Bei Verbrennern des VW-Konzerns gibt es ebenfalls 2 SOH-Angaben, zumindest kann man die bei Fz mit älterem Elektronikstand, wie z.B. beim Yeti, direkt im Steuergerät für Batterieerkennung (J367) auslesen.
Das eine ist der leistungsbezogene SOH-Wert (bei neueren Fz: prcSOH). Das ist m.E. der wichtigere der beiden Werte, weil zumindest ich diesen Wert durch externes laden usw. kaum beeinflussen kann.
Anders ist es beim ladebezogenen SOH-Wert.
Der wird z.B. bei meinem Yeti immer schlechter (geringer), je länger ich mit einem Ladegerät im Erhaltungsmodus lade. Mit dem allgemeinen Batteriezustand hängt das aber direkt nicht zusammen. Dieser wert zeigt lediglich das Verhältnis der Ladung zu dem, was die Batterie überhaupt aufnehmen kann und beim Erhaltungsladen ist das halt sehr ungünstig, denn es fließt auch nach längerer Zeit immer noch ein geringer Strom, obwohl die Batterie maximal voll geladen ist.
Von daher ist für mich der erste Wert wichtig und der ist in rund 4,5 Jahren schlichtweg immer kleiner geworden.
Der war die ersten 2 Jahre definitiv über 90% und jetzt ist er eben im Bereich von 80%.
Daran ändern kann ich nur wenig.
Falls es sich bei der 12V-Batterie im Enyaq um eine Batterie, die auch zum Starten geeignet wäre handelt (oder eine Kombibatterie, die also auch zum Starten geeignet wäre), dann steht auf der Batterie immer auch ein Kaltstartprüfstrom CCA.
Mithilfe einer aktuellen Kaltstartstrommessung kann man dann den gemessenen Wert mit dem aufgedruckten Nenn-Kaltstartprüfstrom vergleichen. Dadurch hat man eine relativ gute Aussage zum allgemeinen Batteriezustand.
Bei meinem Auto kommt das jedenfall recht gut hin. Stimmt also relativ gut mit dem leistungsbezogenen SOH überein, den das Steuergerät J367 ermittelt.
ich würde beim Enyaq, sofern ein auffällig geringer SOH-Wert vorhanden ist, zumindest mal den Spannungsverlauf der 12V-Batterie über ein paar Tage aufzeichnen. Daran kann man durchaus erkennen, ob z.B. viel zu wenig oder viel zu viel geladen wurde.