Den Fehler mit der Einheit gibt es auch nur im deutschen Video. Hier habe ich an drei Stellen leider bei der Beschleunigung die Einheit der Geschwindigkeit verwendet und daher Meter pro Sekunde statt Meter pro Quadratsekunde gesagt. Ursache war das Skript, weil ich zu faul war das hoch 2 richtig zu setzen (Auf Mac etwas nervig, ausser ich bin zu doof) und einfach m/s2 geschrieben hatte. Die Ziffer hinter dem s habe ich dann übersehen, als ich die Aufnahme gemacht habe mit den Stichpunkten vom Skript vor meinen Augen.
Jetzt könnte man sagen...aber hey, man weiss doch das Beschleunigung und Geschwindigkeit nicht die gleiche Einheit haben, so wie auch Temperatur und Temperaturänderung usw. Ja, das stimmt. Aber wenn man im konstanten Redefluss ist, ist es eine komplett andere Situation. Du sprichst den aktuellen Satz und hast aber die Gedanken schon beim nächsten, damit er direkt flüssig danach kommt. Es ist ja kein Ablesen, sondern ich baue aus Stichpunkten dann die Sätze zusammen. Und ja, da passiert es sogar noch manchmal das ich z.B. kW statt kWh sage oder umgekehrt.
Daher merkt das nicht wirklich beim aufnehmen, weil man den Kopf eh schon so voll hat und achtet da auch weniger drauf. Um das Video zu erstellen stand ich 3 Stunden vor der Kamera (DE und EN). Das beinhaltet nicht die drei echten Fahrten mit dem Auto, die kommen noch on top sind aber unvertont und nur mitgefilmt und die Daten mitgenommen. Das deutsche Video hatte dann 52 Minuten Rohmaterial (ohne Testfahrten) was dann 26 Minuten Video ergibt.
Und dann liegt das Rohmaterial meist einige Tage oder sogar Wochen, weil andere Aufgaben oder Projekte anstehen. Die Zeit wo ich Skript - Aufnahme - Schnitt - Veröffentlichung direkt am Stück ohne Unterbrechung gemacht habe sind lange vorbei (manchmal hänge ich dieser Zeit nach). Sprich Du denkst nicht mal drüber nach noch weisst Du nachher genau was in den einzelnen Aufnahmen ist. Nur die kompletten Fehlschüsse sortiere ich hier aus, sprich wo ein Take direkt für die Tonne ist.
Im Schnitt bemerkst Du es dann und denkst...so ein Mist (und ja, mich ärgert das ziemlich). Dann bleibt Dir aber nur es mit Einblendungen zu korrigieren. Komplett neu aufnehmen und dann wieder exakt das gleiche Outfit, Licht, Position etc. zu haben ist fast nicht möglich. Hier habe ich dann das Problem, dass viele Leute es auf dem Smartphone schauen und die Einblendungen zu klein sind oder es gleich wie einen Podcast hören und es gar nicht sehen. Es nachträglich neu vertonen ist auch sehr aufwendig, weil es dann genau reinpassen muss in gleicher Tonalität. Auch fast nicht möglich. Man würde merken das es nachträglich eingefügt wurde.
Beim Verbrenner muss man bei der Passfahrt berücksichtigen, dass er bergab an einigen Stellen (wie das E-auto auch) hätte beschleunigen müssen. Ich habe dies aus Gründen der Vereinfachung weggelassen. Es gab ja bei der Passfahrt keine Detailauswertung von total charge und total discharge. Daher die Einblendung an der Stelle im Video zur Vereinfachung.
Ich denke der Verbrenner hätte somit bergab so oder so die 190ml Diesel, die ich angesetzt hatte, verbraucht für diese Fahrmanöver. Wobei 0.2L am Ende wenig am Resultat ändern würden. Man kann sie auch streichen.
Was das Erreichen von Menschen ausserhalb der Elektro-Bubble betrifft merke ich das dies immer öfter gelingt. Die "neuen" Formate, die manche als zu seicht, zu oberflächlich, zu positiv bewerten, kommen dort extrem gut an. Weil sie eben nicht "nerdig" sind (anders als das Reku-Video). Weil sie Alltag sind, nicht schönreden aber auch nichts absichtlich schlecht reden. Sie sind mehrheitlich recht sachlich, manchmal nüchtern und oft angereichert mit Informationen, die die E-Bubble nicht mehr hören kann aber für alle ausserhalb immer noch nicht in den allgemeinem Wissensstand übergangen sind.
So wurde z.b. beim ELROQ im Alltag kritisiert, dass ich hier sage das Infotainment und App nicht so relevant sind und gut funktionieren, wo ich doch sonst immer so kritisch bin. Da merkt man erst, wie stark man selbst in der Blase ist. Auch sehr erfolgreich diesbezüglich waren die beiden Norwegen-Videos, weil sie den "Alltag in der Ausnahme (Ferien mit langer Fahrt)" zeigten. Weil sie Möglichkeiten zeigen, mit denen man sich einlassen kann, statt zu belehren oder zu erzwingen.
Daher gibt es jetzt mehr von diesen Inhalten, auch wenn es meine "Technischen Analytiker" und die "Urgesteine des Kanals" vielleicht verprellt.
Mittlerweile habe ich jede Woche mehrere Zuschriften und auch Kommentare von Umsteigern auf E-Mobilität oder solchen, die das noch vor sich haben. Teils von "eingefleischten Verbrennerfahrer" gemäss Eigenauskunft, die sich durch meine Videos abgeholt fühlen. Und das ist für mich viel wert. Denn das bringt die E-Mobilität und uns vorwärts und straft jene hoffentlich Lügen, die behaupten das man kurz vor Beginn des "Verbrennerverbots" (das es so gar nicht gibt) einen Sturmlauf der Verbraucher auf die letzten Verbrenner sehen wird.
Vielleicht sollte ich mal so ein Video machen, wo ich das alles erkläre oder sogar zeige, sonst erfährt das ja nur das Forum hier 