Was nervt euch am Enyaq?

Sorry, aber dass TA und pACC (in Zusammenarbeit mit der VZE) "wirklich gut" funktionieren sollen, hängt m.E. entweder damit zusammen, dass man nur diesbezüglich relativ anspruchsvolle Autobahnen fährt oder man es irgendwie nicht merkt.

Wer TA und/oder pACC hat, diese Funktionen auch außerhalb von Autobahnen oft nutzt, wird die Unzulänglichkeiten der VZE zwangsläufig öfters bemerken, als jemand, der dazu, mangels aktiver Assistenten, ständig die Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit mit der Realität vergleichen müsste.

Es wird wohl zudem seinen Grund haben, dass die MEBs bei der Zeitschrift AMS im Punkt "Funktionalität Verkehrszeichenerkennung" grundsätzlich nur auf 2 von 10 Punkten kommen.

Nach "wirklich gut" hört sich das jedenfalls nicht an....

Dass diese Unzulänglichkeiten teilweise auch andere Fz des VW-Konzerns in gleicher Weise betreffen, wie z.b. den neuen Skoda Scala, den ich gerade als Ersatzwagen hatte, ändert ja nichts an der Tatsache, dass einen das am (deutlich teuren) Enyaq nerven kann.

Sorry enopol aber ich muss Dir hier deutlich widersprechen. Heute Abend habe ich die 60.000 km überschritten und fahre mit TA sowohl auf der Autobahn als auch auf Bundes- und Landstraßen. Auf meiner täglichen Pendelstrecke habe ich zwei Punkte, an denen der TA (nicht die VZE) derzeit nicht richtig funktioniert. Es handelt sich dabei in beiden Fällen um eine Baustelle. Ähnliche Phänomene hatte ich früher auch schon mal. Und oft nach einem Kartenupdate ist es dann wieder gut, oder an einer anderen Stelle taucht dann ein Fehler auf. Das ist dann aber ein Problem der Kartendaten (Here) und nicht von der VZE des Enyaq.

Bei mir erkennt die VZE auch Zusatzzeichen wie z.B. Tempolimit oder „bei Regen“ und passt die Geschwindigkeit auch korrekt an, entweder richtig auf die höhere Geschwindigkeit bei Trockenheit oder auf die niedrigere bei Regen. Ich kann an dem System nichts finden, was mich wirklich stört.

Eine Einschränkung: im französischsprachigen Ausland (in Luxemburg und Frankreich getestet), erkennt er die Zusatzzeichen nicht. Wenn ich dran denke, stelle ich vor der nächsten längeren Fahrt zum Testen mal die Systemsprache auf französisch um.

Ich finde es schon interessant, wie krass hier im Forum die Unterschiede sind. Ich kann die Kritikpunkte beim besten Willen nicht nachvollziehen. Wir haben jetzt 23000km in gut einem Jahr gemacht, dazu gehören Langstreckenfahrten von der Schweiz ausgehend nach Holland im Sommer (mit 4 Rädern auf der AHK), in die Tiroler Berge im Herbst und sehr viele Passfahrten in der Schweiz im Winter. Im Jahresmittel sind wir bei 18kWh pro 100km (Wert aus dem Bordcomputer). Auch im Winter haben wir völlig praktikable Reichweiten. Das Infotainment funktioniert grandios mit AA und das interne Navi ist tip top (Ladeplanung, Anzeige von freien Säulen).

Vielleicht ist es in einigen Fällen einfach eine unglückliche Kombination aus Smartphone und/oder HW-Defekten. Ansonsten klingt es für mich, als würde man von komplett anderen Fahrzeugen sprechen...

Die VZE ist auch mein bis jetzt grösstes Ärgernis in Kombination mit der ja nun obligatorisch immer erst mal eingeschalteten Geschwindigkeitswarnung.

Hier ist Hauptstrasse normal 50 und dann oft in den Seitenstrassen 30 signalisiert. Und die VZE ist so doof und liest jedes ver…te Schild einer Seitenstrasse . Auf meinem Arbeitsweg von eher wenigen km 2-3 mal, jeden Tag. Dafür zuletzt in einer 30er-Zone nach der ersten Einbiegung 50 erlaubt angezeigt.

Erste Aktion nach einsteigen und starten des Wagens ist das Ausschalten der Geschwindigkeitswarnung.

Aber es nervt einfach trotzdem total.

Mit der Heckklappe komme ich dafür inzwischen klar. Man muss nach dem ‚Kick‘ recht rasch einen recht grossen Schritt nach hinten machen, dann klappt es in den allermeisten Fällen (bei mir ).

Die Regelung, dass der Tempomat sich nach den Verkehrszeichen einstellt, habe ich immer abgeschaltet. Manchmal schaltet sich die Funktion von selber wieder ein und dann bekomme ich schnell die Krise. Die Funktion ist grausam. So oft wie die zulässige Geschwindigkeit falsch erkannt wird, grenzt es an Zufallsprinzip.

Von auf der Autobahn plötzlich 30 statt unbeschränkt und 120 statt 60 war alles dabei. Wenn die zulässige Geschwindigkeit dann auch noch durch ein Zusatzschild zeitlich befristet ist, wird es richtig lustig. Auf einem meiner täglichen Teilstücke sind je nach Uhrzeit 120km/h oder 80km/h erlaubt. Die Schilder stehen noch dazu rund 100m versetzt und dann vielleicht jeden Kilometer wiederholt. Wenn man den Assistenten aktiv lässt, wird man seekrank, weil der ständig abbremst und gleich wieder beschleunigt. Wer hinter mir fährt, würde denken, dass mein Restalkohol eher nichts mit Rest zu tun hat.

Ich denke allerdings, dass hier jeder Hersteller versagt und es nicht VAG typisch ist.

Zitat von Mesto

Die Regelung, dass der Tempomat sich nach den Verkehrszeichen einstellt, habe ich immer abgeschaltet. Manchmal schaltet sich die Funktion von selber wieder ein und dann bekomme ich schnell die Krise. Die Funktion ist grausam. So oft wie die zulässige Geschwindigkeit falsch erkannt wird, grenzt es an Zufallsprinzip.

Bei mir ist die sehr zuverlässig, nur in Baustellen scheitert sie gelegentlich.

Zitat von Langstreckenfahrer

Sorry enopol aber ich muss Dir hier deutlich widersprechen. Heute Abend habe ich die 60.000 km überschritten und fahre mit TA sowohl auf der Autobahn als auch auf Bundes- und Landstraßen.

+1

Da fragt man sich, ob das nicht auch an dem Software-Wirrwarr liegt, der ja bei VW Standard ist.

Ich bin ja im Sommer aus der Schweiz, durch Berlin/Brandenburg/Schleswig-Holstein Deutschland, nach Jütland/Skagen/Dänemark, rüber nach Göteborg/Schären/Schweden, Oslo/Norwegen, wieder Schweden bis Stockholm, Kalmar, Ystad, Malmö und den ganzen Weg wieder zurück, nicht sooo oft auf der Autobahn, viele Nebenstrecken und ich muss sagen, dass der TA die ganze Zeit wirklich sehr gut funktioniert hat. Ich hatte nie Situationen, wo der Enyaq mich in den Graben oder Gegenverkehr lenken wollte, auch in Baustellen lief das alles sehr stabil. Ich behaupte, dass die Frau und ich 99% mit TA gefahren bin.

Klar, habe ich auch zwei Orte hier in der Schweiz, wo trotz Updates diese 40-statt-120 Situation stattfindet, da bin ich der Meinung, dass es ein Software-Thema im Navi und hoffentlich mit 3.2 weg ist. Im Urlaub hatte ich das Thema gar nicht.

Drum finde ich es so seltsam, dass es Fahrer hat, die drauf schwören und dann wieder andere, die massive Probleme zu haben scheinen. Das ist schon wirklich speziell, dass es teilweise so auseinander geht und das mit der gleichen Hardware. Vielleicht ändert sich das mit den Updates, sofern die mal kommen wollen... vielleicht... oder nie...

Zitat von Mesto

Die Regelung, dass der Tempomat sich nach den Verkehrszeichen einstellt, habe ich immer abgeschaltet. Manchmal schaltet sich die Funktion von selber wieder ein und dann bekomme ich schnell die Krise. Die Funktion ist grausam. So oft wie die zulässige Geschwindigkeit falsch erkannt wird, grenzt es an Zufallsprinzip.

Also bei mir MJ24 funktioniert sie absolut zuverlässig, auch wenn ich die automatische Anpassung des Tempomats oft ausschalte.

Zitat von enopol

Sorry, aber dass TA und pACC (in Zusammenarbeit mit der VZE) "wirklich gut" funktionieren sollen, hängt m.E. entweder damit zusammen, dass man nur diesbezüglich relativ anspruchsvolle Autobahnen fährt oder man es irgendwie nicht merkt.

Wer TA und/oder pACC hat, diese Funktionen auch außerhalb von Autobahnen oft nutzt, wird die Unzulänglichkeiten der VZE zwangsläufig öfters bemerken, als jemand, der dazu, mangels aktiver Assistenten, ständig die Geschwindigkeitsanzeige im Cockpit mit der Realität vergleichen müsste.

Es wird wohl zudem seinen Grund haben, dass die MEBs bei der Zeitschrift AMS im Punkt "Funktionalität Verkehrszeichenerkennung" grundsätzlich nur auf 2 von 10 Punkten kommen.

Nach "wirklich gut" hört sich das jedenfalls nicht an....

Dass diese Unzulänglichkeiten teilweise auch andere Fz des VW-Konzerns in gleicher Weise betreffen, wie z.b. den neuen Skoda Scala, den ich gerade als Ersatzwagen hatte, ändert ja nichts an der Tatsache, dass einen das am (deutlich teuren) Enyaq nerven kann.

Alles anzeigen

Auch ich muss da widersprechen.

Ich fahre grundsätzlich immer mit pACC. Stadt, Land, Autobahn. Zu 99,5% funktioniert das Super und für die restlichen 0,5% bin ich ja immer noch da und kann einschreiten.

Wer mal schlechte Verkehrszeichenerkennung erleben will der sollte mal einen Tesla fahren.

Herr Musk sollte was das angeht, mal bei Škoda in die Lehre gehen.

Da fällt mir noch etwas ein, was besser sein dürfte, damit ich es häufiger nutzen könnte und zwar das automatische Parken.

Ich zeichne ein bestimmtes Parkmanöver auf dem Parkplatz in der Arbeit auf. Nur zum Spaß, weil es daheim in der Tiefgarage gar nicht funktioniert. Wenn nun genau diesen Weg etwas behindert, z.B. ein Schneehaufen, irgendein Gegenstand oder was auch immer, sucht der nicht einen etwas anderen Weg, um auf den gespeicherten Platz zu kommen. Er bleibt einfach vor dem Hindernis stehen und bricht den Vorgang ab. Einmal habe ich gebremst, weil er meiner Meinung nach dagegen gefahren wäre.

In der Tiefgarage wollte ich ihn einmal automatisch ausparken lassen, denn einparken will mein Auto in der TG überhaupt nicht, und obwohl ich rechts vielleicht 20cm Platz habe, schlug er komplett nach links ein und fing an, rückwärts rauszufahren. Er wäre ohne mein Eingreifen ganz sicher gegen die Wand gefahren. Nach diesem Schrecken unterließ ich weitere Versuche mit dem selbständigen Ausparken. Da habe ich kein Vertrauen mehr.

Insgesamt kann ich nur sagen, die Programmierer haben noch sehr viel zu tun bis zum einem wie auch immer gearteten autonomen Fahren.