So, ich hatte mir gestern Abend den Subwoofer vorgenommen.
Der Ausbau des Original-Subwoofers und Einbau des neuen Subwoofers gestaltete sich etwas anders
als beschrieben oder im Video des Anbieters gezeigt. Das Facelift des 85ers hat wohl auch in der Mulde,
wo sich der Subwoofer befindet, für Veränderungen gesorgt.
Hier möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass ich meinen Enyaq erst letzte Woche geliefert bekommen habe.
Es ist also die aktuellste Enyaq-Variante, die z.B. nun auch als Akku-Speicher zur Einspeisung ins Haus genutzt werden
kann. Das war bei meinem Autohaus der allererste ausgelieferte Enyaq mit dieser Funktion.
Vorweg zum Wichtigsten: Klanglich ist dieser Subwoofer die reinste Offenbarung. Richtig satter/tiefer Bass mit mächtig Power.
Und das im Winter bei niedrigen Temperaturen, wo sich in der Regel die Subwoofer-Membranen versteifen und der Tiefbass
weniger stark ausgeprägt ist. Ich mag mir kaum vostellen, wie der Subwoofer dann im Frühlung/Sommer klingt ![]()
Absolute Begeisterung! ![]()
Zum Ausbau:
Der Ausbau gestaltete sich aufwändiger als beschrieben bzw. im Video gezeigt. Das liegt daran, dass sich die Beschreibung
und das Video auf das Enyaq-Modell vor dem Facelift bezieht.
Im neuen Enyaq sind zwei Kunststoff-Stifte in der Wanne unten, die zwar eigentlich Torx sind, aber nur mit einem Steckschlüssel
entfernbar sind.
Dann gibt es 2-3 neue Kabelführungen an den Seiten, die etwas weiter ins Gehäuse ragen (warum auch immer so von Skoda gelöst).
Diese Kabelführungen sitzen auf kurzen Schrauben und müssen da "herausgefrimmelt" werden. Ansonsten passt der neue Subwoofer
nicht ins Gehäuse.
Auch muss der kleine Antennenverstärker (steht z.B. 3 Volt drauf) entfernt werden, den man ebenfalls von einer Schraube "runterfrimmeln"
muss. Auch der Antennenverstärker ragt zu weit ins Gehäuse, um den neuen Subwoofer Platz zu verschaffen.
Nebenbei: mich hat erschrocken, wie klein und leicht der Original-Canton-Subwoofer ist. Kein Wunder, dass man da kaum den Subwoofer
im Enyaq wahrnehmen kann.
Zum Einbau:
Hat man wie vor beschrieben Alles entfernt, passt der Subwoofer auf Anhieb in punkto Länge und Breite direkt in die Mulde.
Allerdings ist es mir nach 20-30 Minuten nicht gelungen, den Subwoofer auf die 3 Stifte zu setzen, damit der Subwoofer wie vorgesehen tiefer in der
Mulde verschwindet.
Mir ist es aber dann irgendwann gelungen, die große Abschlussleiste einigemaßen wieder draufzuklemmen. Die Abschlussleiste hält so einigermaßen
auch wenn man merkt, dass sie nicht vollständig eingerastet ist.
Die neue große Styropor-Wanne, die den Standard-Subwoofer abgedeckt und weitere Verstaumöglichkeiten für z.B. Scheibenwasser-Nachfüll-Kanister
oder anderes Zubehör hat, kann man nicht mehr nutzen, da der neue Subwoofer zu groß ist.
Ich habe mit dem Anbieter des Subwoofers telefoniert und die Probleme bzw. Neuerungen nach dem Facelift geschildert. Das Thema war wohl bereits
von anderen Kunden bekannt.
Der Anbieter ist weiter der Meinung, dass der Subwoofer auch im neuen Enyaq auf die 3 Bolzen passen müsste.
Ich werde das die nächsten Tage nochmal probieren.
Mein Fazit:
- Geniale Aufwertung des Klang's (besser geht's kaum)
- Mächtiger Tiefbass; selbst im Winter
- Sehr hochwertige Verarbeitung und Anmutung
- Der Ausbau ist etwas aufwändiger als im alten Enyaq, geht aber dann schneller, wenn man vorher weiß, was und wie man tatsächlich Alles abbauen muss.
- Der Einbau funktioniert nur bedingt, wie vorgesehen. Dadurch ist der Subwoofer etwas höher in der der Mulde plaziert.
Es gelingt am Ende einigermaßen die Abschluss-Klemmleiste wieder zu befestigen.
- Die Lösung ist gut dazu geeignet, bei anstehenden Werkstattbesuchen den Subwoofer wieder gegen Original austauschen und danach wieder zurück.
Hier sollte man jeweils ca. 15-25 Minuten einplanen.
- Trotz einiger Unzulänglichkeiten von mir eine klare Kaufempfehlung für Enyaq's mit Canton-Sound-System, die den Bass vermissen ![]()