Deutschland: Erfahrungen? Welche Tarife, Ladeapps oder haptische Ladekarten werden benötigt?

Solange ich lade, blockiere ich nicht. Wenn ich mit unter 10% anschliesse und nur mit 11 kW nuckeln kann, dauert es halt länger als 4 Stunden bis 80%. Und hier in der Gegend gibt viele Lademöglichkeiten an Laternen, die sogar nur 3,7 kW können...

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Ich würde ja beim laden generell nur eine Blockgebühr verlangen, wenn jemand über einen bestimmte Zeit ist und dann nicht lädt. Jemanden eine Blockgebühr nach 60min bzw. 4h zu verbraten obwohl er noch am Laden ist,ist mal ziemlich Banane.

Zitat von hofster

Sehr bedauerlich! Die fehlende Blockiergebühr bei EWE Go war für mich der Hauptnutzungsgrund. Da der Enyaq nur 11 kW AC kann, habe ich das an Urlaubszielen gerne genutzt. Nur für den Schachtelwirt brauche ich diese Ladekarte nicht (mehr).

Bei EWE selber gibt es ja keine Blockiergebühr. Nur wenn ich mit EWE an einer Säule von EnBW, Ionity, Aral usw.

Generell kann ich bei DC Blockiergebühren 24/7 verstehen. Dass die Blockiergebühr bei AC an der Realität vorbeigehen (4h nach Ladebeginn egal ob Akku voll oder nicht; nach 20 Uhr: wer steckt nachts um drei ab und setzt das Auto um?), sollte klar sein.

Wenn Ladesäulen als günstiger Parkplatz (Ladesäulen liegen oft verkehrsgünstig) missbraucht werden, weil ein teurer Ladepreis, den ich durch Ladestrombegrenzung ausdribble, günstiger als ein Parkplatz, ist eine Blockiergebühr richtig. Gerade wenn man eh Laden muss. Ob ich jetzt 52ct an einer DC-Ladesäule zahle oder oder 87 ct an AC. Die 52ct bin ich eh los. Selbst bei 30kWh kostet das Parken dann nur 10,50 €.

Es wird immer ein Kompromiss sein, solange noch nicht genügend Ladesäulen verfügbar sind. Zeitliche Beschränkungen nachts sind blöd. Tagsüber habe ich ein gewisses Verständnis. Wenn die dann mehr als 7 Stunden von einem Nutzer belegt sind, verunmöglicht dies das Zwischenladen von anderen.

Diese als preiswerten oder kostenlosen Parkplatz zu nutzen ist für mich sowieso ein No Go.

Mir persönlich reichen 4 Std. mit 11 kW immer um weiterzukommen und am nächsten Zielort weiterzuladen. Ich muss in den seltensten Fällen auf 80% oder darüber laden. Das wären dann für mich Langstrecken, da bin ich eher an einem HPC.

Allerdings sehe ich auch diejenigen die Ihr Fahrzeug für den nächsten Tag auf 80% bringen wollen und auf öffentliches Laden angewiesen sind.

Es braucht halt mehr Ladesäulen generell. Solange dies nicht gegeben ist werden wir darüber noch endlos diskutieren, weil jeder einen anderen Use Case hat.

Zitat von cupra

Ich würde ja beim laden generell nur eine Blockgebühr verlangen, wenn jemand über einen bestimmte Zeit ist und dann nicht lädt. Jemanden eine Blockgebühr nach 60min bzw. 4h zu verbraten obwohl er noch am Laden ist,ist mal ziemlich Banane.

Dann reduziert man die AC Ladeleistung, und steht dann länger parkgebührenfrei? Solange es deutlich mehr BEV als Ladepunkte in der Stadt gibt, machen die Gebühren (zumindest tagsüber) Sinn.

Und am HPC länger laden als die eine Stunde? Passiert doch eher selten.

Es ist nichts Anderes als die erste Stunde parkgebührenfrei, danach kostet es.

Eventuell erhöhen Blockiergebühren auch den Kundendruck auf die Autoanbieter, die AC Ladeleistung zu steigern. Die Technik gibt es ja.

Was ist denn mit den Leuten, die ihr Auto an die Ladesäule fahren, den Stecker einstecken, die Säule aber nicht aktivieren. Quasi nur um Parkgebühren zu sparen.

Wie will man da Blockiergebühren erheben?

Geht das überhaupt?

Fairer fände ich da eine Videoüberwachung, welche das Kennzeichen registrieren, aber das wird mal wieder am Datenschutz scheitern.

Zitat von Ulf007

Dann reduziert man die AC Ladeleistung, und steht dann länger parkgebührenfrei? Solange es deutlich mehr BEV als Ladepunkte in der Stadt gibt, machen die Gebühren (zumindest tagsüber) Sinn.

Und am HPC länger laden als die eine Stunde? Passiert doch eher selten.

Es ist nichts Anderes als die erste Stunde parkgebührenfrei, danach kostet es.

Eventuell erhöhen Blockiergebühren auch den Kundendruck auf die Autoanbieter, die AC Ladeleistung zu steigern. Die Technik gibt es ja.

Schon mal an einen LKW gedacht? Der steht länger als ne Stunde. Und wie gesagt, wer lädt, warum soll dieser dann Blockiergebühren zahlen? Mir wäre auch neu, dass du deine Ladeleistung am AC-Lader im öffentlichen Raum persönlich reduzieren kannst. Des Weitern finde ich es echt befremdlich, wenn ich an einem HPC laden sollte, dort sicherlich für mehr als 15-20 € lade (meist sind es ja bei vielen sogar 30 € oder mehr, ein LKW sogar über 100 €) und dann mit Parkgebühren daher komme. Sind wir jetzt hier auch schon soweit wie die Tankstellenbesitzer die für Reifenluft 1-2 € verlangen? Man kann natürlich alles dafür tun, dass man Service nur noch per Geld bekommt. Aber das sind komischerweise dann meist jene, die sich beschweren, dass sie so viele Kunden verlieren

Zitat von cupra

Schon mal an einen LKW gedacht? Der steht länger als ne Stunde. Und wie gesagt, wer lädt, warum soll dieser dann Blockiergebühren zahlen?

Zahlt er auch nicht, weil LKW`s einen gewerblichen Tarif haben.

Zitat von cupra

Mir wäre auch neu, dass du deine Ladeleistung am AC-Lader im öffentlichen Raum persönlich reduzieren kannst.

Du kannst in allen MEB-Fahrzeugen die reduzierte AC-Ladeleistung einstellen, dann lädst Du nur noch mit 5,5kW. Das ist nicht daran gebunden, dass Dir ein Notar von VW bestätigt, dass Du einen Ladeort mit schlechter Infrastruktur angelegt hast

(Beim e-up sind sogar 6A, 10A, 13A, 16A möglich)