Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Zitat von Laemat

Wir alle haben unsere Erwartungen viel zu sehr runter geschraubt, ein Preis über 40 Cent die kw/h bei Preisen von 80 € je Megawatt an der Strombörse ist Alles nur nicht fair....

Nach der Logik darfst du auch nie Essen gehen im Restaurant. Wenn ich schaue, was die Zutaten auf meinem Teller gekostet haben und was mir dafür abgeknöpft wird... und der Espresso danach erst, ein Pfund Bohnen ist doch so billig, warum kostet der Espresso mich 2,80 Euro?

Hint: da hängt etwas mehr am Strompreis als ein simpler Dreisatz.

Ich sag ja nicht, dass ich 8 Cent will aber mein Hausstrom bei Vattenfall kostet auch nur 31 Cent, mit welcher Berechtigung nehmen die am HPC das Doppelte.

Noch dazu bekommen Sie THG Quote und die Strompreisbremse ist auch noch in der Welt.

Ich hab mich nun noch bei der LIDL-Plus App angemeldet und auch gleich das Lidl-Pay aktiviert.

Praktisch.....Lidl und Kaufland kann man damit abdecken und selbst wenn mal keine 50% Rabatt (wie z.Z.) zu haben ist, zahlt man "nur" 48 Cent, ENBW will immerhin 61 Cent und als Hausstrom-Kunde noch 51 Cent.

Bei Tesla bin ich auch angemeldet wenn auch ohne Monatsgebühr.........

Aber so hat man zumindest in D-Land und in meiner Gegend eine recht gute Abdeckung und ist für das nötigste gerüstet.

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und mein Solar-Überschuss der kleinen Anlage ist bereits durch Verschattung aus der Umgebung stark eingebrochen.

Heisst dann wohl.....bald wieder Strom gegen Geld.....was für eine lästige Sache.

Genauso bin ich auch aufgestellt. Habe noch EWEGo dabei .... um bei mir im Wohngebiet (7 Ladesäulen, 14 Steckplätze - vll 8 E-Autos ) über Nacht zu laden, ohne Block-Gebühr zu zahlen und Shell, weil ne Shell nur 2 min mit dem Auto ist.

Zitat von Laemat

…kostet auch nur 31 Cent, mit welcher Berechtigung nehmen die am HPC das Doppelte.

…

Wei sie es können, wird sich mit der Zeit regeln

Zitat von Vecchio

Wei sie es können, wird sich mit der Zeit regeln

Die reine HPC-Säule ist schon fünfmal so teuer wie eine AC-Säule. Dazu kommt der Bau eines Wechselrichter da im Netz nur AC zur Verfügung steht plus Gebäude. Also so unter dem Strich biste da bei pummeligen 250 000 € für einen HPC-Lader mit zwei Anschlüssen. Und nicht vergessen....der Wechselrichter verbraucht auch Strom.

Daher finde ich pro kw 55 Cent für angebracht.

Zitat von Laemat

Ich sag ja nicht, dass ich 8 Cent will aber mein Hausstrom bei Vattenfall kostet auch nur 31 Cent, mit welcher Berechtigung nehmen die am HPC das Doppelte.

Hm, lass mich mal nachdenken ...

Vielleicht weil es sehr viel Geld kostet eine Ladeinfrastruktur (insbesonder bei DC/HPC-Ladern) aufzubauen und weil man ggf. sogar noch Pacht für den Grund bezahlen muß, wo die Infrastruktur steht?

Wenn ich mir die Parks von EnBw ansehe, die ich bei meiner letzten Langstrecke genutzt habe (gute Lagen, überdacht und zwischen 10 und 16 Charger) möchte ich nicht wissen, was es kostet so einen Park hinzustellen und was man für das Grundstück an Kauf- oder Pachtpreis aufwenden muß. Die Auslastung war eher dünn mit 0 - 4 Fahrzeugen, die aktuell am Laden waren.

Die Preise müssen ja zum Einen die laufenden Kosten decken und zum Anderen die Investition amortisieren und Rücklagen für zukünftige Investitionen generieren.

So ein Ladepark amortisiert sich aber auch nicht nach einem Jahr....für mich sind das Mitnahmeeffekte....aber verteidigt nur Elli, EnBW usw...das Verhalten der Konzerne sabotiert ganz massiv die Mobilitätswende.

Alpitronic Hypercharger HYC400 DC Ladestation kostet 120.000 Euro als Massenware und ohne MwSt sicher weniger. Also lass ich die Skaleneffkte und Planungskosten mal außen vor.

Sagen wir mal EnBW schlägt 10 Cent Gewinn nach Steuern drauf dann muss der HPC 1.200.000 kwh abgeben.

Bei 50 kwh pro Ladevorgang wären das 24.000 Ladevorgänge das auf sagen wir mal 4 Jahre wären 16 Ladevorgang pro Tag.

Stellt sich die Frage, wie lange hält so ein HPC und wieviel schlagen sie wirklich drauf ...ich tippe eher auf 30 Cent.

Ich verteidige Niemanden, aber ich bin Kaufmann und als solcher stelle ich mir, wenn ich so einen Ladepark sehe, schon auch die Frage was sowas kostet und wie sich sowas rechnet. Und das sind ja auch keine Wohlfahrtsinstitute, die wollen und müssen Geld verdienen.

Natürlich amortisiert sich so ein Park nicht nach einem Jahr, das heißt aber auch, dass neben der Amortisation auch der Zins für die Investition erwirtschaftet werden muß.

Du hast bei EnBW ja mehrere Möglichkeiten. Das geht runter bis auf 39 Cent pro kWh, wenn man bereit ist 18 € Grundgebühr im Monat zu zahlen.

Auch wenn ich beide Positionen verstehe, habe ich ehrlich gesagt viel zu wenig Kenntnisse und Fakten in diesem Markt, um mir eine fundierte Meinung darüber bilden zu können. 🤷‍♂️