Ich weiß, wollt jetzt aber nicht noch ne Abhandlung über Parallelschaltung schreiben 
Im Endeffekt gibt es da aber genauso Probleme, wenn ich den Akku "blind" lade/entlade.
Grundsätzlich muss das BMS halt alle Zellen kennen, um auch vernünftig laden und balancen zu können.
Es gibt diverse Li-Batterien, wo Zellenpacks fest parallel verdrahtet sind. Bei meinem E-Bike-Akku ist das z.b. auch nicht anders.
Auch dort "kennt" das BMS daher definitiv nicht alle Zellen.....
feste Parallelverdrahtung bedeutet, dass die Spannungen aller Zellen dieses Packs den gleichen Wert aufweisen und somit kann man zwangsläufig keine Spannungen einzelnener Zellen im Pack messen.
Wenn eine Zelle schwächer wird, merkt man das u.a. an der Spannung des Zellenpacks bei Belastung. Diese bricht dann, bei Entladung, stärker ein, als andere der in Reihe geschalteten Packs.
Welche Zelle des Packs das genau ist, weiß man von außen aber nicht.
Man weiß nur welches Pack schwächer geworden ist.
Wenn man das nicht möchte, sollte man anstatt 2 oder 3 Zellen-Packs, lieber größere Zellen verwenden.
Ansonsten müsste man zusätzlich den Strom einzelner Zellen messen.
Dann würde man die schwache Zelle von außen erkennen.
Das wäre allerdings ein sehr großer Aufwand, denn bekanntlich können z.b. beim iV80 bis zu 800A (der Grenzstromeintrag meines iV80 beträgt bis zu 800A) fließen. Mindestens 1/3 (im Falle des iV80) davon muss man dann für eine Einzelzelle auch messen können.
Ich denke mal, dass der Aufwand schlichtweg zu groß ist und es reicht eben, schwache Zellen-Packs eindeutig zu identifizieren.
Was zeigen (übliche) OBD-Diagnose-Geräte beim Enyaq zumindest bis Mj 23 an?
Die maximale Zahl anzeigbarer "Zellen"-Spannungen beträgt hier 108.
Warum 108?
Der iV80 hat ja bekanntlich 288 Zellen. Die Einzelzellen können es daher schon mal nicht sein.....
Es gibt halt auch den iV60 und der hat 216 Zellen, als genau das doppelte von 108.
Im iV60 ist die Anordnung der Zellen:
108s2p.
Das bedeutet 108 Zellenpacks mit jeweils 2 parallel geschalteten Zellen in Reihe.
Der iV60 hat den AKKu mit den meisten in Reihe geschalteten Zellenpacks (und daher die höchste HV-Batterie-Nennspannung der bisherigen MEB) und deswegen zeigt das Steuergerät 8C (Batterie) über die OBD-Diagnose halt maximal 108 "Zellen"-Spannungen an.
Da die 2er-Packs parallel geschaltet sind stimmt die Aussage ja letztendlich auch.....
Beim iV80, genau wie beim iV50 zeigt das Stg 8C über OBD nur 96 Zellenspannungen an (von 97-108 bleibt es leer).
Grund:
beim iV80 ist die Anordnung der Zellen: 96s3p
beim iV50 ist die Anordnung der Zellen: 96s2p
Temperaturwerte gibt es nicht mal für einzelne Zellenpacks, denn mehr als m.E. rund 24 Werte (die genaue Zahl weiß ich jetzt nicht), gibt es für die gesamte Batterie nicht.
So super genau, wie man es gerne hätte ist es halt nicht.....aber es reicht m.E. völlig aus.