Beiträge von Solaris
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Es ist richtig, dass die Betrachtungsrahmen gern "zugunsten" gesetzt werden, aber es ist eben schwer abzugrenzen, z.B. da sowohl die Stromerzeugung als auch Raffinerien in Deutschland jeweils co2 Zertifikate kaufen müssen, wäre beides für die co2 Betrachtung irrelevant. Die Vorketten außerhalb der BRD wiederum nicht unbedingt...
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Was ich mich frage: warum gehen die Studien immer nur auf CO2 ein? Müsste man, vor allem im Vergleich zu Verbrennern nicht auch andere Schadstoffe wie z.b. Stickstoff mit dazunehmen?
mfg
Was aus meiner Sicht viel wichtiger ist und nicht erst von Studien belegt werden muss, aber in den genannten Studien auch nur bedingt abgebildet werden kann, da man es irgendwo begrenzen muss: die Metalle im Akku kann und sollte man recyeln, d.h. bei 80-9x% Wiederverwertung wird absehbar irgendwann auch da (endliches Bevölkerungswachstung ist ja absehbar) ein wirklicher Rohstoffkreislauf machbar. Komplexere Erze aufbereiten können wir hier in Mitteldeutschland übrigens schon seit ca. 500 Jahren, es ist also nur eine Frage der gesetzlichen Rahmenbedingungen ob die Akkus nach dem zweitleben wie anderer Müll auch einfach in unklare Kanäle verkauft werden dürfen oder einem Zyklus zugeführt werden. Bei vielen Rohstoffen ist halt aktuell Abbau meist günstiger oder kostenparitätisch. Ähnlich wie beim Kobald, was in der Nockenwelle kein Schwein interressiert hat, könnte die Akkutechnik hier auch gutes bewirken indem man allein mal den genzen Prozess anschaut und auch verbessert, von den Abbaubedingungen bis zum Recycling.
Verbrannntes Öl und die damit einhergehenden Schadstoffe aus der Athmosphäre zu ziehen praktisch nicht im gleichen Maß machbar, schon gar nicht im Sinne eines Kreislaufes, man spricht ja vom verpressen.
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Davon abgesehen um aufs Theam zurück zu kommen, wurde das nicht schon lange vorausgesehen, dass das genau so kommt? Das mit jedem Prozent mehr Ökostrom das E-Auto sauberer wird? Aber am Ende endet das meist weiter im Glaubenskrieg

Genau, die Voraussagen waren genau in diese Richtung und wenn man solche Studien liest, dann steht da eben sinngemäß auch immer drin, dass bei geeigneten (politischen) Rahmenbedingungen die Dynamik noch noch zunehmen kann. Spannend wäre es da mal einen konkreten Lebenszyklus, z.B. eines Enyaq mit den tatsächlichen Poduktionsrucksack gerechnet zu sehen. Einerseits Zellproduktion in XY, Bau in Tschechien und dann zumeist Betrieb mit überwiegend grünen Strom in BRD, NL, DK, NW, etc.
Interessant hinsichtlich der Dynamik ist da diesbezüglich auch das Interview was Felix Goldbach mit Tim Meyer heute hochgeladen hat. Da der Titel etwas reißerisch ist, ebenfalls die Ministerin kritisiert und somit politisch tendenziös ist verlinke ich es mal nicht. Datin werden aber die Geschwindigkeiten der Umbrüche gut Thematisiert.
Dennoch stimmt es natürlich, dass es eben auch erstmals eine gut vernetzte Lobby mit Billionen Dollar in der Portokasse gibt, deren Teilnehmer diesen teschnischen Umbruch zumindest bremsen wollen und zu ihren gunsten gestalten wollen (Ad-hoc 89cent/kwh und co) und somit im Kontext zum planvollen Vorgehen von China, den Westen in der Gesamtentwicklung bremsen könnten. (Ja ich weiß dass selbst auf der Arabischen Halbinsel schon große PV- und Thermokraftwerke stehen und gebaut werden....dennoch ist die Öllobby Hauptbremser).
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mal abgesehen davon, dass gute 10 Stunden reine Fahrtzeit pro Tag m.E. grundsätzlich dazu angetan sind, dass zum Schluss die Aufmerksamkeit leidet....
Diesel Dieter kann halt ebenfalls (eventuell nur ) 3 Pausen machen, diese aber kürzer gestalten (reicht für die Blase...) und diese ca dort machen, wo er es möchte und nicht wo es ihm sein Auto vorgibt.
....Ich denke das ist hier den Meisten klar und Matthias hat ja auch dargestellt dass es für IHN ok ist wie es aktuell mit dem Auto ist, heist ja nicht, dass man diese Meinung teilen muss. Aber was mit solchen Aussagen immer unterschlagen wird: wenn es die Leute nicht gäbe, welche diese genannten "Einschränkungen" hinnehmen bzw. damit klar kommen und es nicht als entscheidende "Einschränkung" wahrnehmen, würden diese Autos auch nicht verkauft und weiterentwickelt werden. Mir geht es ebenfalls so, dass bei passenden Zeitmanagement die Pausen als Erholung und "Nutzzeit" wahrgenommen werden, nicht immer, aber meistens. Scheinbar gibt es genug Familien, Rentner und auch Buissness-Leutchen die es zumindest nicht so störend empfinden, dass die Verkaufszahlen zurück gehen.
Wenn in 5-20 Jahren die Nachladegeschwindigkeit, Infrastruktur und Energiedichte der Akkus den Break-Even zum Diesel erreichen wird, wird man auf diese Zeitspanne kaum mit wehklagen zurück schauen. Und wenn wird man sie mit zunehmenden Abstand als kurz und unproblematisch wahr nehmen. So wie heute kaum noch jemand fragt warum Leute Benzin aus Apotheken geschleppt haben und nur bei Apotheken und Drogerien "tanken" konnten, statt ihren Pferd einfach wie eh und je einen Hafersack umzuhängen oder sie auf die Wiese zu stellen. Siehe auf erstes Iphon vs. fortschrittliche Blackberry´s etc.
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Ich hatte den Octavia Scout, schönes Auto für den Zweck 50% Autobahn und 50% Mittelgebirge, dabei 5-10% schlechte Feldwege. Leider sehr rostig. Bin daher mit dem enyaq sehr zufrieden der allrad ist bei Schnee allemal besser als ein Frontkratzer. Auf der steilen Schotterpiste vermisst man mit sw3.7 den Alltrack Mode, das Pedal ist beim Sport Mode doch sehr empfindlich. Klar es ist und soll als scout kein vollwertiges Geländefahrzeug sein, dass das mit e-autos geht zeigt die G und der Rivian, die einzelradansteuerund ist besser als jede Diff.-sperre, trotzdem müssen natürlich die Energiedichten der Akkus hoch um an einen Hillux, Unimog und Co ran zu kommen.
Nur mal so: mit dem Duster kann man auch die allermeisten F Straßen auf Island fahren und bei manchen kommt auch der Range Rover nicht weiter....
Ich fände eine Scout Variante cool. Module bräuchte ich nicht. Smart macht das mit dem #5 ja auch gleich von Beginn an, scheint also einen Markt zu geben. Schönen Urlaub Matthias
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Ah sorry Denkfehler...
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Hallo, täusche ich mich oder ist mit dem app-update auf 8.2.0 die Ladeleistungsangabe gestiegen? Fiel mir ins Auge, dass da jetzt 195kW stehen. Ich meine das waren zuvor weniger, 185 oder 175. Wenn jemand mit 80x/RS noch die 8.1.0 hat, bitte mal nachschauen ...Dankeschön
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Danke für die App, funktioniert bei mir soweit gut, wie zuvor von einigen beschrieben, ein Indikator, nicht mehr, nicht weniger.
Was mich und meinen inneren Messtechniker etwas triggert: eine Skala ohne Skalenmarkierungen und ohne untere, sowie obere Werte...Ahhh Aua
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Die Hochlaufphase, also die starke Ausbauphase, der Ladeinfrastruktur, die ja von allen gefordert wird, ist eine ungünstige Zeit für staatliche Eingriffe, bzw. Eingriffe der EU, z.B. durch Wettbewerbsbehörden oder die Bundesnetzagentur.
Staatliche Regulierung, in dem Maße, wie wir sie als Autofahrer erwarten, würde sofort Investitionen in die Ladeinfrastruktur abwürgen. Die Investoren wie EnBW, Ionity EWE usw. rechnen mit einem ROI (Return of Invest) in einer überschaubaren Zahl von Jahren und irgendwann muss dann auch mal Gewinn gemacht werden. Decken die Ladepreise die Investition und eine gewisse Marge nicht mehr ab, dann wird niemand mehr Ladesäulen aufstellen.
Der Staat, die EU, wollen diese Goldgräberstimmung, zumindest zur Zeit, nicht durch regulatorische Eingriffe gefährden.
Was man aber nicht vergessen darf, 2/3 des Strompreises besteht aus Abgaben und Steuern an den Staat. Da können der Staat und die EU was verändern. Ich denke, da kommt auch was mit der neuen Regierung.
Ein paar Gedanken dazu - diese Argumentation hat auch der Nino (Strombock) in einem Stream vertreten und wohl "aus informierten Kreisen" gehabt. Das mag ja auch alles sein, es ist aber eben auch ein Henne-Ei Problem, die Preise und der Tarifdschungel halten eben auch Leute davon ab überhaupt ein E-Auto zu kaufen, was die Ladesäulenauslastung senkt. Ja sie wissen, dass Firmenflotten so oder so umstellen und pfeifen auf den eine oder anderen Privaten, denn den dienstlichen Kartenbesitzern ist es ja egal, wie wir auch hier im Forum schon lesen konnten. Zweitens wiederspricht die Preisstruktur ja nach dem Bauchgefühl der Meisten auch dem Sinn der AFIR und anderer allgemeingültiger Grundsätze (Transparenz, Fairness, Wucher, Datenhygiene etc.), was auch juristisch sein könnte und dürfte sich nur solange halten wie jemand auf Basis der schon bestehenden Gesetze erfolgreich dagegen vorgeht. Drittens wird der Aufbau solcher Ladeparks so oder so ein erfolgreiches Buissness für die die sich jetzt die guten Plätze sichern und dort mit dem Ausbau anfangen, da sind die Preise nur mit dem Wort Gier zu beschreiben. Viertens ist es die Aufgabe der Politik den Hochlauf marktwirtschaftlich zu organisieren, richtig, aber ohne dass die Frühe Mehrheit dafür unnötig bluten muss, es ist ja nicht verboten aus den Erfahrungen des Mobilfunk-Werdegangs zu lernen und den Shit abzukürzen.
Bei den 2/3 gebe ich Dir recht.
Fünftens glaube ich, dass Du bei Deiner vereinfachten Überschlagsrechnung zum ROI einen Denkfehler hast: solche Tiefbauarbeiten schreibt man nicht auf 10 Jahre ab. (hat glaube ich auch der BEN in seinem Berechnungsbeispiel anders angesetzt). Auch die Over the Ground Hardware dürfte durch die Videoüberwachung und Industriequalität im Schnitt deutlich länger halten. Man lernt ja aktuell recht schnell wie man z.B. gegen Kupferdiebe vorgehen kann. Auch wenn die Technik vielleicht noch auf 600-800kw Lader springen wird, wird man deshalb die 150er nicht gleich in den kommenden 10-15 Jahen wieder abbauen, gerade an Shopping-Walls wäre das Quatsch, von Daher dürften 10 Jahre auf alles schon sportlich sein. Also dass man schnellstmöglich Dividende sehen WILL mag sein, Volkswirtschaftlich aber eher kritisch zu sehen, bei solch einer wichtigen Transformation....