PV-Überschussladen

Zitat von jens__k

Hier mal ein Beispiel des Überschussladens mit einer SMA-Anlage (PV-WR, Batterie-WR, Energymeter, Wallbox alles von SMA, BYD Akku).

Zunächst wird der Akku geladen (max. 2,5 kW), wenn dann genügend Überschuss vorhanden ist, springt die Wallbox an (zunächst 1-phasig, wenn mehr als 4,6 kW vorhanden sind wird es 3-phasig).

Der graue Mittags-Peak der Grundlast ist die Wärmepumpe zur WW-Bereitung, da geht der EV-Charger dann wieder auf 1-phasigen Betrieb, danach wieder mit voller Wucht.

Ich habe eingestellt, dass bis zu 5% Netzbezug erlaubt sein sollen, deshalb zieht die Wallbox auch etwas aus dem Speicher - das wird aber nach (manuellem) Ende der Ladung wieder aufgefüllt.

Ich finde, das Zusammenspiel der Komponenten läuft sehr gut.

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Bei meiner SMA Anlage wird beim Überschuss-Laden auch immer mal was aus dem Netz und auch dem Haus-Akku genascht. Der Akku kommt oft ins Spiel, wenn 3-phasig geladen wird, vom Dach aber gerade eigentlich etwas zu wenig kommt, der Sunny Homemanager 2.0/ EV Charger aber noch nicht auf 1-phasig umschalten will… Der Akku-Inhalt zählt wohl auch zum Überschuss…

Ansonsten nimmt die Wallbox nur was aus dem Haus-Akku und dem Netz, wenn ich auf Schnellladen geschaltet habe, dann wird aus allen Quellen genommen.

Ich habe eingestellt, dass der Haus-Akku auf 98% sein soll, bevor die Wallbox was haben darf, und dann 100% PV-Versorgung, aber auch da ist immer mal wieder Netzbezug dabei, aber immer im 0,.. kWh-Bereich…

Das mit diesen Minibeträgen ist ganz normal im Ausregelprozess. Die Wallbox kann ja nur nachregeln, wenn sie sieht, dass Netzbezug besteht. Dann ist es aber schon zu spät für absoluten Nullbezug. Im Prinzip müsste die Wallbox schon ein paar Sekunden vorher wissen, wann eine Wolke vorbeizieht und die Leistung präventiv herunterregeln. Sie reagiert aber nur auf das was am Einspeisepunkt passiert.

Die Phasenumschaltung nimmt ein paar Sekunden (bis einige Minuten) in Anspruch. Daher wird sie nicht sofort bei Absinken des Überschusses eingeleitet sondern noch kurz abgewartet, ob das nur ein kurzzeitiger Einbruch ist. Wenn diese Delle durch den Hausakku abgefangen wird, ist das doch vollkommen in Ordnung. Das sind insgesamt nur kleine Energiebeträge.

Das finde ich bei E3DC super. Sekundenschnelle Regelung, leider bei mir noch ohne automatische Phasenumschaltung. Und ich habe mein Hauskraftwerk so eingestellt, dass es das Überschussladen bis zu 10 Minuten mit dem Akku ausgleicht, wenn mal ein Wölkchen drüberzieht. Ich bin froh, mich für den Mercedes unter den Systemanbietern entschieden zu haben.

Ich hatte diese Woche sagenhafte 154 Wh Netzbezug.

Der Wattpilot schaltet auch sekundenschnell um egal ob bei der Ladeleistung oder der Phasenumschaltung.

Interessant ist tatsächlich, dass der Tesla die Phasenumschaltung schlecht bzw. Langsamer hinbekommt als der Enyaq, bei dem läuft das reibungsfreier. Der Tesla schaltet den Ladevorgang nämlich jedesmal ab.

Der Netzbezug ist mir ziemlich egal, darauf habe ich das erste halbe Jahr geschaut. Nun nicht mehr...

Das E3DC System ist ein gutes System. Mir war das viel zu teuer, wir haben dann lieber die Anlage riesig gemacht...

Welchen Vorteil bieten eigentlich eingestellte Ladeorte? Ich habe es immer noch nicht kapiert. Für was braucht man denn sowas?

Ich mache damit gerade behelfsmäßiges Überschussladen, indem ich die Ladeleistung daheim auf 5,5 kW festnagele und die Ladung auch nur innerhalb eines gewissen Zeitfensters erlaube. Zusätzlich wird das Kabel daheim automatisch entriegelt, weil es fest an der Wallbox angeschlagen ist.

Zitat von Quattro

Welchen Vorteil bieten eigentlich eingestellte Ladeorte? Ich habe es immer noch nicht kapiert. Für was braucht man denn sowas?

Damit stellst du fest ein, welchen max SOC und ob du reduzierte ladeleistung an diesem Ort haben möchtest. Das wird dann immer so eingestellt, sobald du an diesem Ort bist.

Nachteil: du kannst an diesem Ort dann keine anderen Einstellungen mehr wählen. Beispiel: zu Hause hast du 80% SOC per Ladeort eingestellt, dann kannst du keine 100% mehr einstellen, falls die es doch mal brauchst, weil du den nächsten Tag eine lange Strecke vor dir hast.

Wegen dieses Nachteils nutze ich die Ladeorte nicht mehr.

Zitat von Quattro

Welchen Vorteil bieten eigentlich eingestellte Ladeorte? Ich habe es immer noch nicht kapiert. Für was braucht man denn sowas?

Damit werden beliebig auftretende, nicht nachvollziehbare Fehler über alle Steuergeräte generiert. Ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit der Softwaretests. Statt die Funktion kurz vor Release zu entfernen, hat sie ein Scherzkeks einfach in "Ladeorte" umbenannt... 😏🤪

Zitat von Stella

Damit werden beliebig auftretende, nicht nachvollziehbare Fehler über alle Steuergeräte generiert. Ist noch ein Überbleibsel aus der Zeit der Softwaretests. Statt die Funktion kurz vor Release zu entfernen, hat sie ein Scherzkeks einfach in "Ladeorte" umbenannt... 😏🤪

Ist aber nur bei älteren EnyaQ‘s so. Mein Version 3.2 macht es so wie beschrieben mit dem beschriebenen Nachteil.

Zitat von GiMichael

Nachteil: du kannst an diesem Ort dann keine anderen Einstellungen mehr wählen. Beispiel: zu Hause hast du 80% SOC per Ladeort eingestellt, dann kannst du keine 100% mehr einstellen, falls die es doch mal brauchst, weil du den nächsten Tag eine lange Strecke vor dir hast.

Doch, es geht nur nicht über die App, sondern nur im Fahrzeug. Das sagt dir auch sinngemäß die App.