Keine Möglichkeit für eine eigene WB in der Tiefgarage

  • Selenium So wie ich das rauslese, gehst du davon aus, dass dein Anliegen auf taube Ohren stößt, weißt es aber nicht sicher. Vielleicht bist du auch zu pessimistisch. Gibt es eine Möglichkeit, die Grundstimmung unter den Eigentümern in Erfahrung zu bringen ohne gleich das ganz große Fass aufzumachen? Vielleicht finden sich doch ein paar Unterstützer...

  • Weiss denn jemanden, wie das übliche Lastmanagement funktioniert? Wenn man z.B. eine Anschlussleistung von 11kW hat und 5 Autos können mit 11kW laden, wird die Leistung an jedem Ladepunkt reduziert, oder wird die volle Leistung der Reihe nach einzeln durchgeschaltet?

    In der Regel gleiches Recht für alle, also wird gleichmäßig verteilt. Soweit ich weiß kann man bei der Easee auch mehrere Einstellungen vornehmen. Für 35-49€ kann man auch einen "Dummy" kaufen, hier bekommt man dann die Grundplatte (für den Anschluss der Kabel) und eine Abdeckung. Die Abdeckung kann man dann später gegen den Chargeberry tauschen.
    siehe auch hier


    Wie das mit störrischen alten (manchmal auch junge) Menschen so ist, sind aber selbst die Kosten für den ein oder anderen zu hoch. :rolleyes:

  • Ich kann dazu noch ergänzen, dass die Verwaltung nachträglich zugesagt hat, sowohl Angebote für das Lastmanagement, die Installation desselben als auch die eventuelle Vermietung von WB's durch verschiedene Anbieter zu prüfen, da in der Zwischenzeit 2 weitere Interessenten dazu gekommen sind. Die Tiefgarage hat ca. 80 Plätze und wir sind mehrheitlich Miteigentümer. Die Anlage ist 6 jährig.

    Wir haben morgen nun die Eigentümerversammlung. Es liegen uns auch 2 Offerten für ein Lastmanagement für die TG vor. Das könnte eine interessante Abstimmung geben, da auch wir viele Senioren sind. Die Finanzierung sieht so grob 450.-- CHF/Garagenplatz als Grundinstallation vor, dann etwa 3000.-- CHF für die Einzelplatz WB und ca. 0.30 CHF /kWh fürs Laden.

  • Die Finanzierung sieht so grob 450.-- CHF/Garagenplatz als Grundinstallation vor, dann etwa 3000.-- CHF für die Einzelplatz WB und ca. 0.30 CHF /kWh fürs Laden.

    Sehr ähnlich sah es bei uns aus: CHF 500.-/Platz für die Grundinstallation und 2‘500.- pro WB. Wir zahlen jetzt -.255 CHF/kWh.

    Die Einstellhalle hat 28 Plätze.


    Die Eigentümerversammlung verlief viel positiver als wir erwartet hatten. Es stellte sich niemand quer. Einige haben gesagt, dass das Thema beim nächsten Autowechsel für sie aktuell würde (so wie ich es beobachte, fahren die meisten ihre Wagen eher 7-10 Jahre als kürzer). Auch die älteren Miteigentümer waren nicht gegen die Grundinstallation.

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  • jfrey  Paula


    Hört sich doch schon einmal gut an, was bei Eurer Eigentümerversammlung rausgekommen ist.


    Selenium


    In D und nach der jetzigen Neufassung des WEG-Gesetzes sowie der Rechtsprechung kann der Wunsch nach einer eigenen WB grundsätzlich nicht mehr von den übrigen Eigentümern abgelehnt werden, solange der betreffende Eigentümer für alle Kosten der Installation und die möglichen Eingriffe in das Gemeinschaftseigentum aufkommt (Wanddurchbrüche, etc.). Das macht eine Lösung wie die von bob2008 beschriebene für Dich auch machbar, kann aber ziemlich teuer werden. Heißt auch: WB am eigenen Wohnungszähler, Lastmanagement dann nur evt. mit deinen eigenen Drehstrom-Verbrauchern wie Herd oder evt. Backofen/Waschmaschine.


    Im Prinzip ist in unserer WEG mit 47 TG-Plätzen diese Lösung von bob2008 schon beim Bau der Wohnungen berücksichtigt worden: Wer wollte, konnte mit seinem TG-Stellplatz vom Bauträger eine WB nebst Zuleitung und eigenem, von der Wohnung separaten Zähler erwerben. Davon haben ca. ein Dutzend Erwerber Gebrauch gemacht und der gesamte Bau wurde dann so fertiggestellt. Funktioniert bis heute einwandfrei und ohne Ärger in der WEG. Eigene WB, eigener Zähler, eigener Vertrag mit dem Energieversorger, zwei klare Rechnungen für Wohnungsstrom und WB-Strom.


    Jetzt aber kommen plötzlich die "Nachzügler" um die Ecke: "Wir wollen auch eine WB!!" - und nun haben wir im Prinzip das selbe Problem wie Selenium: Einerseits kann sich die WEG laut gesetzlicher Regelung nicht dem Wunsch der "Nachzügler" in den Weg stellen, andererseits wird aber die dann zu erwartende Gesamtlast in der TG die vorhandenen Maximal-Anschlußleistung der Wohnanlage seitens des Netzbetreibers möglicherweise überschreiten, so daß das Ganze ohne Lastmanagement der Anlage nicht mehr zu realisieren ist und genau das können die schon installierten "dummen" WB nicht. Ergo müsste die WEG-Versammlung beschließen, für Alt-WB-Besitzer und "Nachzügler" alles neu installieren zu lassen (inkl. neuer WB und Lastmanagement) und die Kosten verteilen. Das wird wohl kaum eine Mehrheit so wollen, ich auch nicht. Eigentlich ist dazu meine Meinung: "Wer zu spät kommt,....." Vor drei Jahren, als das hier gebaut wurde, war ja E-Mobilität durchaus schon nichts ganz Neues und Exotisches mehr. Aber wir müssten das ja - siehe oben - im Prinzip dulden.


    Um in diesem Konflikt voranzukommen, haben wir jetzt erst einmal Fachleute beauftragt, die vorhandene Situation technisch zu analysieren und Vorschläge zu machen, wie man aus dem geschilderten Dilemma evt. herauskommt. Ich werde gerne später berichten, was dabei herauskommt. Der Auftrag zur Prüfung ging an "The Mobility House" - im Internet auffindbar - die scheinen Erfahrung mit ähnlich gelagerten Fällen in größeren WEG's zu haben.

  • danman67 Alternativ könnte man auch beim Netzbetreiber anfragen, welche Last der Hausanschluss noch verträgt und die neuen Wallboxen müssen sich dann die Restlast mit Lastmanagement aufteilen. Dann könnte die bestehende Installation unangetastet bleiben.

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  • SAXI


    Das wäre genau auch meine Idee. Man könnte dann die neu hinzugekommenen WB und die Gesamtlast der Wohnungen im Haus zusammen in das Lastmanagement integrieren, mit Vorrang für den Wohnungsverbrauch natürlich. Denn es ist davon auszugehen, daß bei den Wohnungen vor allem nachts noch genügend "Restlast" zur Verfügung steht, um damit die zusätzlichen WB zu bedienen, ohne daß der Hausanschluß überlastet wird.


    Aber das soll erst einmal der Dienstleister für uns untersuchen, ob und wie das geht.

  • Wir haben morgen nun die Eigentümerversammlung. Es liegen uns auch 2 Offerten für ein Lastmanagement für die TG vor. Das könnte eine interessante Abstimmung geben, da auch wir viele Senioren sind. Die Finanzierung sieht so grob 450.-- CHF/Garagenplatz als Grundinstallation vor, dann etwa 3000.-- CHF für die Einzelplatz WB und ca. 0.30 CHF /kWh fürs Laden.

    Wir haben die Versammlung nun hinter uns und ich kann eigentlich das Gleiche wie Paula geschrieben hat, von uns sagen. Der Vorschlag wurde mit überwältigendem Mehr angenommen und die Investition als Beitrag für die Zukunft angesehen.

  • Ich danke erstmal für die vielen Anregungen.


    Gestern habe ich mal den Hausmeister zu fassen bekommen und bin mit ihm an den Sicherungskasten im Parkhaus gegangen. Das Ergebnis ist ernüchternd: die Garage ist lediglich mit 8kW erschlossen. Also nix mit 3x35A, sondern 1x35A. ||


    Damit ist ganz klar: bevor da irgendjemand mehr als einen Tretroller lädt, muss dort der Hausanschluss verstärkt werden.


    Der Anschluss an meinen Wohnungszähler ist auch keine Option, da dieser erstens zu weit weg ist und zweitens ist dieser auch nur mit 1x35A abgesichert. Die E-Anlage hier ist der letzte Mist.


    Außerdem hat mir der Hausmeister erzählt, dass es ganz wenig Interessenten für E-Autos gibt. Er weiß nur von einem. Es gibt viele Rentner, die altersbedingt sowieso kein Auto mehr haben oder sich keins mehr zulegen werden. Dann gibt es viele Investoren, die keinerlei Movitation haben einen Cent zu investieren (warum die dann wohl Investoren heissen :/ ). Dann gibt es Mieter, die ein größeres Interesse haben (vielleicht weil sie das nicht zahlen müssen). Und dann gibt es die jüngeren Eigentümer - die aber zahlenmäßig hoffnungslos unterlegen sind.


    Jetzt könnte ich auf meine Kosten den Anschluss verstärken lassen. Das würde etwa 2000€ Anschlusskosten, plus 3000€ Erdarbeiten, plus 5000€ Elektroarbeiten bedeuten. Da muss ich dann aber sagen: 10000€ für eine Wallbox auszugeben ist dann doch zuviel des Guten. Da endet dann auch meine Motivation.


    Ich werde es weiter verfolgen. Vielleicht findet sich noch eine Interessengemeinschaft. Aber meine Hoffnungen auf eine eigene Wallbox schwinden.

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  • Selenium Gibts vielleicht irgendeine Möglichkeit Fördermittel zu beantragen?

    Ansonsten gäbe es vielleicht noch die Möglichkeit, bei den anderen Parteien zu fragen, in wie weit man sich beteiligen will. So bekommt man evtl. auch genug zusammen ohne jetzt jeden mit einem fixen Betrag daran zu belasten.

    Ansonsten wird es wohl eine Weile dauern, bis die störrischen Eigner ihren Anteil verkaufen oder vererben und dann wieder Bewegung reinkommt.

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