Skoda Enyaq iV 60 Reichweite und Verbrauch - Erfahrungen aus der Praxis

Leider konnte ich nicht mit 100% starten. Da war mir schon klar dass ein Ladestop auf dem Hinweg fällig werden könnte. Laura plante entsprechend (dass die erste Planung nix wert ist wissen wir ja). Wie zu erwarten, war nach ein paar Kilometern der Ladestop verschwunden...

Auf halber Strecke nach MUC fing Laura dann wieder an sich zu beschweren, Ladestop eingeplant - i-eine komische Säule, Ich hab mir ne EnBW auf der Route gesucht. Dann hat Laura wegen Verkehr die Route geändert, plötzlich waren es 30 Minuten mehr. Der Lader hat wohl nicht mehr wirklich gepasst und wurde auch nicht automatisch angepasst. Muss auf den Verkehr aufpassen und nicht an der Ladeplanung rumspielen... Laura passt die Route ein weiteres Mal an - wegen Verkehr - wieder passt nix mehr. Im Nachgang betrachtet wohl Anwenderfehler - "Zwischenziel" vs, "Ladestop ersetzen"...

War grad auf Höhe Freising, EnBW als frei angezeigt, ich weiss dass da auch jede Menge CityWatt stehen. Wie zu erwarten EnBW belegt, obwohl im Navi "frei".

Also doch CityWatt. 23% SoC ist noch recht hoch, aber eine freie Säule am Ziel ist eher Glückssache. So hab ich wenigstens genug für hin und wieder zurück zum Lader... 80kW, nun gut, hoher SoC, eher kühl...

10Min später geht's weiter. die restlichen 60km ziehen sich, trotz Lauras "Umfahrungsbemühungen". Am Ziel tatsächlich den letzten freien 11kW Platz ergattert - das hebt die Laune - da kann's mit 100% zurück auf die Reise gehen.

Zurück - Wetter etwas schlechter und kühler, Laura beschwert sich bei 30% wieder... Da sie - im Gegensatz zu mir - nicht weiss dass es noch rund 500 Höhenmeter nach oben geht, schaffe ich das wohl auf keinen Fall. Bei 30% will ich aber nicht laden, und danach gibt's keine wirklichen Schnellader mehr.

Also kurzerhand umgeplant und eine andere Route genommen, so konnte ich bei EnBW halt machen, 95kW bei 14%, das haben wir auch schon besser gesehen... noch bevor ich das Thema Nachtimbiss mit meiner Tochter ausdiskutiert hatte, hatten wir schon mehr als genug geladen.

Bei den letzten 25km nicht wundern, da sind viiiele Höhenmeter dabei und da ist es auch nicht empfehlenswert die Kiste auf 0% runterzufahren. Nur allzu gerne zeigt der Enyaq da schon im einstelligen Bereich die Schildkröte wenn an einer Steigung der Leistungsabruf die Spannung zu sehr einbrechen lässt. Ich bin da "gebranntes Kind", andere hätten es bei 14% wohl drauf ankommen lassen.

220km -einfach- finde ich nun nicht besonders lang und ich wünschte dass so etwas 80%-10% auch bei nicht ganz optimalen Bedingungen gehen würde. Die Strecken bin ich auch schon mit 16-18kWh/100km gefahren.

Ich weiss.... ein größerer Akku wirkt da Wunder

120km/h max. hätte ich vor ein paar Monaten noch als Zumutung gesehen, aber die A92 ist zu großen Teilen eh nur noch 120/130, also nicht mehr wirklich ein Problem auf der Strecke. Aber die Laderei unterwegs ist immer noch gewöhnungsbedürftig, besonders die ja wirklich recht kurzen "Top-Ups".