DIY Batterievorkonditionierung

Die Batterieheizung "unkontrolliert" einzuschalten halte ich persönlich für keine so gute Idee, egal was angeblich irgendwelche Leute sagen Solange es keine offizielle Lösung gibt, ist das für meinen Enyaq tabu.

Meine Meinung dazu:

Wenn es so einfach wäre, hätte es VW längst implementiert. Es ist davon auszugehen, dass man damit seine Batteriegarantie aufs Spiel setzt. Darauf haben viele dann doch keinen Bock.

Den Erfinderehrgeiz in Ehren, aber ich denke nicht, dass dieser Weg für die breite Masse geeignet ist. Ist detailliert beschrieben, was dort technisch genau passiert? Wie deckt sich das mit Aussagen von Skoda auf den User-Treffen, dass Preheating bei den 3.Xern nicht so einfach umgesetzt werden kann?

Skepsis: 1

Shutupandtakemymoney: 0

Interessante Geschichte, ich lese mich mal ein. Ich gehe davon aus, dass Skoda die Behauptung "uiui alles kompliziert" lediglich in den Raum stellt, um eigene Entwicklungsarbeit an veralteten Fahrzeugen zu sparen.

Von daher Respekt an solche Bastler, die sich selbst helfen.

Bin auch an Erfahrungen anderer 3.X-Geplagter interessiert.

Ich persönlich halte das Thema für zu hoch bewertet.

Ich habe zwar auch mit OBD11 etwas programmiert, aber so tief würde ich da nicht eingreifen.

Wäre mir zu riskant

Hatten wir ja schonmal. Skoda hatte gemeint, es wäre keine gute Idee, die Testsequenz des Heaters auszulösen. Aber klar möglich ist das.

Beitrag

RE: Skoda bringt battery pre-heating - Akkuheizung Enyaq preheat

[…]

Ja so wurde erklärt warum es keine gute Idee ist, das ganze per OBD im Testmodus zu starten, trotzdem glaube ich nicht dass die Batterieheizung, die ja auch jetzt schon bei Minusgraden den Akku auf 0°C aufheizt (unter 0790 und bei den id.3 auch bei den Softwareversionen davor die 0°C mit 8°C austauschen) im regulären Betrieb das nicht so mitbekommt. Das wäre doch sehr fahrlässig oder? Und da ich einen Winter mit 0790 und dem erhöhten Verbrauch durchgemacht habe und das Auto trotzdem…

nitech

11. Dezember 2024

Netter Code. Wer sich traut. Bis der Enyaq raucht 🤪

void heat_request_handler(struct k_work *work) {
    struct can_frame frame = {0};
    frame.id = 0x17fc007b;
    frame.flags = CAN_FRAME_IDE | CAN_FRAME_FDF | CAN_FRAME_BRS;
    frame.dlc = 8;
    frame.data[0] = 0x07;
    frame.data[1] = 0x2F;
    frame.data[2] = 0x80;
    frame.data[3] = 0x37;
    frame.data[4] = 0x03;
    frame.data[5] = 0x00;
    frame.data[6] = 0x05;
    frame.data[7] = 0x32;
    can_send(can_dev, &frame, K_MSEC(500), tx_irq_callback, NULL);
}

Und hier noch das Video. Ab Minute 4:14 wird es interessant.

Kann mir jemand erklären, was der Code genau macht? Aus dem werde ich Unbedarfter nämlich nicht so richtig schlau.
Falls der nur den Testmodus am HV-Heizer aktiviert: da würde ich auch erstmal die Finger von lassen bis es jemand anderes erfolgreich getestet hat

Damit das Fahrzeug von sich aus in einem "offiziellen" Heizmodus kommt, müsste ja ein DC-Laden simuliert werden, da dann die Heizung bis 20°C (oder waren es 25°C?) angeht. Das müsste sich aber mit einer aktiven Fahrbereitschaft ausschließen...

Ich kann die Zurückhaltung von Skoda schon verstehen: da reden mal mindestens zwei Steuergeräte miteinander (Thermomanagement und BMS), die von verschiedenen Zulieferern kommen und wenn ich da nur an einem (Thermomanagement) manuell eingreife (Testmodus HV-Heizer), geht das andere (BMS) evtl. von falschen Werten aus, da es von dem einen manuellen Eingriff nix mitbekommen hat. Der Testmodus ist sicher nicht umsonst zeitlich eingeschränkt, damit eben in der Zeit nicht zu viel passiert, was andere Systeme aus dem Takt bringen könnte.

Der Code schreibt direkt die Frames. Was das inhaltlich ist, schwer zu sagen. Da müsste man sich mehr einlesen.

Zitat von Stella

Meine Meinung dazu:

Wenn es so einfach wäre, hätte es VW längst implementiert. Es ist davon auszugehen, dass man damit seine Batteriegarantie aufs Spiel setzt. Darauf haben viele dann doch keinen Bock.

Den Erfinderehrgeiz in Ehren, aber ich denke nicht, dass dieser Weg für die breite Masse geeignet ist. Ist detailliert beschrieben, was dort technisch genau passiert? Wie deckt sich das mit Aussagen von Skoda auf den User-Treffen, dass Preheating bei den 3.Xern nicht so einfach umgesetzt werden kann?

Wenn lediglich das Gleiche passieren würde, was passiert, wenn man mit kälterer Batterie schnell lädt, kann es prinzipiell nicht so schwierig sein.....

Da kann, man, außer dass dann minimal weniger Reichweite vorhanden ist (ein preheating-Einsatz "kostet" m.E. im Schnitt grob um die 2kWh), nicht viel falsch machen.

Wenn man die Heizung oder die Kühlung voll aufdreht, ist es in etwa das Gleiche.....

Eine untere Reichweitengrenze oder eine untere SOC-Grenze wird man ja vermutlich noch programmieren können.....

Schwierig ist es m.E. hauptsächlich aus 2 Gründen:

1. es besteht seitens des Herstellers kein großes Interesse, bei Alt-Fz mit SW < 4 so etwas zu programmieren. Es kostet und wenn selbst Altwagen preheating "könnten", fällt ein m.E. durchaus relevanter Grund, auf einen neueren Enyaq zu wechseln, weg.

2. es gibt m.E. irgendwelche hausgemachten Probleme, so etwas zu programmieren.

Wenn ich daran denke, welche interne Hürden vorhanden sein müssen, wenn selbst eine lächerliche Batterietemperaturanzeige von Skoda lediglich über den Umweg des Servers zulässig (und damit sehr eingeschränkt funktional) ist, kann ich mir gut vorstellen, welche internen Schwierigkeiten auftreten würden, wenn man eine simple pre-Heatung-Funktion (manuell, ohne in die Navi mit eingebaut zu sein, würde ja reichen) realisieren wollte.

Das geht in jedem Fall schon mal kaum über den Server.....so etwas sollte schon ganz gerne direkt ausgeführt und überwacht werden können.

Ich würde bei meinem Wagen keine Spielerreien durchführen, die die Fz- und die Batteriegarantie gefährden könnten.

Wenn ich hier aber in einem anderen Thread lese, dass einige vermutlich durchaus mit dem Gedanken spielen, sich einen 230V-Adapter für Teslas für den Enyaq zu kaufen, der die HV-Batterie direkt anzapft, scheint das Argument "Garantie" nicht ganz so wichtig zu sein.