    Mir graut vor einer Zukunft, in der alle Autos gleich zu bedienen sind, das gleich „user interface“ haben.

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  • Gibt auch Hersteller von Autos die sich weniger an die eigentlichen Automotiveregeln halten. Da geht die Entwicklung so schnell wie beim Smartphone, gut finde ich das nicht. :/

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